Veröffentlichung: 27. November 2024
Auch ohne seinen torgefährlichen Mittelmann Ian Weber, der seit Saisonbeginn bei GWD Minden die Fäden zieht und trifft, surft der TV Hüttenberg auf einer Welle des Erfolgs: Die Mannschaft von Trainer Stefan Kneer gewann von den letzten fünf Spielen vier, davon zuletzt 30:27 gegen den TuS N-Lübbecke, und rangiert hinter dem Führungstrio Bergischer HC, GWD Minden und HBW Balingen-Weilstetten auf dem vierten Tabellenplatz.
Rückblende: Der TV Hüttenberg war in den 70er und frühen 80er Jahren Stammgast in der Bundesliga, und nicht nur das: Beim sensationellen Weltmeistertitel, den die westdeutsche Nationalmannschaft 1978 in Kopenhagen feierte, war der Hüttenberger Kreisläufer Horst Spengler der Kapitän des Teams. Weitere bekannte Spieler jener Epoche waren Harald Ohly und Walter Don.
Das Gründungsmitglied der Hallen-Bundesliga spielte bis 1985 in der ersten Liga, wurde dann aber nach und nach von der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen überflügelt, der heutigen HSG Wetzlar. Hüttenberg liegt nur wenige Kilometer von Wetzlar entfernt im hessischen Lahn-Dill-Kreis, der TVH hat als Ausweich-Spielstätte zudem die Wetzlarer Rittal-Arena.
Nachdem der TV einige Jahre in der 2. Liga zubrachte, stieg er in die damalige Regionalliga ab. 2004 folgte die Rückkehr in den Bundesliga-Bereich.
2011 machte GWD mit dem TVH unliebsame Bekanntschaft. Das von Ulf Schefvert trainierte GWD-Team um den schwedischen Star Dalibor Doder war Zweiter in der 2. Liga Nord geworden und traf in der Aufstiegs-Relegation auf den Zweiten der Südstaffel, den TV Hüttenberg. Die Mindener gingen in Hüttenberg sang- und klanglos 19:30 ein. Das Rückspiel in der Kampa-Halle gewann GWD zwar 29:25, doch es war die Mannschaft um Kapitän Florian Laudt, die den Aufstieg in die Bundesliga bejubeln durfte.
Hüttenberg stieg allerdings wieder ab und musste kurz darauf auch den abermaligen Gang in die Drittklassigkeit antreten. Unter Trainer Adalsteinn Eyjölfsson, schafften die Hüttenberger aber ein bis heute einmaliges Kunststück: der direkte Durchmarsch von der 3. Liga über die eingleisige 2. Liga in die Bundesliga. Allerdings hielt sich der TVH im Oberhaus wieder nur für ein Jahr. Seither ist der TV Hüttenberg Stammgast in Liga 2. Seit der Saison 2018/19 stehen die Platzierungen 10, 15, 13, 4, 13 und 12 zu Buche.
In der vergangenen Spielzeit siegten die Hüttenberger bei GWD zunächst 30:28, im Rückspiel behielten die Hessen mit 31:28 Treffern die Oberhand. Die aktuell besten Torschützen im Team von Stefan Kneer sind Rechtsaußen Tristan Kirschner, der 62 Mal traf, davon 32 Mal von der Siebenmeterlinie. Auf jeweils 47 Feldtore kommen Mittelmann Paul Kompenhans und der Rückraum-Rechte Niklas Theiß.
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