Veröffentlichung: 23. August 2023
Minden. Zum runden Geburtstag im kommenden Jahr bereitet Gerhard Buddenbohm seinem Verein ein besonderes und vorzeitiges Geschenk: Er hat GWD Minden zum 100. Jahr des Vereinsbestehens eine Chronik geschrieben. Auf satten 572 Seiten breitet Buddenbohm Daten und Zahlen rund um den Traditionsklub aus.
Die Historie des Vereins zu wahren und erlebbar zu machen ist dem ehemaligen Bundesligaspieler eine Herzensangelegenheit. „Keine Zukunft ohne Herkunft“ – mit diesem Zitat von Odo Marquard begründet der 74-Jährige sein Engagement, das sich in jahrzehntelanger Pflege der Traditionsmannschaft ebenso niederschlägt wie im Aufbau und der Hege des umfangreichen GWD-Archivs. Aus diesem speist sich das umfangreiche Werk, das Buddenbohm in den vergangenen Jahren erstellt hat.
„Ich bin erstmal angefangen, ich habe gesammelt und Interviews mit Zeitzeugen geführt, solange das noch möglich war“, erzählt Buddenbohm. Daraus entwickelte sich das 2014 zum 90. Vereinsgeburtstag erschienene GWD-Buch „Grün und Weiß“. Er führte die Sammlung fort. „Hunderte Stunden“, so schätzt Buddenbohm, sind allein in den vergangenen Jahren in die Arbeit geflossen. Nun steht die Chronik online zur freien Verfügung. „Für alle, die sich für GWD interessieren“, sagt Buddenbohm. Aus dem PowerPoint-Dokument mit rund 650 Megabite Umfang hat Dirk Kutschan, der bei GWD für die IT verantwortlich ist, ein schlankes, 16 MB starkes Dokument gemacht, das nun komfortabel auf den Websites von Bundesliga-Abteilung und Hauptverein sowie in der GWD-App zum Abruf bereitsteht und regelmäßig aktualisiert wird.
Das Kompendium listet unzählige Daten: Von den GWD-Nationalspielern aus zahlreichen Nationen, über die großen Erfolge bis hin zu den Kadern jeder Saison seit 1927, als erstmals ein Team von TV Eiche Dankersen auf dem Großfeld Handball spielte. Von Ehrenmitgliedern bis zu den Hallensprechern lässt das Nachschlagwerk fast keine Frage offen. Buddenbohm erzählt keine Geschichten („Dafür ist das Buch ja da“), er lässt vielmehr Namen und Daten Geschichte erzählen. Dabei könnte er so manche Anekdote einpflegen, die er oft selbst erlebt oder bei den Recherchen zusammengetragen hat. Von der jüngsten berichtet er: Er habe sich mit dem neuen GWD-Coach Adalsteinn Eyjolfsson unterhalten und über dessen Herkunft Island gesprochen. Von der Atlantikinsel waren Mitte der 70er Jahre in Axel Axelsson (1974) und Olafur Jonsson (1975) die ersten ausländischen Profis nach Dankersen gekommen. Im Gespräch stellten die beiden Männer erstaunt fest: Hier bestehen besondere Verbindungen. Eyjolfssons Vater hat einst auf Island mit den beiden GWD-Profis zusammen Handball gespielt.
© MT – Marcus Riechmann
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