Veröffentlichung: 23. April 2025
Markus Fuchs hat seine aktive Karriere mit Ablauf der vergangenen Saison beendet. Er wechselte in die Geschäftsstelle seines langjährigen Vereins ASV Hamm-Westfalen und fungiert seit Beginn dieser Saison als Geschäftsführer des Zweitligisten. Dieser gibt am Sonntag seine Visitenkarte in der Kreissporthalle Lübbecke ab.
Markus Fuchs wurde am 25. August in Bielefeld geboren. Sein erster Handballverein war die Spvg Steinhagen. Rasch wurde GWD Minden auf den hochgewachsenen Rückraumspieler aufmerksam, und bereits im Jahr 2006 holte GWD-Nachwuchskoordinator Dietmar Molthahn ihn in die Mindener B-Jugend. Zunächst war dann Pendeln angesagt: „Ich blieb bis zum Abitur in Bielefeld wohnen. Das Pendeln war aber ganz witzig. Wir waren immer sechs bis acht Leute, die mit dem Zug von Bielefeld nach Minden und zurück gefahren sind. Außerdem dauerte eine solche Fahrt ja immer nur eine halbe Stunde.“
In die alte Weserstadt zog „Macke“, so sein Spitzname, erst mit dem Beginn seiner Ausbildung bei WAGO. Bei GWD spielte er im Erwachsenenbereich zunächst in der zweiten Mannschaft. Der Trainer des Bundesligateams war damals der Schwede Ulf Schefvert, und der hielt große Stücke auf den ebenso wurf- wie abwehrstarken Rechtshänder: „Die Einsatzzeiten, die Ulf mir gab, haben meiner Entwicklung sehr gutgetan. Allerdings hat ein Verein wie GWD in der 2. Liga natürlich immer das Ziel, aufzusteigen, und in der Bundesliga das Ziel, drin zu bleiben. Da ist es für einen jungen Spieler nicht so leicht, Stammspieler zu werden.“ Zumal auf seiner Position im linken Rückraum der slowenische Riese Nenad Bilbija die Nummer eins war.
Im Jahr 2013 fehlte beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen ein Halblinker, und Markus Fuchs wurde angesprochen. Er blickt zurück: „Ich war mit Zweitspielrecht für Hamm ausgestattet. Das waren wilde Wochenenden damals, wenn ich für Hamm, GWD I und GWD II aufgelaufen bin. Ich habe 2014 ein endgültiges Vertragsangebot von Hamm erhalten und bin gewechselt. Das war genau der richtige Schritt.“ Nach acht Jahren in Minden lieb er beim ASV Hamm-Westfalen satte elf Jahre als aktiver Spieler: „Es war eine sehr schöne Zeit. Die Höhepunkte waren sicherlich der Aufstieg in die Bundesliga, aber auch ein Spiel beim VfL Gummersbach. Das fand vor 10.000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle statt.“
Gegen Ende seiner Laufbahn wurde konkreter, dass die zivilberufliche Karriere des Markus Fuchs im Management des ASV Hamm-Westfalen liegen könnte: „Dieses Ziel haben viele professionelle Sportler, aber diese Jobs sind extrem rar gesät. Der ASV hatte zunächst einen Geschäftsführer aus Frankfurt, doch es klappte nicht so recht. Dann besann man sich darauf, dass es besser jemand aus dem Verein machen solle, und ich bekam den Job.“ Derjenige, mit dem Markus Fuchs aus seiner GWD-Zeit am meisten zu tun hat, ist Geschäftsführer Nils Torbrügge: „Wir sind privat befreundet und haben jetzt auch wieder beruflich miteinander zu tun.“
Vor dieser Saison gab es nicht nur in der Führungsebene, sondern auch im Kader große Veränderungen beim ASV. Die Zielsetzung lautete dennoch: Oben mitspielen. Aktuell befindet sich der Klub aber im akuten Abstiegskampf. Markus Fuchs: „Es ist zwar vom Tabellenplatz ähnlich wie bei GWD in der vergangenen Saison. Aber es ist gut erklärbar, denn zu Beginn waren von den 15 Profis lediglich fünf gesund. Diese Saison ist ein ständiger Findungsprozess.“
Vor dem Duell seiner langjährigen Klubs sagt Markus Fuchs: „Die Kaderqualität von GWD ist höher, doch für uns sind in diesem Spiel andere Tugenden gefragt. Für uns ist es ein Kampf ums Überleben.“
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