Veröffentlichung: 16. Dezember 2023
GWD Minden startete überragend in die Partie und gab über weite Strecken das Tempo an. Offensive Schwächen brachten die HSG Nordhorn-Lingen zurück in die Partie, welche ihre Chance nutzte und diese intensive Partie in der Schlussphase knapp für sich mit einem 25:26 (15:11) entschied.
GWD Minden gelang ein sehr guter Start in die Partie und konnte durch einen 4:0-Lauf sowie mehrerer Paraden von Malte Semisch frühzeitig den 1.355 Zuschauern in der Kreissporthalle Lübbecke ordentlich einheizen. Immer wieder scheiterten die Gäste aus Nordhorn-Lingen an der stabilen Grün-Weißen Deckung, sodass HSG-Coach Daniel Kubes nach gut fünf Minuten die erste Auszeit nahm. Diese zeigte jedoch zunächst kaum Wirkung, denn auch in der Folge war für die HSG offensiv kaum ein Durchkommen, während diese defensiv Schwierigkeiten hatte das Mindener Tempospiel zu unterbinden (12.). Dazu scheiterten die Gäste im ersten Durchgang gleich mehrfach neben Mindens Schlussmann auch am Aluminium. Dennoch schafften es die Niedersachen sich zu sammeln und suchten nun häufiger ihre Chancen aus dem Rückraum. Dadurch gelang es den Gästen ihren inzwischen auf fünf Tore angewachsenen Rückstand zu verkürzen und die Anzeige kurzzeitig auf 10:8 zu stellen (20.). Jedoch sorgten unter anderem Niclas Heitkamp sowie Malte Semisch dafür, dass Minden sich schnell erneut einen vier Tore Vorsprung erarbeitete. So kommt es, dass beide Mannschaften bei einem Stand von 15:11 die Platte in Richtung Kabinen verließen.
Der Anfang der zweiten Hälfte war geprägt von vergebenen Torchancen auf beiden Seiten. Immer wieder resultierten Angriffe in unsauberen Abschlüssen, die selten ihr Ziel fanden. Die HSG Nordhorn-Lingen nutzte ihre Chance nach einer Zeitstrafe gegen die Mindener und kam erstmals auf ein Tor heran (39.). Während in den ersten 30 Minuten noch die Gastgeber das Tempo angaben, konnten sich im zweiten Durchgang die Niedersachsen immer mehr Spielanteile sichern. In der 41. Minute traf die Grün-Weißen, wie schon so oft in dieser Saison, erneut das Verletzungspech. Max Staar erzielte über außen ein weiteres Tor, verletzte sich jedoch bei der Landung am rechten Fuß und musste behandelt werden. Auch Carles Asensio musste kurz darauf die Platte verlassen. Der Kreisläufer verletzte sich ohne Gegnereinwirkung an der Schulter (43.). Für beide ging es jedoch nach einer Behandlungspause weiter. GWD Minden fand in dieser Phase des Spiels immer weniger Lösungen, um die inzwischen stark verteidigende Abwehr der Gäste zu durchbrechen. Auch die Torhüter auf beiden Seiten wurden zum entscheidenden Faktor und konnten eine Quote von über 40% gehaltener Bälle aufweisen (49.). Kurz vor Beginn der Crunchtime war es dann soweit. Die HSG nutzte ihre Chance, traf zum 20:20 Ausgleich und ging kurz darauf erstmals in diesem Spiel in Führung. Die Dankerser Jungs fanden offensiv keine Lösungen mehr und rannten kurz vor Schluss einem 20:21 Rückstand hinterher (53.). Die Eyjolfsson-Sieben kämpfte bis zum Schluss und konnte erneut ausgleichen. Wenige Minuten vor Abpfiff hatten die Mindener aufgrund von zwei Zeitstrafen gegen die HSG nochmal die Chance auf den Heimsieg, doch konnten diese nicht nutzen, sodass das Spiel schlussendlich mit einem 25:26 endete.
Stimmen zum Spiel:
Adalsteinn Eyjolfsson: „Wir sind gut in das Spiel gekommen, waren sehr aktiv in der Deckung und auch die Torhüterleistung war gut. Dann haben wir die Möglichkeit weiter wegzuziehen, was uns aber nicht gelingt. Anschließend kommen wir schlecht aus der Halbzeit und geben unsere Führung her. Dementsprechend sind wir unglaublich enttäuscht von dem Ergebnis. Schlussendlich stehen wir nach einem ordentlichen Spiel mit leeren Händen da.“
Daniel Kubes: „In diesem Spiel hat man heute zwei nervöse Mannschaften gesehen, die beide auch personelle Sorgen haben. Ich denke beide Teams hatten sich viel vorgenommen aber wir haben einen katastrophalen Start erwischt. Die zweite Halbzeit war dann eine Charakterfrage, die wir gut bestanden haben. Wir standen besser in der Abwehr und auch Björn Buhrmester hat uns mit einer sensationellen Torhüterleistung geholfen.“
Torschützen GWD: Niclas Heitkamp (7), Max Staar (3), Florian Kranzmann (3/2), Bjarni Valdimarsson (3), Sveinn Johannsson (2), Mats Korte (2), Luka Sebetic (2), Fynn Hermeling (1), Mathias Bitsch (1), Danilo Radovic (1)
Im Tor: Malte Semisch (mit 15 Paraden), Yahav Shamir (mit 1 Parade)
Torschützen HSG: Maximilian Lux (6/3), Johannes Wasielewski (6), Lasse Seidel (3), Nebojsa Simovic (2), Alexander Terwolbeck (2), Georg Pöhle (2), Lucas Firnhaber (2), Tarek Marschall (2), Joscha Ritterbach (1)
Im Tor: Björn Buhrmester (mit 18 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Ivan Budalic
Zeitstrafen: Carles Asensio (5.), Malte Semisch (7.), Florian Kranzmann (34.) – Nebojsa Simovic (8., 15., 58. Rote Karte), Luke Stricker (41.), Georg Pöhle (55.), Tarek Marschall (57.)
Spielfilm: 3:0 (5.), 7:3 (10.), 9:4 (15.), 10:8 (20.), 13:8 (25.), 15:11 (30.), 16:14 (35.), 17:16 (40.), 20:18 (45.), 20:20 (50.), 20:20 (55.), 25:26 (60.)
Schiedsrichter: Malte Frank & Leonard Bona
Zuschauer: 1.355
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© GWD Minden – jg
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