Veröffentlichung: 11. September 2024
Der Name „Ötte“ Reimler ist bei GWD Minden sehr präsent, allerdings weniger durch Otfried Reimler, der zwischen 1980 und 1985 die Handballschuhe für GWD schnürte, sondern durch seinen Sohn Keanu, der ebenfalls „Ötte“ gerufen wird. Der ist nicht nur Handballer beim TSV Hahlen und Stadionsprecher beim SV Rödinghausen, sondern kommentiert auch die GWD-Spiele beim Sender DYN.
Otfried Reimler ist in Hille ein Handball-Legende. Beim SuS Neuenbaum machte der 68-jährige Rechtshänder seine ersten Gehversuche im Handball, wechselte dann zum TV Sachsenroß Hille, wo er auf den zwei Jahre älteren Jimmy Waltke traf. Er erinnert sich: „In Hille spielten alle Jugendlichen in einer Altersklasse. Jimmy und ich durften zu Anfang hauptsächlich Taschen und Bälle tragen. Im Männerbereich spielten wir dann in der Halle und auf dem Feld in der Verbandsliga. An das erste Spiel kann ich mich noch gut erinnern: Es war gegen den TuS Nettelstedt mit Herbert Lübking, und ich muss gestehen, dass ich schon zwei Tage zuvor ziemlich aufgeregt war.“
Ötte Reimler war zu dieser Zeit bereits bei der Bundesbahn verbeamtet und in der Heimat verwurzelt, daher lehnte er Angebote von Vereinen wie dem TuS Derschlag ab. Ein Angebot aber konnte er nicht ablehnen: „Im Jahr 1979 rief Hotti Bredemeier an, der mit GWD gerade DHB-Pokalsieger geworden war. Er musste mich nicht groß überzeugen.“ Ötte spielte bis 1985 bei GWD, zog im mittleren Rückraum die Fäden und hatte einen knallharten Stemmwurf. Den harten Kern der Mannschaft bildete damals eine Art Hiller Clique, zu denen neben Ötte auch Rainer Niemeyer, Fido Gast, Willi Südmeier und Pickel Meyer zählten: „Das war ganz anderes damals. Wir mussten unglaublich viel aus der Mannschaft heraus organisieren, und da wir uns bereits lange kannten, war das eben so.“ Die Strukturen sind mit heute nicht zu vergleichen. 1985 rief Jimmy Waltke an, und beide hatten fortan noch eine erfolgreiche Zeit beim TV Sachsenroß Hille, den sie bis in die Regionalliga führten.
Ötte Reimlers Verbindung zu GWD Minden ist aber bis heute eng. „Keanu hat ja noch bei GWD in der Jugend gespielt. Mein Freund Rainer Niemeyer hat immer gesagt: Du bist zwar im Herzen Hiller, bleibst aber immer großer GWD-Sympathisant. Da hatte er recht. Ich habe vor der Saison einige Vorbereitungsspiele gesehen und bin der Meinung, dass sich die Fehlerquote nach der nicht so guten letzten Saison deutlich verringert hat. Das hat man auch im ersten Spiel in Ludwigshafen gesehen. Offenbar haben die Verantwortlichen vor dieser Saison ein sehr gutes Händchen bei den Zugängen gehabt.“
Ob GWD Minden eine Chance auf den Aufstieg hat? Er sagt schmunzelnd: „Ich bin immer noch ein Anhänger der alten Ordnung im Kreis. Auch wenn sie mich am Wiehen steinigen, bin ich der Meinung, dass es hier im Mühlenkreis nur einen wahren Bundesligisten gibt, und das ist GWD Minden. Dennoch: Man sollte nicht gleich den Aufstieg erwarten. Ich gehe bei den Zielen absolut mit Manager Nils Torbrügge und Trainer Aaron Ziercke mit und sage: Immer Step by Step. Am besten den nächsten Schritt mit einem Heimsieg am Samstag gegen die HSG Nordhorn-Lingen gehen.“
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