Veröffentlichung: 15. Dezember 2024
In einem unfassbaren Kraftakt gelingt es stark dezimierten Mindenern den Tabellennachbarn aus Dresden niederzuringen. Während es im ersten Durchgang nach einer chancenlosen Heimniederlage aussah, bewies die Mannschaft von Aaron Ziercke ihre Kämpfermentalität und gewann schließlich mit 33:31 (14:19).
GWD Minden erwischte einen schwierigen Start in die Partie: die durch Verletzungen und Krankheit stark dezimierten Mindener erlaubten sich zu Beginn zu viele technische Fehler, welche die Gäste aus Sachsen eiskalt ausnutzten. GWD-Coach Aaron Ziercke versuchte die Dresdener mit einer offensiven 3:2:1-Deckung frühzeitig unter Druck zu setzen, doch zu häufig gelang es dem HC Elbflorenz Dresden die sich bietenden Lücken zu nutzen, sodass die Mindener nach gut zehn Minuten beim Stand von 3:8 ihre erste Auszeit nahmen (11.). In der Folge stabilisierte sich das Spiel der Grün-Weißen etwas, doch die Dresdener blieben klar die spielbestimmendere Mannschaft und hielten ihre Führung weiterhin. GWD Minden hielt jedoch weiter dagegen und verkürzte den Rückstand kurzzeitig. Besonders Niclas Heitkamp mit starken Eins-gegen-Eins-Aktionen sowie Matthew Wollin aus der Zweitvertretung der Dankerser brachte mit gleich mehreren erfolgreichen Rückraumabschlüssen frischen Wind in die Mindener Offensive. Doch immer, wenn die Mindener die Möglichkeit bekamen den Druck auf den HC Elbflorenz Dresden zu erhöhen, vergaben diese hochkarätigen Chancen. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Ex-Mindener Doruk Pehlivan, welcher einen direkten Freiwurf am Block vorbei verwandelte und somit den Halbzeitstand auf 14:19 stellte (30.).
Im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie zuvor: Der HC Elbflorenz Dresden nutzte im Angriff seine Chancen konsequent und stellte die Gastgeber in der Defensive mit einer kompakten Deckung vor Probleme (35.). Nur wenige Zeigerumdrehungen später gelang den Mindenern nach zwei Ballgewinnen in der Abwehr der Doppelschlag zum 21:23, welcher an diesem Abend zum Wendepunkt wurde. Sofort war die Halle wieder lautstark da und pushte die Dankerser Jungs nach vorne. HCE-Coach Andre Haber reagierte im Gegenzug mit einer Auszeit doch auch im Anschluss hielten die Grün-Weißen den Druck hoch. Auch GWD-Kapitän Malte Semisch leistete trotz Krankheit unter der Woche wie gewohnt seine Leistung, parierte unter anderem einen Siebenmeter und erzielte zwei Tore. In der 50. Spielminute gelang es der Ziercke-Sieben schließlich in Person von Florian Kranzmann erstmals an diesem Abend den 25:25-Ausgleichstreffer zu erzielen. Der HC Elbflorenz Dresden schien darauf, zumindest vorerst, keine passende Antwort zu haben und war in dieser Phase des Spiels nicht zwingend genug in den Angriffen. Während der Crunchtime entwickelte sich dieses Spitzenspiel zu einem offenen Schlagabtausch. Beide Teams zogen nochmal das Tempo an und warfen alles in diese Schlussphase hinein, doch den Mindenern gelang schlussendlich dank einer starken Mentalität die Führung mit einem 33:31-Heimsieg ins Ziel zu bringen (60.).
Stimmen zum Spiel:
Aaron Ziercke: „Sowas wie heute habe auch ich nicht oft erlebt. Ich bin gerade etwas emotional angepackt, weil die Vorzeichen vor diesem Spiel echt nicht gut waren. Dann musste Max (Staar) auch noch zur Halbzeit raus, also wir sind echt auf der letzten Rille gelaufen. In der ersten Halbzeit waren wir einfach nicht griffig genug aber haben den Rückstand auf fünf Tore halten können. Nach der Pause haben wir dann mehr Zugriff auf das Spiel bekommen. Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und heute einfach unfassbar viel richtig gemacht, dafür nochmal ein riesiges Kompliment an die Mannschaft. Eigentlich waren wir mausetot aber haben das Spiel mit einer unfassbaren Mentalität gedreht bekommen.“
Andre Haber: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das war heute eine extrem bittere Erfahrung für mich und die Jungs glaube ich auch. Wir haben mit plus sechs geführt, uns die Mentalität entreißen lassen und am Ende dann das Spiel hergegeben. GWD war für 20 Minuten die bessere Mannschaft, obwohl einige wichtige Akteure gefehlt haben. Das darf uns nicht passieren.“
Torschützen GWD: Matthew Wollin (9), Florian Kranzmann (8/5), Adam Nyfjäll (5), Ian Weber (4/1), Philipp Vorlicek (4), Malte Semisch (2), Niclas Heitkamp (1)
Im Tor: Malte Semisch (mit 8 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Lucas Grabitz (mit 2 Paraden)
Torschützen HCE: Sebastian Groß (8), Lukas Wucherpfennig (7), Doruk Pehlivan (4), Mindaugas Dumcius (4), Ediz Aktas (2), Ivar Stavast (2), Timo Löser (2), Julius Dierberg (1), Julian Possehl (1)
Im Tor: Robin Cantegrel (mit 7 Paraden, davon 2 Siebenmeter) ,Marino Mallwitz (mit 2 Paraden, davon 1 Siebenmeter)
Zeitstrafen: Ian Weber (30.), Florian Kranzmann (51.) – Julian Possehl (25., 38.), Jonas Thümmler (27.), Lukas Wucherpfennig (28., 48.), Mindaugas Dumcius (30.),
Spielfilm: 1:3 (5.), 3:7 (10.), 6:11 (15.), 10:14 (20.), 12:17 (25.), 14:19 (30.), (35.), (40.), (45.), (50.), (55.), (60.)
Schiedsrichter: Marvin Cesnik & Jonas Konrad
Zuschauer: 1.465
TV: Die Wiederholung der Partie GWD Minden – HC Elbflorenz Dresden könnt ihr hier bei Dyn sehen.
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© GWD Minden – jg
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