Veröffentlichung: 29. April 2024
Der HSC 2000 Coburg belegt in der 2. Handball-Bundesliga aktuell einen grundsoliden sechsten Tabellenplatz und weist 35:25 Punkte auf. Seit Jahren wird der Verein aus dem Oberfränkischen vor allem durch zwei Personen geprägt: Trainer und Geschäftsführer Jan Gorr sowie Torjäger Florian Billek, die dem Klub jeweils seit einem Jahrzehnt ihren Stempel aufdrücken. Linkshänder Billek, der den rechten Flügel beackert, ist derzeit, wie so oft in den vergangenen Jahren, erfolgreichster Werfer bei den Gelbhemden. Er erzielte 155 Tore, davon 63 Siebenmeter. Gefolgt wird er von Linksaußen Max Jäger, der 111 Feldtore erzielte, und Rückraum-Linkshänder Merlin Fuß, der 90 Mal traf, ebenfalls jeweils aus dem Feld.
Der HSC 2000 Coburg wurde, der Name lässt es bereits erahnen, im Jahr 2000 gegründet. Er entstand aus einer Fusion der HSG Coburg und dem TV Neuses. Finanziell üppig alimentiert durch den Großversicherer HUK Coburg – die HUK-Coburg-Arena ist auch die Heimspielstätte des HSC – war das Ziel von Beginn an, im Profihandball Fuß zu fassen. Das gelang erstmals im Jahr 2007 mit dem Sprung in die 2. Liga Süd. Die Qualifikation für die 2011 eingeführte eingleisige 2. Bundesliga verpassten die Oberfranken indes knapp. Doch im Jahr 2014 stieg man wieder in die 2. Liga auf. Trainer war da bereits Jan Gorr. Dieser hatte sich als junger Coach beim TV Hüttenberg bereits einen Namen gemacht und sollte zum Traditionsklub VfL Gummersbach wechseln. Doch die Oberbergischen entschieden sich trotz bereits bestehenden Vertrages mit Gorr, mit Emir Kurtagic weiterzumachen, und Gorr ging nach Coburg. Im Jahr 2014 wechselte Torjäger Billek aus Balingen zu den Coburgern.
Im gleichen Jahr kam auch Manager Wolfgang Heyder zum HSC 2000. Dieser hatte sich als Strippenzieher beim Basketball-Riesen Brose Baskets Bamberg einen sehr starken Namen in der deutschen Sportszene erworben und den Verein zu mehreren nationalen Titel geführt. Der HSC 2000 Coburg schien zu dieser Zeit auf dem Weg, zu einer der ersten Adressen im deutschen Handball zu werden, und nach nur zwei Jahren in der 2. Liga gelang Gorr mit seinem Team bereits der Aufstieg in die Bundesliga. Doch dieser kam früher als geplant: Die meisten Spieler jenes starken Zweitligakaders besaßen noch ein gültiges Arbeitspapier beim HSC. Dieser Umstand ließ kaum Raum für Verstärkungen und so stieg Coburg als Tabellenletzter wieder ab. Wolfgang Heyder war da aber bereits nicht mehr im Amt.
Jan Gorr wechselte im Jahr 2020 in die Geschäftsführung des HSC 2000. In jenem Jahr gelang dem HSC erneut der Sprung ins Oberhaus, aber erneut wurde man Letztes von 20 Teams und hatte auf GWD Minden, welches als Sechzehnter den letzten Klassenerhaltsplatz belegte, 17 Punkte Rückstand.
Seither wurden die Coburger zweimal Elfter in der 2. Liga. Im März 2023 trennte sich der HSC 2000 von Trainer Brian Akersen, und Jan Gorr übernahm erneut das Ruder, ist seither in Doppelfunktion Geschäftsführer und Trainer. Das Hinspiel gegen GWD Minden am 29. November in der HUK-Coburg Arena endete 27:22 für die Gastgeber. Linksaußen Max Jäger und der Rückraumlinke Fynn Herzig mit je fünf Feldtoren waren die besten Coburger Schützen.
Alle Beiträge
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen