Veröffentlichung: 21. Dezember 2024

GWD Minden will im letzten Auswärtsspiel des Jahres die nächsten zwei Zähler einsammeln und so den Platz unter den Top drei Mannschaften der Liga sichern. Beim DRHV dürfte dabei der Mannschaft von Aaron Ziercke eine echte Herausforderung bevorstehen, denn die Gastgeber präsentierten sich zuletzt souverän, vor allem in der heimischen Anhalt-Arena.

GWD Minden reist zum letzten Auswärtsspiel des Jahres in das knapp 300 Kilometer entfernte Dessau und will trotz personellen Schwierigkeiten die nächsten zwei wichtigen Punkte mit an die Weser nehmen. Nach dem eindrucksvollen Heimsieg gegen den HC Elbflorenz Dresden stehen die Dankerser nun erneut auf Platz drei der Tabelle, dicht gefolgt vom HBW Balingen-Weilstetten. Die Gastgeber aus Dessau belegen aktuell Rang acht, haben jedoch mit 16:14 Punkten lediglich drei Zähler Rückstand auf die Grün-Weißen. Zwar musste sich der DRHV kürzlich in eigener Halle mit 27:30 gegen den TuS N-Lübbecke geschlagen geben, doch dies ist nur ein kleiner Dämpfer in der starken Formkurve der Mannschaft von Uwe Jungandreas. Auch wenn der Blick auf die Tabelle fälschlicherweise geklärte Kräfteverhältnisse vermitteln könnte, wird die Begegnung in Ostdeutschland nochmal ein echter Härtetest für die Mannschaft von Aaron Ziercke. „In dieser Liga gibt es keine einfachen Spiele. Alle Mannschaften sind in der Tabelle sehr eng beieinander und das merkt man auch in den Begegnungen“, so der GWD-Coach. Verstecken brauchen sich die Jungs von der Weser jedoch keineswegs. Aktuell stellen die Dankerser die drittbeste Offensive der Liga und sind auch in der Statistik der Team-Abwehr dicht am Dessau-Roßlauer HV dran. Für beide Teams dürften die letzten beiden Spiele im Jahr 2024 zu einer wichtigen Herausforderung werden, denn während Dessau seine Position im oberen dicht gedrängten Mittelfeld weiter ausbauen will, geht es für GWD Minden darum den Druck auf die Aufstiegsplätze weiter hochzuhalten.

Das sagt Aaron Ziercke: „Der DRHV ist eine unbequeme Mannschaft mit einem guten Tempospiel und Gefahr über die schnelle Mitte. Mit Vincent Bülow hat Dessau einen sehr guten Entscheider im Rückraum, der das Spiel lenkt. Den Abgang von Timo Löser konnten sie sehr gut mit Yannick Danneberg kompensieren und auch mit den Rückraumrechten Marcel Nowak und Alexander Mitovic sind die Gastgeber dazu in der Lage aus zehn, elf Metern Tore zu machen. Ich gehe davon aus, dass die Halle voll sein wird und auch die Stimmung entsprechend vor Ort ist. Wir müssen jetzt nochmal alles reinschmeißen und eine gute Leistung abrufen, dann ist mit Sicherheit auch was möglich. Gegen Dresden waren wir in der offensiven Deckung oft zu passiv und haben eher begleitet als final in den Zweikampf zu kommen. Das gilt es für uns nun besser zu machen. Trotzdem müssen wir abwarten, wie sich die personelle Lage bei uns bis Montag entwickelt.“

Personal: Die Personallage bleibt weiterhin angespannt. Alexander Weck wird aufgrund von Oberschenkelproblemen ausfallen und aus Vorsichtsmaßnahmen dieses Jahr kein Spiel mehr bestreiten. Die Rückkehr von Luka Sebetic und Carles Asensio ist weiter fraglich. Für das Spiel am Montag dürfte höchstens ein Kurzeinsatz der beiden in Frage kommen. Auch hinter der Personalie Max Staar steht ein Fragezeichen. Der Rechtsaußen zog sich im vergangenen Spiel gegen Dresden eine Knieprellung zu.

TV: Die Begegnung Dessau-Roßlauer HV – GWD Minden könnt ihr hier bei Dyn sehen.

© GWD Minden – jg