Veröffentlichung: 22. November 2023
Janis Helmdach stammt zwar ursprünglich aus Blomberg und hat auch nur bis 2012 bei GWD Minden gespielt, aber er ist dennoch Mindener geworden. Zusammen mit Frau und zwei Kindern (sechs und drei Jahr alt) lebt der Bankkaufmann in der Mindener Nordstadt.
Geboren wurde Janis am 10. April 1989. Das handballerische Talent des linken Rückraumspielers wurde schnell erkannt: „Ich konnte damals wählen, ob ich nach Magdeburg oder Minden gehe“, schildert er, „es wurde dann Minden. Ich bin hier erwachsen geworden, habe am Besselgymnasium Abitur gemacht und habe mich immer wohl gefühlt. Dietmar Molthahn und Hotti Bredemeier waren eine Art Mentoren für mich.“
Sein Weg in die Bundesliga war vorgezeichnet und unter Trainer Ulf Schefvert hatte er im Profiteam auch ordentliche Einsatzzeiten. Doch im Alter von 20 Jahren passierte das Malheur. Er erinnert sich: „Es war bei einem Junioren-Länderspiel. Ein Gegner griff mir so unglücklich in die Schulter, dass dabei ein Knorpel irreversibel kaputt ging. Eine Operation wäre sinnlos gewesen, also habe ich es noch vier Jahre mit Spritzen und Krafttraining versucht. Am 21. Januar 2014 bin ich nicht mehr zum Training gegangen und habe mich krank gemeldet. Da war Schluss.“
Das Karriereende war eine heftige Zäsur für ihn. „Ich bin mit dem Leistungsgedanken groß geworden. Es war sehr schwer für mich. Ich habe mir auch in der Folge drei Jahre lang keine Handballspiele mehr anschauen können, das wäre mir einfach zu nahegegangen.“
Nach seiner Zeit bei GWD ging er nach Schwerin und begann eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse. Da der Post SV 2013 pleite war, ging er zu den Handballfreuden Springe, wo er seine Karriere beendete. „Ich habe weiterhin in Porta Westfalica gewohnt und den Elan, den ich als Handballprofi hatte, in den Beruf gesteckt. Ich habe es nicht eine Sekunde lang bereut, dass ich damals nach Minden gegangen bin. Ich wusste auch die Annehmlichkeiten als Berufsspieler zu schätzen und habe viele Freunde gewonnen. Mit Georg Auerswald, Florian Freitag, Nils Torbrügge oder Jannik Oevermann bin ich bis heute gut befreundet.“
Mittlerweile pendelt er täglich zwischen Minden und Hessisch Oldendorf, wo er bei der Sparkasse Hameln-Weserbergand als Leiter des Beratungszentrums fungiert. „Auch den Umstand, dass ich bei der Sparkasse angefangen habe, habe ich zu keiner Zeit bereut.“ GWD Minden verfolgt er nach wie vor.
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