Gegnervorschau HC Elbflorenz Dresden

Veröffentlichung: 11. Dezember 2024

Der HC Elbflorenz liegt mit 16:12 Punkten auf Rang fünf einen Zähler und einen Platz hinter GWD Minden. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Trainer André Haber im Wechsel Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage und am Ende wieder einen überzeugenden 34:22-Heimerfolg über den TV Großwallstadt. Auch aufgrund des „Königstransfers“ von Timo Löser, die Dresdener hatten den begehrten Shooter im Sommer vom Ligakonkurrenten Dessau-Rosslauer HV 06 losgeeist, galten die Sachsen vor der Runde zum Kreis der Mitfavoriten, und dieser Rolle wurden sie in den letzten Wochen mehr und mehr gerecht.

Der Name Elbflorenz ist der gängigste Beiname für Dresden, da die Kunstsammlungen und die Architektur der Stadt an der Elbe offenbar an die Großstadt in der Toskana erinnern. Der HC Elbflorenz wurde im Jahr 2006 gegründet und ist somit einer der jüngsten Vereine in der 2. Handball-Bundesliga. Als Ziel galt von Beginn an das Erreichen des Profihandball-Bereichs, möglichst der 1. Bundesliga. Im Jahr 2012 gelang den Dresdnern erstmals der Aufstieg in die 3. Liga Ost.

Das Jahr 2017 stellte in zweierlei Hinsicht eine positive Zäsur für die Elbflorentiner dar: Zum einen gelang als Meister der 3. Liga Ost erstmals der Sprung in die 2. Bundesliga. Zum anderen wurde in jenem Jahr nach zwei Jahren Bauzeit die schmucke und von außen etwas futuristische Halle mit dem Namen BallsportArena Dresden eröffnet. Mit dieser Mehrzweckhalle, die bei Handballspielen 3000 Zuschauern, bei Konzerten 4000 Zuschauern Platz bietet, verfügt der HC Elbflorenz über eine der modernsten Großsporthallen auf dem Kontinent.

Gleich in der ersten Saison sicherte sich der HCE den elften Tabellenplatz in der Endabrechnung der 2. Liga und schaffte damit am vorletzten Spieltag den letztlich souveränen Klassenerhalt. Einer der Dresdener Akteure war dabei Nils Kretschmer, der bereits seit 2015 in Dresden spielte und der erst vor dieser Saison zum TV Großwallstadt wechselte.

Seither spielte der HC Elbflorenz etwas wechselhaft mit Ausschlägen nach oben wie unten in der 2. Liga. Ein neunter Tabellenplatz in der Saison 2021/22 war etwa der Durchschnitt, demgegenüber standen Platzierungen wie 14, 15 und 16 sowie 2020/21 und in der abgelaufenen Saison zwei vierte Plätze. Den guten Eindruck der Vorsaison, der sich auch im Zuschauerzuspruch niederschlug, wollte der Sportliche Leiter Rico Göde in dieser Runde unbedingt bestätigen, wie er betonte. Um diese Zielsetzung zu erreichen, wurde unter anderem ein Trainingslager im bayrischen Bischofsgrün absolviert. Als Zugänge kamen neben Löser auch der französische Torwart Robin Canterel und ein alter Bekannter: Timo Stoyke wechselte vor dieser Saison von GWD nach Sachsen. In Doruk Pehlivan trägt ein weiterer Ex-Dankerser das HCE-Trikot.

Die Last des Torwerfens verteilt sich bei den Sachsen auf mehrere Schultern. Die meisten Treffer erzielte bislang Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig, der 59 Mal traf, davon 29 Mal von der Strafwurflinie. Kreisläufer Oliver Seidler erzielte 57 Feldtore, Mittelmann Sebastian Greß 56 und der Halblinke Timo Löser 53 Tore aus dem Spiel heraus.

 

 

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