Was macht eigenlich Lars Fürhölter?

Veröffentlichung: 18. April 2024

Lars Fürhölter begann seine Handball-Laufbahn beim heimischen SuS Veltheim, ehe er in die A-Jugend von GWD Minden wechselte. Nach der Jugendzeit spielte der Rückraum-Shooter vornehmlich in der zweiten Mannschaft, zählte aber von 1991 bis 1993 auch zum Zweitliga-Kader von GWD. Er erinnert sich schmunzelnd: „Ich hatte auch meine Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft und habe ein paar Tore geworfen. Aber die Nummer eins auf meiner Position war der Jugoslawe Sasa Babic, eine absolute Granate. Mir blieb meistens die Rolle des Bankwärmers. Dennoch war es bei GWD eine schöne Zeit mit Leuten wie Herbert Pohl, Pickel Meyer oder Willi Südmeier, alles Pfundskerle.“

Zu seiner GWD-Zeit absolvierte Lars Fürhölter eine Ausbildung zum Feinmechaniker bei Schoppe & Faeser in Minden. Später begann er wie auch Torwart Volker Hoffmann und der frühere DDR-Star Rüdiger Borchardt eine kaufmännische Ausbildung bei Hummel Meisport in Dankersen, ehe die Firma aufgrund einer finanzielle Schieflage in die Knie ging. Während seiner Zeit bei GWD Minden bildete er mit dem später viel zu früh verstorbenen Guido Klöpper ein schlagkräftiges Rückraumduo. Später ging er bei der Spvg. Versmold, danach für HB 93 Bad Salzuflen auf Torejagd. Den Abschluss seiner handballerischen Laufbahn bildete die Zeit beim TSV Hahlen. Er blickt zurück: „Das war, glaube ich, mit die schönste Zeit meiner gesamten Handballkarriere. Die Stimmung war toll, wir hatten mit Leuten wie Otto und Stefan Weng, Zornie Böker, Pickel Meyer oder André Benecke unglaublich viel Spaß. Als ich irgendwann nur noch sporadisch spielte, hat mir die Schnelle Mitte den Garaus bereitet. Bis dahin war mein Leben stark durch Handball geprägt, aber während dieser Zeit bin ich in den elterlichen Betrieb gewechselt.“

Sein Vater, die ebenfalls viel zu früh verstorbene Veltheimer Tischtennis-Legende Harald Fürhölter, war Inhaber und Chef der Hako Bau in Hannover, einem Baumaschinen-Hersteller, der damals auch die Kundendienstabteilung des Bad Oeynhauser Betriebs Irmer und Elze betreute. „Direkt neben Stahls Bratwurst“, blickt Lars Fürhölter lachend zurück.

Die Firma Hako Bau Kompressoren und Baugeräte GmbH, die Lars heute leitet, befindet sich mittlerweile in Hessisch Oldendorf. Lars lebt mit seiner Frau im Vlothoer Ortsteil Exter, die Kinder sind bereits erwachsen und aus dem Haus. Übrigens gibt es im beschaulichen Vlotho noch einen weiteren Mann mit dem nicht gerade häufigen Namen Lars Fürhölter, was des öfteren zu Verwechslungskomik führte und führt.

Zum Handball hat er nach wie vor Kontakt, ist regelmäßiger Gast beim nicht weit von Exter beheimateten TBV Lemgo, wo er mit anderen ehemaligen Handballern wie dem Lemgoer Torwart Matze Räber auf der Tribüne sitzt. Auch GWD-Heimspiele hat er unregelmäßig besucht, jedenfalls in der KAMPA-Halle. Zur aktuellen Situation von GWD Minden sagt Lars Fürhölter: „Ich glaube, dass GWD für die nächste Saison eine spannende, gut zusammengestellte Mannschaft hat, die oben mitspielen kann. Dafür ist natürlich der Klassenerhalt die entscheidende Voraussetzung, aber mittlerweile ist Trainer Aaron Ziercke mit seinem Team ja auf einem guten Weg.“

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