GWD belohnt sich nicht für einen harten Kampf

Veröffentlichung: 23. September 2023

Obwohl GWD Minden viel in dieses Spiel investierte und phasenweise das Tempo angeben konnte, mussten sich die Dankerser mit 28:29 (16:17) gegen den ASV Hamm-Westfalen geschlagen geben.

Aufgrund einer frühen Zwei-Minuten Zeitstrafe gegen Timo Stoyke, startete GWD in Unterzahl in die Begegnung der beiden Erstligaabsteiger. Beide Teams schenkten sich nichts in einer intensiven Anfangsphase, in der immer wieder Kreisläufer Sveinn Johansson gesucht und auch gefunden wurde. Die Partie war vor allem zu Beginn von einem hohen Tempo geprägt, in der es gleichermaßen in beide Richtungen ging. Nach knapp 15 Minuten konnten sich die Gäste erstmals mit drei Toren Vorsprung absetzen, woraufhin GWD-Coach Adalsteinn Eyjolfsson mit der ersten Auszeit reagierte. Doch immer wieder stellte die kompakte Deckungsweise des ASV die Dankerser vor Probleme, was in unsauberen Abschlüssen sowie Ballverlusten resultierte. In dieser wichtigen Phase des Spiels bewies GWD-Kapitän Malte Semisch erneut wie wichtig er für seine Mannschaft ist und hielt diese mit seinen Paraden im Spiel.  Die Grün-Weißen konnten so nach 23 gespielten Minuten erstmals in Führung gehen. In der Folge gelang es den Mindenern in der Defensive häufiger Bälle zu erobern und so per Tempogegenstoß zum Torerfolg zu gelangen. Dennoch hielten die Gäste aus Hamm weiter dagegen und Schlussmann Felix Hertlein konnte immer wieder Bälle parieren, so dass es schließlich mit einem Zwischenstand von 16:17 in die Pause ging.

Der ASV-Hamm Westfalen erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte. Besonders defensiv ließen die Gäste wenig zu und GWD kam selten zu freien Abschlüssen. Die beiden Torhüter Malte Semisch und Felix Hertlein konnten immer häufiger Bälle parieren und wurden zunehmend zu entscheidenden Faktoren in dieser Partie. Zwischenzeitlich schlichen sich Unkonzentriertheiten in das Spiel beider Mannschaften, welche zu technischen Fehlern und Ballverlusten führten. Im Verlauf der zweiten Hälfte standen die Grün-Weißen immer stabiler, so dass nun auch der ASV häufiger keine Lösungen vor dem Gehäuse der Mindener fand. Zu Beginn der Crunchtime war der Ausgang der Partie weiter völlig offen, vor allem weil Mindens Spielmacher Amine Darmoul nur selten fair gestoppt werden und so per Siebenmeter treffen konnte. Wenige Minuten vor Schluss blieben die Mindener in der Offensive gleich mehrmals hängen, was die Gäste aus Westfalen eiskalt per Konter bestraften (57. Minute). Kurz vor Schluss stellte Adalsteinn Eyjolfsson auf eine offensive 5:1-Deckung um, doch auch dies brachte nicht die Wende.

Stimmen zum Spiel:

Adalsteinn Eyjolfsson: „Wir machen uns das Leben immer wieder selbst schwer. Malte pariert 16 Bälle und wir schaffen es nicht, daraus Kapital zu schlagen, was Hamm dann wiederum eiskalt bestraft. Im Moment bekommen wir es nicht hin, uns als Team in Stresssituationen an den Plan zu halten und verfallen dann in Einzelaktionen, die uns nicht zum Erfolg führen. Das ist aktuell unsere größte Baustelle.“

Michael Lerscht: „Wir freuen uns unglaublich, diese schwierige Hürde genommen zu haben aber hadern gleichzeitig etwas mit der Chancenverwertung. Zwischenzeitlich hätten wir die Führung durchaus deutlicher gestalten können, wobei wir vor allem im ersten Drittel nach der Pause hätten konsequenter sein müssen.“

Torschützen GWD: Amine Darmoul (6/3), Max Staar (5), Sveinn Johannsson (3), Bjarni Valdimarsson (3), Danilo Radovic (3), Luka Sebetic (3), Benedek Eles (2), Florian Kranzmann (2), Timo Stoyke (1)

Im Tor:  Malte Semisch (mit 14 Paraden, davon 1 Siebenmeter)

Torschützen ASV: Fabian Huesmann (8/1), Andreas Bornemann (7), Björn Zintel (4), Yonatan Dayan (3), Stefan Bauer (2), Nico Schöttle (2), Jakub Sterba (2), Jan von Boenigk (1)

Im Tor: Felix Hertlein (mit 7 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Marcos Colodeti (mit 2 Paraden)

Zeitstrafen: Timo Stoyke (01:11), Benedek Eles (29:07) – Markus Fuchs (18:30), Fabian Huesmann (29:07)

Spielfilm: 4:4 (5.), 5:7 (10.), 9:10 (15.), 11:12 (20.), 14:13 (25.), 16:17 (30.), (35.), (40.), (45.), (50.), (55.), (60.)

Schiedsrichter: Tobias Schmack und Philipp Dinges

Zuschauer: 1.233

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