Veröffentlichung: 09. März 2024
In einem höchst intensiven „Vier-Punkte-Spiel“ begegneten sich die beiden Tabellennachbarn Vinnhorst und Minden auf Augenhöhe, was sich in einer gerechten Punkteteilung niederschlägt. GWD Minden kämpfte sich nach mehreren Rückständen immer wieder zurück und sichert sich schließlich mit einem 25:25 (14:11) einen wichtigen Punkt.
Die Begegnung der beiden abstiegsgefährdeten Teams vor ausverkauftem Haus hatte Potenzial eine echte Handball-Schlacht zu werden, was sich auch bestätigte. Beiden Teams merkte man ab der ersten Minute die Bedeutung dieses „Vier-Punkte-Spiel“ an: Sowohl der TuS Vinnhorst als auch GWD Minden hatte sich einiges für die Partie vorgenommen und kämpfte dementsprechend um jeden Ball. Den Gastgebern gelang zwar der erste Treffer der Partie, doch die Dankerser konnten immer wieder nachlegen und nach knapp zehn Minuten erstmals in Führung gehen (9.). Besonders in der Anfangsphase erwischte Vinnhorsts Torhüter, Stefan Hanemann, einen guten Start und konnten gleich mehrere sauber vorbereitete Angriffe der Gäste entschärfen. Zusätzlich parierte Hanemann einen Siebenmeter beim Stand von 7:7 und hielt somit die Partie weiter völlig offen (17.). Offensiv agierten die Gäste von der Weser flexibel und spielten ihre Angriffe meist geduldig aus. Als jedoch nach knapp 20 gespielten Minuten die Gastgeber erneut mit zwei Toren in Führung gingen, merkte man wie das Spiel der Mindener etwas unruhiger wurde. Die Ziercke-Sieben nahm sich nun auch unvorbereitetere Abschlüsse, welche seltener den Weg durch die stabile Deckung des TuS Vinnhorst fanden. Doch nun kam auch Malte Semisch zunehmend besser ins Spiel und sorgte mit seinen Paraden dafür, dass sich der Rückstand seiner Mannschaft vorerst nicht weiter erhöhte. Dennoch gelangen den Gastgebern weiterhin zu viele Durchbrüche, sodass es schließlich mit einem Zwischenstand von 14:11 in die Pause ging (30).
Der zweite Durchgang startete genau so dynamisch wie der erste: Beide Teams suchten nach Ballgewinnen schnell den Weg per Tempogegenstoß noch vorne und kamen so immer wieder zu Torchancen. Doch erneut wurde Stefan Hanemann zum wichtigen Faktor für seine Mannschaft. Mit einem weiteren parierten Siebenmeter sowie starken Paraden mehrerer freier Würfe ebnete der Mann des Abends seiner Mannschaft den Weg in die zweiten 30 Minuten. Die Dankerser kämpften sich, angepeitscht von einem restlos ausverkauften Gästeblock, zurück in die Partie und konnten in der 40. Minute erneut zum 15:15 ausgleichen. Vinnhorsts Trainer, Davor Dominikovic, reagierte mit einer Auszeit, welche aus Sicht der Gastgeber die gewünschte Wirkung erzielte. Die Niedersachsen erholten sich von einem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand und drehte die Partie erneut (46.). Nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf der Platte wurde die Partie nun hitziger und nahm nochmal an Tempo auf. Beide Mannschaften investierten viel im Kampf um diese zwei wichtigen Punkte, wodurch es gleichermaßen in beide Richtungen ging. Zu Beginn der Crunchtime gelang es den Rothemden über Ballgewinne in der Defensive nochmals mit drei Toren in Führung zu gehen, doch wie so oft an diesem Abend kämpften sich die Dankerser Jungs zurück und glichen ein weiteres Mal zum 24:24 aus (58.). 30 Sekunden vor Schluss nahm Aaron Ziercke seine letzte Auszeit und schwörte seine Jungs auf den letzten Angriff des Spiels ein. Dieser brachte jedoch keinen weiteren Treffer mehr ein, sodass sich beide Mannschaften schlussendlich mit 25:25 die Punkte teilen (60.).
Stimmen zum Spiel:
Aaron Ziercke: „Ich bin mit dem einen Punkt heute nicht zufrieden. Das war Abnutzungskampf pur und beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wir hatten zwischenzeitlich Phasen, in denen wir etwas hektisch geworden sind und so Vinnhorst an uns vorbeiziehen konnte. Das Einzige, was mich freut ist, dass wir uns nicht aufgegeben und weitergekämpft haben. Jetzt muss ich das Spiel erstmal sacken lassen und dann finde ich bestimmte auch einige positiven Dinge.“
Davor Dominikovic: „Auch ich bin unzufrieden mit dem Punkt aber dennoch stolz auf meine Jungs, die hart und fleißig arbeiten. Das war heute ein echter Kampf. Auch Chapeau an Minden, dass sie heute die gesamten 60 Minuten ohne Zeitstrafe überstanden haben.“
Torschützen GWD: Amine Darmoul (8), Florian Kranzmann (4/3), Max Staar (4), Carles Asensio (3), Sveinn Johannsson (1), Luka Sebetic (1), Mats Korte (1), Bjarni Valdimarsson (1), Szymon Dzialakiewicz (1)
Im Tor: Malte Semisch (mit 12 Paraden), Lucas Grabitz
Torschützen TuS: Jonas Gertges (6/5), Sven Eberlein (6), Matthias Hild (6), Melf Hagen (3), Milan Mazic (2/1), Marko Buntic (1), Fran Mileta (1)
Im Tor: Stefan Hanemann (mit 13 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Thomas Kristoffersen
Zeitstrafen: Matthias Hild (7.), Nils Schröder (9.), Milan Mazic (17.), Marko Buntic (45.)
Spielfilm: 3:2 (5.), 4:6 (10.), 7:7 (15.), 9:7 (20.), 11:9 (25.), 14:11 (30.), 15:13 (35.), 15:15 (40.), 17:17 (45.), 20:19 (50.), 23:21 (55.), 25:25 (60.)
Schiedsrichter: Julian Fedtke & Niels Wienrich
Zuschauer: 1.150
© GWD Minden – jg
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