Veröffentlichung: 08. Dezember 2025

Der Deutsche Handballbund hat Herbert Lübking am 4. Dezember in Dortmund eine besondere Ehrung zuteilwerden lassen: Als neunte Persönlichkeit in der Geschichte des Verbandes durfte sich der ehemalige Nationalspieler und langjährige Akteur des TSV Grün-Weiß Dankersen in das Goldene Buch des DHB eintragen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der Verband einen Spieler, der den deutschen Handball über mehr als ein Jahrzehnt auf höchstem Niveau geprägt hat.

Herbert Lübking absolvierte zwischen 1962 und 1973 insgesamt 139 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und erzielte dabei 650 Tore. Damit zählt er bis heute zu den erfolgreichsten Torschützen der DHB-Historie. 1964 wurde er nach der Hallen-Weltmeisterschaft in der damaligen Tschechoslowakei von internationalen Fachjournalisten zum „besten Handballer der Welt“ gewählt. Ein außergewöhnlicher Titel, der seine spielerische Klasse und seine Bedeutung für den internationalen Handball eindrucksvoll unterstreicht. Außerdem war er der erste Spieler, der die Marke von 100 Länderspielen erreichte und damit zum Gründungsmitglied des später entstandenen „Club 100“ wurde.

Auch im Vereinsbereich hat Herbert Lübking Maßstäbe gesetzt. Für den TSV Grün-Weiß Dankersen, den Vorgängerverein von GWD Minden, erzielte er zwischen 1959 und 1970 über 4.000 Tore und gewann mit der Mannschaft zwei Deutsche Feldhandballmeisterschaften sowie drei Europapokaltitel. Sein Name ist damit eng mit einer der erfolgreichsten Epochen der Dankerser Handballgeschichte verbunden. Bemerkenswert ist zudem, dass Lübking 1966/67 das allererste Tor der neu gegründeten Hallenhandball-Bundesliga erzielte. Ein weiterer historischer Moment, der seinen Platz in den Geschichtsbüchern des Sports festigt.

Die Aufnahme in das Goldene Buch des DHB stellt nun eine weitere Anerkennung seines jahrzehntelangen Beitrags zum deutschen Handball dar. GWD Minden gratuliert Herbert Lübking herzlich zu dieser besonderen Würdigung und bedankt sich für sein sportliches Lebenswerk, das bis heute ein wichtiger Teil der Vereinsidentität ist.

Fotos: Marco Wolf/DHB