GWD gewinnt im ersten Heimspiel souverän gegen Nordhorn-Lingen

Veröffentlichung: 14. September 2024

GWD Minden gelingt im ersten Heimspiel der Saison ein deutlicher Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen. In einer intensiven Partie sind die Dankerser über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und belohnen sich schlussendlich mit einem 35:25 (18:13) Heimsieg.

GWD Minden startete nach dem Auswärtssieg bei den Eulen selbstbewusst in dieses erste Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen und übernahm in der Anfangsphase sogleich die Führung. Die Dankerser ließen im Positionsangriff schnell und sicher den Ball durch die eigenen Reihen laufen und kamen so immer wieder zu erfolgreichen Torabschlüssen. Auch die zahlreichen Zuschauer waren bei diesem ersten Heimspiel von Beginn an da und unterstützen die Grün-Weißen lautstark. Immer wieder hallten „Malte, Malte…“- Sprechchöre durch die Halle, um den Mindener Kapitän für seine Paraden zu feiern. Als schließlich Alexander Weck mit seinem Treffer das 9:4 markierte, reagierte HSG-Coach Mark Bult und nahm seine erste Auszeit (12.). Durch konsequente Abschlüsse der Gastgeber, tat sich die HSG Nordhorn-Lingen schwer in das Tempospiel zu kommen und agierten somit vor allem aus dem Positionsangriff. Der Mindener Innenblock, bestehend aus Tom Bergner und Alexander Weck, stand jedoch kompakt und ließ kaum Durchbrüche zu. In der Folge suchten die Rothemden vermehrt über Außen zu Torabschlüssen zu kommen, doch immer wieder gelang es Malte Semisch seinen Kasten zu vernageln (18.). Im Angriff präsentierte sich die Mannschaft von Aaron Ziercke sehr dynamisch und brachte mit vielen Kreuzungen die gegnerische Abwehr in Bewegung. Besonders Mindens Spielmacher Ian Weber leitete das dankerser Spiel und setzte seine Nebenmänner in Szene. Die HSG baute ihre Angriffe häufig über Tarek Marschall sowie Elmar Erlingsson auf und versuchte durch schnelle Verlagerungen Lücken in die Mindener Abwehrreihen zu reißen. Dies gelang den Gästen jedoch nur bedingt, da die Dankerser aggressiv nach vorne verteidigten, den Passgeber frühzeitig unter Druck setzten und so technische Fehler provozierten. Diese bestrafte die Ziercke-Sieben konsequent mit Tempogegenstößen, sodass es schließlich mit einer 18:13-Führung in die Halbzeitpause ging (30.).

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gestaltete sich im Gegenzug zur ersten Hälfte ausgeglichener. Während die Grün-Weißen in der Defensive nicht mehr ganz so griffig in den Zweikämpfen waren, ließen nun auch die Gastgeber im Angriff Chancen liegen. Unter anderem war es erneut Mindens Kapitän Malte Semisch, welcher mit seinen Paraden dafür Sorge trug, dass der Vorsprung seines Teams nicht frühzeitig schrumpfte (39.). Nichtsdestotrotz blieben die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft und kämpften sich zurück in die Partie. Auch wenn die Offensive der Emsländer zwischenzeitlich Lösungen für die Mindener Abwehr gefunden zu haben schien, stand die Defensive im Anschluss erneut stabil und zwang die Gäste so ins Zeitspiel. Die Jungs von der Weser warfen sich weiter in jeden Ball und hielten das Tempo hoch, sodass die HSG Nordhorn-Lingen kaum Chancen bekam ihren inzwischen auf sechs Tore angewachsenen Rückstand zu verkürzen (49.). Zu Beginn der Crunchtime nahm Mark Bult schließlich seine dritte und somit letzte Auszeit beim Stand von 27:20 und markierte damit den letzten Anlauf seiner Mannschaft, um vielleicht doch noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen (50.). Doch auch in den Schlussminuten gelang den Gästen keine Aufholjagd mehr, sodass die Dankerser schlussendlich ihr erstes Heimspiel der Saison souverän mit 35:25 für sich entscheiden konnten (60.).

Den Link zur Übertragung auf Dyn findet ihr hier.

Stimmen zum Spiel:

Aaron Ziercke: „Wir haben den Ball gut laufen gelassen und haben super in das Spiel über den Kreis gefunden. Das Einzige, was mir heute nicht so gut gefallen hat ist die 35. bis zur 46. Minute, wo wir nur ein Tor machen. Nordhorn-Lingen ist dafür bekannt in solchen Phasen nochmal zurückzukommen aber Malte (Semisch) hat uns am Leben gehalten.“

Mark Bult: „Wir haben heute nicht gut ins Spiel gefunden und waren zu passiv in der Abwehr. Vor allem den Rückraum wollen wir aggressiver angehen, was uns nicht gelungen ist. Auch im Tempospiel sind wir an unseren technischen Fehlern und somit uns selbst gescheitert. Heuten mussten wir viel Lehrgeld bezahlen, obwohl ich gedacht hätte, dass wir weiter in unserer Entwicklung wären.“

Torschützen GWD: Florian Kranzmann (8/1), Ian Weber (5), Tom Bergner (5), Danilo Radovic (4), Alexander Weck (4), Philipp Vorlicek (3), Max Staar (3), Niclas Heitkamp (1), Carles Asensio (1), Luka Sebetic (1)

Im Tor:  Malte Semisch (mit 15 Paraden) & Lucas Grabitz

Torschützen HSG: Tarek Marschall (6), Maximilian Jaeger (5), Maximilian Lux (5), Frieder Bandlow (3), Dominik Kalafut (3), Björn Zintel (2), Mika Sajenev (1)

Im Tor: Kristian van der Merwe (mit 5 Paraden) & Ivan Budalic (mit 4 Paraden)

Zeitstrafen: Lucas Firnhaber (54.)

Spielfilm: 5:3 (5.), 8:4 (10.), 11:6 (15.), 13:8 (20.), 15:10 (25.), 18:13 (30.), 22:16 (35.), 22:18 (40.), 23:19 (45.), 27:21 (50.), 31:23 (55.), 35:25 (60.)

Schiedsrichter: Leonard Bona & Malte Frank

Zuschauer: 1.463

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