Gemeinsam stark: GWD Minden bereit für die neue Saison – Interview mit Nils Torbrügge

Veröffentlichung: 06. September 2024

Kurz vor dem Saisonstart spricht GWD-Geschäftsführer Nils Torbrügge über die intensive Vorbereitung, die Integration der Neuzugänge und die Bedeutung eines erfolgreichen Auftakts. Ein weiteres zentrales Thema ist die Sanierung der KAMPA-Halle.

Die neue Saison steht vor der Tür. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Vorbereitung und welche Erkenntnisse haben Sie aus den Testspielen gezogen?

Nils Torbrügge: Die Vorbereitung verlief insgesamt positiv. Zum ersten Mal seit Langem waren wir wieder im Ausland für ein Trainingslager. Die Woche in Aarhus war durch die vielen Trainingseinheiten und zwei Testspiele für das Team sicherlich schweißtreibend, hat letztendlich aber auch eine sehr gute Grundlage für die weitere Vorbereitung geschaffen. In den beiden erfolgreichen Testspielen gegen den TuS N-Lübbecke und auch im letzten Test gegen den Erstligisten aus Potsdam konnte das Team zeigen, dass es sich auf einem guten Weg befindet. Insgesamt blicken wir optimistisch auf den Saisonstart und fühlen uns gut vorbereitet.

Mit Alexander Weck, Tom Bergner, Philip Vorlicek, Ian Weber und Keno Danzenbächer sind fünf neue Spieler im Kader. Dazu hat Jan Malte Diekmann den direkten Sprung aus der A-Jugend in den Bundesligakader geschafft. Wie zufrieden sind Sie mit den grün-weißen Neuzugängen?

Nils Torbrügge: Zunächst einmal freut es mich, dass mit Jan Malte ein weiterer Spieler aus der eigenen Jugend Bundesliga-Erfahrung sammeln kann. Dies zeigt die unverändert gute Arbeit unserer Nachwuchsabteilung. Ich bin mit allen Neuzugängen sehr zufrieden. Die Jungs haben sich von Beginn an gut ins Team integriert und sehr schnell ihre Rolle innerhalb der Mannschaft gefunden. Fast alle Neuzugänge haben Zweitliga-Erfahrung und werden keine großen Anlaufprobleme in der Liga haben. Zudem kehrt mit Niclas Heitkamp ein weiterer Spieler nach langer Verletzungspause zum Team zurück. Auch Benedek Eles absolviert nach seinem Kreuzbandriss wieder Teile des Mannschaftstrainings.

Heute steht das erste Saisonspiel bei den Eulen Ludwigshafen auf dem Programm. Am 14. September folgt das erste Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Welche Erwartungen haben Sie an den Saisonstart, und wie wichtig ist es, gleich mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen?

Nils Torbrügge: Ein guter Saisonstart ist enorm wichtig. Er setzt den Ton für die kommenden Wochen und gibt uns das nötige Selbstvertrauen, um erfolgreich in die Saison zu gehen.

Die Vorfreude auf das erste Heimspiel ist nicht nur bei mir, sondern auch bei unseren Fans groß. Wir sind sehr stolz darauf, bereits mehr Dauerkarten als in der Vorsaison verkauft zu haben. Das zeigt den ungebrochenen Rückhalt unserer Anhänger, obwohl die Heimspielstätte zu Beginn der Saison weiterhin die Kreissporthalle in Lübbecke sein wird.

Sie haben die Sanierung der KAMPA-Halle gerade indirekt angesprochen. Der Kreis hatte im Juli zugesichert, dass die Sanierung Ende März 2025 abgeschlossen sei. Planen Sie aktuell mit diesem Termin?

Nils Torbrügge: Ja! Wir fühlen uns vom Kreis mit unseren Anliegen ernst genommen und werden sehr eng in den Prozess eingebunden. Wir erhalten beispielsweise alle 14 Tage ein Update zum Baufortschritt. Die KAMPA-Halle ist ein zentraler Teil unserer Vereinsidentität und ein wichtiger Baustein, gerade weil der Weg nach Lübbecke für einige Partner und Fans weit ist. Obwohl wir mit den Zuschauerzahlen in der Kreissporthalle zufrieden sind, wissen wir, dass in der KAMPA-Halle noch mehr Fans kommen würden.

Um erfolgreich zu sein, müssen Strukturen geschaffen werden, die dies fördern. Welche Themen beschäftigen Sie abseits des sportlichen Bereichs und der KAMPA-Halle gerade am meisten?

Nils Torbrügge: In einer zunehmend kompetitiven Liga ist es unerlässlich, stabile Partnerschaften zu pflegen und neue Sponsoren zu gewinnen. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Marke weiterzuentwickeln und GWD Minden als attraktiven Partner für Unternehmen zu positionieren.

Im Bereich der Digitalisierung haben wir bereits in der letzten Spielzeit große Fortschritte gemacht. Der Launch einer neuen Homepage, die Erweiterung unseres Social-Media-Angebots oder das erstmalige Betreiben eines GWD-Fanshops ohne die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister sind hier stellvertretend zu nennen. Wir wollen GWD auch weiterhin in der digitalen Welt erlebbar machen und unsere Kanäle und Reichweiten ausbauen. In den kommenden Tagen soll eine neue GWD-App das Angebot weiter abrunden.

Generell steigen trotz der wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten, in denen wir leben, die strukturellen Anforderungen an die Bundesligavereine. Diese Anforderungen binden entsprechende finanzielle Mittel. So ist es zum Beispiel beim Jugendzertifikat der Handball-Bundesliga. Bei der kommenden Erteilung des Zertifikats wurden die Regularien deutlich verschärft. Dies bedeutet für uns, dass wir unsere Nachwuchsarbeit weiter professionalisieren müssen, um den hohen Standards gerecht zu werden.

Auch das Thema Nachhaltigkeit steht bei allen Bundesligavereinen auf der Agenda. Die Handball-Bundesliga strebt die erstmalige Vergabe eines Nachhaltigkeitszertifikates an. Dieses Zertifikat wollen wir erhalten, um unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden.

Die letzten Worte dieses Interviews gehören Ihnen, Herr Torbrügge. Was möchten Sie den Partnern, Fans und allen, die GWD unterstützen, für die kommende Saison mit auf den Weg geben?

Nils Torbrügge: Wir haben in der Vorbereitung hart gearbeitet, um für die bevorstehende Saison gut gerüstet zu sein. Für die kommende Saison wünsche ich mir, dass wir gemeinsam – auf und neben dem Spielfeld – eine Einheit bilden. Die Unterstützung von den Rängen und im Alltag gibt uns die nötige Energie, um unsere Ziele zu erreichen. Lassen Sie uns zusammenstehen, in guten wie in schwierigen Zeiten, und jeden Moment genießen, den der Handball mit sich bringt. Darauf freue ich mich.

 

Tickets für das erste Heimspiel sind hier erhältlich.

Der Fanbus nach Lübbecke fährt wieder zu den gewohnten Zeiten: Die Busse halten in Dankersen an der Olafstraße (90 Minuten vor Spielbeginn) und an der KAMPA-Halle (75 Minuten vor Spielbeginn). Die Rückfahrt startet 30 Minuten nach Spielende.

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