Veröffentlichung: 11. Dezember 2023
In einer zerfahrenen Partie bleiben die Dankerser hinter ihren Ansprüchen und müssen sich so gegen den TSV Bayer Dormagen mit 24:18 (13:9) geschlagen geben. Neben einer Vielzahl von technischen Fehlern waren die Grün-Weißen offensiv zu ungefährlich, um im TSV Bayer Sportcenter für etwas Zählbares in Frage zu kommen.
Die Mindener reisten erneut personell geschwächt nach Dormagen, denn Florian Kranzmann sowie Carles Asensio fielen aufgrund eines grippalen Infekts aus. Auch Spielmacher Amine Darmoul fehlte den Grün-Weißen weiter durch seine Fußverletzung. Die zähe Anfangsphase war gekennzeichnet von einer stabilen Deckung beider Mannschaften und Fehlwürfen im Angriff, sodass nach knappen neun Minuten erst drei Tore zu Buche standen. Besonders die Gäste von der Weser scheiterten neben Schlussmann Ole Simonsen immer wieder am Aluminium. Der TSV Bayer Dormagen nutzte diese Chance und stellte per Kempa-Trick erstmals auf eine 5:3 Führung (13.). Die Gastgeber verteidigten kompakt und machten die Schnittstellen gut zu, sodass die Dankerser nur selten ins Tempospiel kamen und vermehrt aus dem Positionsangriff heraus agieren mussten. Beide Mannschaften begegneten sich in dieser Partie zunächst auf Augenhöhe, was sich in einer ständig wechselnden Führung widerspiegelte. Obwohl die Dormäger statistisch gesehen das schlechteste Torhüter-Gespann der Liga stellen, wurde der TSV-Keeper Ole Simonsen zunehmend zum entscheidenden Faktor und konnte gleich mehrere wichtige Bälle parieren. Gleichzeitig schlichen sich zunehmend Fehler in das Spiel der Eyjolfsson-Sieben ein, wodurch die Gastgeber immer sicherer wurden und so mit einer 13:9 Führung in die Pause gehen konnten (30.).
Die Gastgeber kommen mit deutlich mehr Dynamik aus der Halbzeit als die Mindener, sodass diese wenige Minuten nach Wiederanpfiff ihre Führung auf sechs Tore ausbauen konnten (35.). Die Jungs von der Weser wehrten sich in der Folge mit einem 3:0-Lauf und konnten so ihren Rückstand vorerst auf drei Tore verkürzen. Anschließend wurde die Partie immer hektischer, wodurch sich beide Mannschaften zu einer Vielzahl an technischen Fehlern hinreißen ließen. Der Ballbesitzt wechselte in der zweiten Hälfte teilweise mehrfach innerhalb weniger Sekunden. Adalsteinn Eyjolfsson stellte knapp 15 Minuten vor Ende auf eine offensivere Spielweise mit sieben Feldspielern um, damit die Grün-Weißen nicht vorzeitig ihre Chance auf Punkte verloren (45.). Auch defensiv verteidigten die Gäste nun im 3:2:1 und störten die Blauhemden so frühzeitiger im Spielaufbau. Dadurch konnte GWD Minden zwar Bälle gewinne, öffnete jedoch gleichzeitig Räume, welche die Dormäger eiskalt nutzten. Dadurch konnten die Dankerser den Abstand zum TSV Bayer Dormagen nicht bemerkenswert verkürzen. So liefen die Mindener in der Crunchtime einem 18:22 Rückstand hinterher, welchen sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten und sich so abschließend mit 24:18 (13:9) geschlagen geben mussten.
Stimmen zum Spiel:
Max Staar: „Das Schlimmste ist, dass wir nicht wissen woran es liegt, dass wir solche Spiele verlieren. Ich habe das Gefühl, dass wir das nicht ernst nehmen und wir viele Spieler haben, die sich der aktuellen Situation nicht bewusst sind. Dass wir so eine Leistung abliefern ist nicht das erste, zweite oder dritte Mal, sondern passiert uns immer wieder. Heute haben uns die technischen Fehler und die Torhüterleistung von Dormagen das Genick gebrochen. Mit 18 Toren gewinnt man kein Spiel.“
Ian Hüter: „Wir waren heute von Anfang an da und haben vorher bereits gesagt, dass wir volle Pulle in diesem Spiel gehen wollen. Wir haben gut gekämpft und hatten in manchen Situationen auch die nötige Portion Glück. Auch wenn wir in der Tabelle keinen Platz gut machen konnten, sind diese zwei Punkte enorm wichtig für uns.“
Torschützen GWD: Max Staar (4), Sveinn Johannsson (4), Niclas Heitkamp (3), Mats Korte (3/2), Luka Sebetic (2), Timo Stoyke (1), Fynn Hermeling (1)
Im Tor: Malte Semisch (mit 12 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Yahav Shamir
Torschützen TSV: Joshua Reuland (6/1), Sören Steinhaus (5), Jan Reimer (4/4), Finn Schroven (3), Peter Strosack (2), Patrick Hüter (1), Frederik Sondermann (1), Lucas Rehfus (1), Ian Hüter (1)
Im Tor: Christian Simonsen (mit 13 Paraden), Martin Juzbasic
Zeitstrafen: Michael Schulz (12.), Danilo Radovic (24.), Niclas Heitkamp (40.), Timo Stoyke (54.) – Jan-Christian Schmidt (9.), Patrick Hüter (15.), Frederik Sondermann (26.)
Spielfilm: 1:1 (5.), 2:3 (10.), 6:5 (15.), 9:8 (20.), 12:9 (25.), 13:9 (30.), 15:10 (35.), 16:13 (40.), 19:15 (45.), 20:15 (50.), 22:18 (55.), 24:18 (60.)
Schiedsrichter: Katharina Heinz-Hebisch, Sonja Lenhardt
Zuschauer: 1.645
© GWD Minden – jg
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