Veröffentlichung: 12. März 2023
Handball in Bittenfeld – das war und ist in erster Linie eng mit dem Namen Schweikardt verbunden. Denn aktueller Trainer des TBV 1899 Stuttgart, wie die Bundesligamannschaft des TV Bittenfeld seit 2015 offiziell heißt, ist Michael Schweikardt. Der gebürtige Waiblinger (Bittenfeld ist ein Stadtteil davon) spielte bereits in der Jugend beim TVB. Über die Stationen Frisch Auf! Göppingen und MT Melsungen kehrte der Spielmacher 2012 zu seinem Heimatverein zurück und führte dort von 2012 bis 2019 Regie.
Die Ära der Schweikardts begann aber bereits in den Sechziger Jahren, als Günter Schweikardt dort als Spieler agierte. Nach zwei Jahren im benachbarten Göppingen kehrte er als Spielertrainer 1973 zum TVB zurück. Günter Schweikardt blieb für Jahrzehnte der verantwortliche Mann an der Seitenlinie. In den Neunziger Jahren führte er seinen Verein von der Landesliga bis in die Oberliga Baden Württemberg. Im Jahr 2006 stiegen der TVB und Schweikardt in die 2. Liga auf, und der Macher wechselte auf die Position des Managers. Später agierte er immer mal wieder als Interimstrainer, bis heute ist er Sportlicher Leiter und verantwortetet den Bereich Sport in der TVB 1898 Handball GmbH & Co. KG.
Sein älterer Sohn Jürgen betrat 1986 mit sechs Jahren die TVB-Bühne. Später bestritt er als Rückraumspieler mehr als 200 Zweitligaspiele für Bittenfeld. 2008 wurde er auch Geschäftsführer des TVB, als solcher fungiert er bis heute. Von 2013 bis 2015 sowie 2018 bis 2021 war Jürgen Schweikardt Cheftrainer des TVB. Michael Schweikardt ist seit Beginn dieser Saison der Chefcoach bei den Schwaben.
Aktuell belegt der TVB 1898 Stuttgart Rang 15 in der Tabelle, hat aber einen beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegszone. Der TVB, der seine Heimspiele in der schmucken Porsche-Arena austrägt, erwischte mit 0:10 Punkte einen Start wie GWD, fand mit Siegen gegen den TBV Lemgo Lippe und den Bergischen HC aber eher in die Spur als das grün-weiße Team, das noch vier weitere Niederlagen am Stück kassierte. Mittlerweile haben die Stuttgarter 13 Pluspunkte auf dem Konto und damit sieben mehr als GWD Minden. Interessanterweise haben die Schwaben in der Torwartfrage eine gewisse Kontinuität etabliert. 2016 wechselte Johannes Bitter zum TVB. Der zählte damals bereits 34 Lenze, was für einen Torwart aber bekanntlich kein Alter ist. „Jogi“ blieb fünf Jahre in Stuttgart, soll der absolute Topverdiener gewesen sein, aber er war für den TVB jeweils die Lebensversicherung im Kampf gegen den Klassenerhalt. Ein ehemaliger Mitspieler sagte über ihn: „Jogi ist jeden Cent wert.“ Mittlerweile spielt Bitter wieder beim Handball Sport Verein Hamburg.
Vor dieser Saison verpflichtete der TVB den inzwischen bereits 38-jährigen Silvio Heinevetter. Dieser ist zwar nicht unbedingt besser als Bitter, aber ebenfalls ein Topmann, dabei wesentlich spektakulärer als „Jogi“ und mit einem höheren Glamour-Faktor ausgestattet. Abwehrchef Oscar Bergendahl verließ den TVB im Februar und heuerte beim SC Magdeburg an. Gefährlichster Torschütze ist Adam Lönn, der schwedische Shooter im linken Rückraum.
Alle BeiträgeSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen