Veröffentlichung: 08. September 2025
In einer intensiven Partie mussten sich die Mindener gegen eine starke SG Flensburg-Handewitt deutlich mit 27:40 (16:22) geschlagen geben. Bereits in der Anfangsphase dominierten die Gäste die Partie und setzten sich so Stück für Stück ab. Am Ende machte sich ein wie zu erwartender Qualitätsunterschied zwischen den beiden Mannschaften bemerkbar.
Aaron Ziercke startete mit folgender Sieben in die Partie: Tibor Ivanisevic, Mats Korte, Ian Weber, Karolis Antanavicius, Tom Bergner, Malte Donker und Max Staar. Der Favorit aus dem Norden machte nach dem ausbaufähigen Saisonstart in den ersten beiden Ligaspielen sofort seine Ambitionen klar und legte mit zwei Toren vor. Doch auch GWD Minden hatte sich vorgenommen mutig in die Partie zu starten und kam gleich zu Beginn durch Rückraumschützen Karolis Antanavicius zu Treffern. Direkt im Anschluss versuchte Mindens Max Staar einen Konter zu unterbinden, wurde hierbei jedoch mit einer Zwei-Minuten Zeitstrafe belegt (2). Die SG Flensburg-Handewitt verpasste es zunächst jedoch diese Chance zu einer höheren Führung auszunutzen. Erst als die Gastgeber wieder vollzählig waren schaltete die Mannschaft von Ales Pajovic einen Gang hoch und baute die Führung mit einem 4-1-Lauf weiter aus. Während die Flensburger mit viel Tempo im Angriff zu Chancen kamen war es auf der anderen Seite des Spielfeldes Innenblocker Johannes Golla, welcher das Zentrum dicht machte und immer wieder den Dankerser Spielmacher Ian Weber stoppte. So kommt es, dass nach knapp sieben gespielten Minuten ein Spielstand von 3:7 auf der Anzeigetafel stand und GWD-Coach Aaron Ziercke mit seiner ersten Auszeit reagierte. Obwohl die Grün-Weißen aus dem Positionsangriff heraus viel investieren mussten, fanden sie auch Lösungen für das meist stabile Abwehr-Bollwerk der Schleswig-Holsteiner. Umso ärgerlicher war es deshalb aus Mindener Sicht, dass diese sich nach sauber ausgespielten Angriffen einige Male nicht belohnen konnten und an sich selbst oder am Flensburger Keeper Kevin Möller scheiterten (23.). Doch auch der SG unterliefen in der Offensive einige technische Fehler, konnte diese jedoch meist im Nachfassen ausbügeln. Schließlich ging es mit einem Pausenstand von 16:22 in die Halbzeitpause.
Die Gäste aus dem hohen Norden erwischten den deutlich besseren Start in den zweiten Durchgang und bauten ihre Führung sogleich weiter aus. Die Dankerser taten sich hingegen schwerer klare Chancen herauszuspielen und nahmen deshalb schwierige Abschlüsse aus der zweiten Reihe, die die SG Flensburg-Handewitt häufiger entschärfen konnte. Somit wuchs die Hypothek der Mindener Stück für Stück an und belief sich nach 36 gespielten Minuten bereits auf zehn Treffer. Dennoch gab sich die Ziercke-Sieben keineswegs auf und kämpfte weiter um jeden Ball, konnte den Rückstand jedoch kaum verringern. Aaron Ziercke nahm eine Viertelstunde vor Schluss seine dritte und somit letzte Auszeit, um noch einmal neue Impulse im Angriff zu setzen und die Defensive nachzujustieren (46.). In der Schlussphase wechselten die verletzungsgeplagten Dankerser durch, um neben Kreisläufer Tom Bergner auch Ian Weber und Max Staar eine Pause zu geben. Für sie kamen die drei Youngsters Mattis Welle, Jan Diekmann und Lasse Franz auf die Platte, welche der Zweitvertretung von GWD Minden angehören und bereits am Samstag auf dem Feld standen. Trotz Rückstand sorgten Franz und Welle wenige Minuten vor Schluss mit ihren ersten Bundesliga Treffern in der Kreissporthalle Lübbecke für gute Stimmung. Am Ende zeigt sich mit einem Endstand von 27:40 der Klassenunterschied zwischen dem Aufsteiger aus Minden und dem European League Sieger der vergangenen Saison und dennoch honorierten die zahlreichen Dankerser-Fans den Kampfgeist ihrer Mannschaft lautstark.
Stimmen zum Spiel:
Aaron Ziercke: „Ich denke man hat heute gesehen, was die Kaderqualität für einen Unterschied machen kann. Zu Beginn hätte ich mir etwas mehr Plantreue gewünscht, da machen wir es Flensburg leider etwas zu einfach. Drei Spiele in acht Tagen mit solch einem dünnen Kader sind echt ein Brett. Ich freue mich für Lasse (Franz) und Mattis (Welle), die heute ihre ersten Bundesligatore erzielen konnten. Im Großen und Ganzen bin ich einverstanden mit dem Spielverlauf. Jetzt heißt es Wunden lecken und uns auf den nächsten Gegner vorbereiten, welcher eher unserer Kragenweite entspricht.“
Ales Pajovic: „Nach unserem schlechten Start in die Liga bin ich heute sehr zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Tempo hochgehalten, was unsere Stärke ist und sind so zu Toren gekommen. Trotzdem haben wir ein paar unnötige Fehler gemacht aber daran arbeiten wir Schritt für Schritt weiter.“
Torschützen GWD: Karolis Antanavicius (7), Philipp Vorlicek (5), Niclas Heitkamp (4), Tom Bergner (4), Mats Korte (3), Lasse Franz (2), Mattis Welle (1), Malte Donker (1)
Im Tor: Malte Semisch (mit 6 Paraden) & Tibor Ivanisevic (mit 2 Paraden)
Torschützen SGF: Marko Grgic (8), Domen Novak (5), Luca Witzke (5), Johannes Golla (4), Niclas Kirkelökke (4), Lasse Möller (4), Blaz Blagotinsek (3), Simon Pytlick (2), Kent Tönnesen (2), Patrick Volz (2), Emil Jakobsen (1)
Im Tor: Benjamin Buric (mit 11 Paraden) & Kevin Möller (mit 6 Paraden)
Zeitstrafen: Max Staar (2.), Ian Weber (35.) – Domen Novak (12.), Blaz Blagotinsek (18.)
Spielfilm: 3:3 (5.), 4:7 (10.), 7:10 (15.), 8:11 (20.), 11:15 (25.), 16:22 (30.), 17:24 (35.), 20:27 (40.), 20:29 (45.), 22:33 (50.), 26:35 (55.), 27:40 (60.)
Schiedsrichter: Marvin Cesnik & Jonas Konrad
Zuschauer: 2.144
TV: Die Wiederholung der Partie GWD Minden – SG Flensburg-Handewitt könnt ihr hier bei Dyn sehen.
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© GWD Minden – jg
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