Veröffentlichung: 25. September 2025
Die verletzungsgeplagten Mindener gastierten beim Rekordmeister und lieferten einen harten Kampf. Zwar gelang es den Dankersern nicht, die verlustpunktfreien Kieler zum Stolpern zu bringen, doch lässt der engagierte Auftritt trotz aller Widerstände zuversichtlich auf die nächsten Spiele blicken. Am Ende unterlag GWD Minden in Kiel mit 33:25 (17:9).
Auch an diesem Spieltag musste GWD-Coach Aaron Ziercke aufgrund des seit Wochen andauernden personellen Engpasses viel improvisieren. Mit Mattis Welle, Jan Diekmann und Lasse Franz standen erneut drei Youngsters der Mindener Zweitvertretung im Kader. Zusätzlich nahm Rene Gruszka auf der Bank platz, welcher für GWD als Teamkoordinator tätig ist und nun nach seinem eigentlichen Karriereende in diesem Sommer doch noch einmal seine Handballschuhe schnüren musste. Der Underdog aus Minden startete gut in die Partie und erzielte nach knapp zwei Minuten den ersten Treffer zum 1:1 in Person von Jan Diekmann. Der THW Kiel tat sich hingegen während der Anfangsphase etwas schwerer sich auf das Spiel der Dankerser einzustellen, welche zunächst ohne Kreisläufer und dementsprechend mit vier Rückraumspielern agierten. THW-Coach Filip Jicha reagierte mit seiner ersten Auszeit (9.), welche sogleich Wirkung zeigte. Besonders der sich in Topform befindliche Elias Skipagotu brachte mit viel Geschwindigkeit die Defensive der Dankerser in Bewegung und nutzte Lücken immer wieder zu torgefährlichen Abschlüssen aus dem Rückraum. So kommt es, dass die Zebras nach zehn Minuten das erste Mal an diesem Abend mit drei Toren in Front lagen. Doch die Ziercke-Sieben hielt bemerkenswert dagegen, unterband das gefährliche Tempospiel der Kieler gut und hielt so vorerst den Anschluss. Während der Schlussphase des ersten Durchgangs erhöhten die Gastgeber jedoch die Schlagzahl. Die Deckung stand gut und eroberte immer wieder Bälle, welche die Kieler zielstrebig per Konter vollendeten. GWD Minden konnte dieses Tempo nicht mitgehen, sodass es schließlich mit einem Halbzeitstand von 17:9 in die Pause ging.
Die Dankerser kamen gut aus der Pause, spielten sogleich ihren ersten Angriff sauber aus, sodass GWD-Kapitän Malte Donker frei vor Andreas Wolff auftauchte und vollenden konnte. Es folgte ein weiterer Ballgewinn der Grün-Weißen in der Abwehr, welchen sie per Tempogegenstoß eiskalt bestraften. Doch von diesem kurzen Lauf des Aufsteigers ließ sich der Rekordmeister keineswegs beeindrucken und machte sofort dort weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte: Immer wieder fanden die Nordlichter durch eine schnelle Feldüberquerung den Weg in die Spitze und kamen so zu Torchancen. Auch Spielmacher Skipagotu drehte nun wieder auf und stellte die Mindener mit seinen starken Eins-gegen-eins Aktionen vor Probleme (36.). In der 42. Spielminute war es schließlich so weit: GWD-Teamkoordinator Rene Gruszka kam auf die Platte und erzielte insgesamt drei Treffer von der Siebenmeterlinie sowie einen weiteren über rechtsaußen. Der THW hatte sich inzwischen eine komfortable Neun-Tore-Führung erarbeitet und bestimmte das Spielgeschehen klar. Obwohl die Partie längst entschieden war gaben sich die Dankerser nicht auf, kämpften bis zum Schluss um jeden Ball und hielten so gut es ging mit dem dünnen Kader dagegen. Am Ende zeigte sich dennoch wie zu erwarten der Klassenunterschied, sodass ein Endstand von 33:25 zu Buche stand.
Stimmen zum Spiel:
Aaron Ziercke: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben schwere Tage und viele Verletzte hinter uns, daher kann ich meinen Jungs nur ein Kompliment machen, dass sie wieder alles in der Halle gelassen haben. Wir schaffen es in der ersten Halbzeit lange auf Tuchfühlung zu bleiben aber verlassen dann etwas den Plan, sodass Kiel mit neun davongezogen ist. Wir wollen weiter zeigen, dass wir in diese Liga gehören.“
Filip Jicha: „Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden, auch wie die Jungs das angegangen sind. Wir wollten unsere Serie weiter ausbauen, was uns heute auch gelungen ist.“
Torschützen GWD: Florian Kranzmann (5), Rene Gruszka (4/2) Jan Diekmann (3), Karolis Antanavicius (3), Philipp Vorlicek (2), Niclas Heitkamp (2), Malte Donker (2), Lasse Franz (1), Mats Kote (1/1), Mattis Welle (1), Azat Valiullin (1)
Im Tor: Tibor Ivanisevic (mit 9 Paraden, davon 1 Siebenmeter) & Malte Semisch (mit 8 Paraden, davon 1 Siebenmeter)
Torschützen Gegner: Eric Johansson (6), Harald Reinkind (4), Elias Skipagotu (4), Bence Imre (4), Rune Dahmke (3), Lukas Zerbe (3), Emil Madsen (3/2) Rasmus Ankermann (2), Domagoj Duvnjak (1), Lukas Laube (1), Nikola Bilyk (1), Veron Nacinovic (1)
Im Tor: Andreas Wolff (mit 15 Paraden, davon 1 Siebenmeter) & Lean Nowottny (mit 2 Paraden, davon
Zeitstrafen: Rasmus Ankermann (55.) – Mattis Welle (22.), Azat Valiullin (60.)
Spielfilm: 3:3 (5.), 6:3 (10.), 8:6 (15.), 11:9 (20.), 15:9 (25.), 17:9 (30.), 20:12 (35.), 23:14 (40.), 24:16 (45.), 27:18 (50.), 30:22 (55.), 33:25 (60.)
Schiedsrichter: Konrad Gimmler & Jannik Rips
Zuschauer: 9.692
TV: Die Wiederholung der Partie THW Kiel – GWD Minden könnt ihr hier bei Dyn sehen.
© GWD Minden – jg
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