Veröffentlichung: 10. Oktober 2025

Am kommenden Sonntag, den 12.10.2025 trifft GWD Minden in der Max-Schmeling-Halle auf die Füchse Berlin. Aaron Ziercke will sich bei der Begegnung mit dem amtierenden deutschen Meister auf das eigene Spiel konzentrieren und sich mit seiner Mannschaft bestmöglich präsentieren.

Aktuell stehen die Füchse Berlin mit 10:4 Punkten auf Rang fünf der Tabelle. Nachdem sich die Vereinsführung sowohl von Ex-Trainer Jaron Siewert und dem damaligem Sportvorstand Stefan Kretzschmar vor einigen Wochen überraschend trennte, kam zunächst Unruhe im Fuchsbau auf. Nach zwei Siegen gegen den Bergischen HC und FRISCH AUF! Göppingen folgten zwei Niederlagen gegen Magdeburg und Gummersbach in der Liga. Die Füchse scheinen sich jedoch schnell wieder gesammelt zu haben und konnten zuletzt erneut doppelt punkten. Sowohl im DHB-Pokal, wo man souverän ins Achtelfinale einzog, als auch in der EHF Champions League läuft es für die Hauptstädter momentan wie geplant. Zwar zitterten sich die Füchse gestern zu einem knappen 32:31-Heimsieg gegen Dinamo Bukarest, doch zählen am Ende nur die zwei Punkte und die weiterhin strahlende weiße Weste im internationalen Wettbewerb. Trotz des intensiven Spielrhythmus wollen die Gastgeber den Schwung und die Willensleistung aus dem vergangenen Spiel mitnehmen und am Wochenende gegen GWD Minden auf die Platte bringen. Statistisch gesehen belegen die Füchse Berlin Platz drei im Team-Angriff und -Abwehr, sodass auf die Mindener einiges an Herausforderungen zukommen dürfte, wenn der Aufsteiger im Fuchsbau auf den Welthandballer Mathias Gidsel und seine Mannschaft trifft.

Die vergangenen Wochen waren für GWD Minden aufgrund der Vielzahl an Verletzungen und des hohen Spielpensums sehr kräftezehrend. Umso erfreulicher ist aus Sicht der Grün-Weißen die Nachricht, dass Max Staar und Morten Hempel nach ihren Verletzungspausen zurückgekehrt sind und auch Karolis Antanavicius nach überstandener Weisheitszahnentzündung wieder fit ist. Zusätzlich kann Mindens Spielmacher Ian Weber wieder voll mittrainieren, nachdem dieser im DHB-Pokal gegen den ThSV Eisenach umgeknickt ist und vorerst pausieren musste. Für GWD Minden liegt der letzte Punktgewinn schon etwas zurück: Im Aufsteigerduell gegen den Bergischen HC holte man zwei wichtige Zähler, traf danach jedoch fast nur auf Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, wo man sich geschlagen geben musste. Auch gegen den Favoriten aus Berlin dürfte es mehr als schwer werden etwas Zählbares aus der Hauptstadt mit nach Hause an die Weser zu nehmen, von daher liegt der Fokus für GWD-Coach Aaron Ziercke eher auf dem eigenen Spiel und die Umsetzung der Trainingsinhalte. Ob das am Ende für eine Überraschung sorgen kann, zeigt sich erst am Sonntagabend.

Das sagt Aaron Ziercke: „Glücklicherweise gibt es endlich einige Spieler, die aus ihren Verletzungen zurückgekehrt sind, sodass wir seit langem mal wieder genug Spieler hatten, um vernünftig zu trainieren. Mit Berlin erwartet uns als Aufsteiger so gesehen das einfachste Spiel der Saison, wenn du auswärts zum amtierenden deutschen Meister fährst. Die Füchse haben eine schwierige Phase mit dem Wechsel des Trainers und des Sportvorstandes hinter sich aber haben sich nun wieder gefangen und sind zurück in der Spur. Selbst wenn sie mal einen nicht so guten Tag haben, hat diese Mannschaft immer noch ein sehr hohes Grundniveau, sodass es sehr schwer für uns wird. Auch wenn wir ein gutes Spiel machen, kann es immer passieren, dass man mal mit 12 Toren in Berlin verliert, von daher gucke ich eher auf unsere Leistung und unser Spiel. Wir wollen uns auf unser Spiel fokussieren und die Dinge aus dem Training umsetzen. Wir haben eine schwere Phase mit vielen Verletzten und gleichzeitig englischen Wochen hinter uns. Jetzt wo Stück für Stück einige Spieler in das Training zurückkehren, bin ich zuversichtlich, dass unsere Leistungskurve in naher Zukunft wieder nach oben gehen wird.“

Personal: Alexander Weck, Daniel Astrup und Jakub Sterba fallen vorerst weiterhin aus.

TV: Die Begegnung Füchse Berlin – GWD Minden könnt ihr hier bei Dyn sehen.

© GWD Minden – jg