Eröffnung der Kampa-Halle erneut verschoben – GWD Minden tief enttäuscht und vor schwierigen organisatorischen sowie wirtschaftlichen Herausforderungen

Veröffentlichung: 03. Juli 2025

Die für Anfang September geplante Wiedereröffnung der Kampa-Halle wird sich weiter verzögern. Wie GWD Minden vom Vermieter, dem Kreis Minden-Lübbecke, kurzfristig informiert wurde, ist mit einer Fertigstellung nun frühestens Anfang Dezember 2025 zu rechnen.
Diese Nachricht trifft GWD Minden hart – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Noch bis nach Saisonende war dem Verein bestätigt worden, dass der Zeitplan für die Sanierung eingehalten werde.

„Wir sind fassungslos. Uns wurde bis zuletzt signalisiert, dass der Zeitplan steht. Dass nun, so kurz vor dem ursprünglich genannten Übergabetermin, solch eine gravierende Verzögerung bekanntgegeben wird, ist für uns nicht nachvollziehbar“, erklärt Geschäftsführer Nils Torbrügge.

Mit dem Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga war die Rückkehr in die modernisierte Kampa-Halle ein zentrales Versprechen gegenüber Fans, Sponsoren und Partnern. Die Nachfrage nach Dauerkarten war entsprechend hoch, die Vorfreude auf die Heimspielatmosphäre in Minden riesig.

„Dass wir dieses Versprechen nun nicht einlösen können, schmerzt uns sehr. Die erneute Verzögerung bedeutet für uns nicht nur einen großen emotionalen Rückschlag, sondern verursacht sechsstellige Mindereinnahmen im Ticketing-Bereich. Darüber hinaus steht das Vertrauen auf dem Spiel, das wir uns über viele Jahre bei unseren Partnern und Unterstützern erarbeitet haben“, so Torbrügge weiter.

Besonders betroffen ist die gesamte GWD-Familie – von der Profi-Mannschaft, die nun übergreifend in der vierten Spielzeit teilweise ohne feste Heimspiel- und Trainingshalle auskommen muss, bis hin zu Fans und Partnern, denen weiterhin der Weg in die Kreissporthalle nach Lübbecke zugemutet werden muss.

Trotz aller Widrigkeiten bleibt GWD Minden bei seinem Kurs:
„Wir stehen für Verlässlichkeit – auch in schwierigen Zeiten. Unsere Fans und Partner dürfen von uns erwarten, dass wir offen, ehrlich und transparent kommunizieren – und genau das werden wir weiterhin tun.“
Weil der Verein bis zuletzt auf eine pünktliche Fertigstellung der Halle vertraute, wurde der Dauerkartenverkauf unter der Annahme gestartet, dass maximal nach den ersten beiden Spieltagen alle weiteren Heimspiele in der Kampa-Halle stattfinden. Diesen Verkauf wird GWD Minden weiterführen, da eine mittelfristige Rückkehr in die Heimspielstätte weiterhin absehbar ist.
„Für die Übergangszeit werden wir gleichwertige Plätze in Lübbecke zur Verfügung stellen. Der organisatorische Mehraufwand ist immens – aber wir sehen es als unsere Pflicht an, alles zu tun, um unseren treuen Fans entgegenzukommen. Eine einfache Lösung gibt es nicht, aber wir arbeiten daran, die Situation so gut wie möglich zu bewältigen und bitten Sie um ein wenig Geduld bei der Bearbeitung von Ticketbestellungen.“
GWD Minden steht im engen Austausch mit dem Kreis Minden-Lübbecke, um möglichst schnell Klarheit über den weiteren Zeitplan zu erhalten. Parallel wird mit Hochdruck an praktikablen Übergangslösungen gearbeitet, um den Spielbetrieb professionell und würdig aufzunehmen – trotz dieser erneuten Belastungsprobe.

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