4 Fragen an Lars Hallmann und Tristan Frerichs von der Baumgarten Silo- und Anlagentechnik GmbH

Veröffentlichung: 19. April 2024

Baumgarten ist im Jahr 1907 als Lieferant für Mühlen- und Speicherbau gestartet. Wie hat sich das Unternehmen in den vergangenen mehr als einhundert Jahren entwickelt und was bieten Sie Ihren Kunden heute? 

Wir haben uns aus der Erfahrung und Tradition von 117 Jahren Familienunternehmen heraus in ein neueres, modernes Unternehmen gewandelt. Nach dem Generationswechsel wurde der Betrieb strategisch in Richtung digitaler Fertigung, digitaler Zusammenarbeit sowie Produktionsautomatisierung ausgerichtet.

Der Umstellungsprozess hat viele Höhen und Tiefen mit sich gebracht. Heute sind wir zuverlässiger Lieferant im Geschäftsbereich der Sondermaschinen für die Schüttgutfördertechnik. Zudem bieten wir als Dienstleister Blechteile für die mittelständische Industrie an und sind verlängerte Werkbank für Laser- und Kantteile. Hauptaugenmerk liegt hier auf der Herstellung von Blechteilen und Schweißbaugruppen.

Als „MenInBlech“ sind wir der starke Partner an der Seite unserer Kunden!

Nicht nur die Tradition hat Baumgarten mit GWD Minden gemeinsam, sondern auch das familiäre Umfeld. Wie sind Sie mit GWD verbunden? 

Lars Hallmann: Fast seit meiner Geburt bin ich Mitglied bei GWD Minden und durch meinen Vater, der ein GWD-Urgestein ist, erblich sehr vorbelastet. Schon als Kind bin ich auf den Sportfesten in Dankersen auf dem Sportplatz dabei gewesen, habe große Spiele mit GWD erlebt und war viele Jahre Stammgast in der KAMPA-Halle. Ich habe eine große Begeisterung für den Sport, habe selbst fast 30 Jahre lang gespielt und auch meine Frau ist dem Handball sehr verbunden. Ligaunabhängig hat GWD einen festen Platz in meinem Leben und die Jugendarbeit ist mir eine Herzensangelegenheit. 1995 durfte ich die Deutsche Meisterschaft mit der A-Jugend feiern. Das wird immer ein unvergessliches Erlebnis für mich bleiben.

Tristan Frerichs: Ich war schon als Kind mit meinen Eltern immer bei den Spielen in der Kreissporthalle. Dann wollte ich unbedingt selbst spielen, bin bei den Minis von GWD bei „Bucki“ angefangen und habe alle Jugendmannschaften bis hin zur zweiten Mannschaft durchlaufen. Ab und zu durfte ich mal bei den Profis mittrainieren, aber ganz gereicht hat es leider nicht. Persönlich habe ich dem Verein extrem viel zu verdanken.  Konny Kunisch, Dietmar Molthan und Zsolt Homivics haben mich und meine Jugendzeit sehr geprägt. Highlights waren sicherlich die Deutsche Meisterschaft in der B-Jugend oder der Vizetitel in der A-Jugend. Zudem sind viele großartige Freundschaften, unter anderem zu Nils Torbrügge und Florian Freitag, entstanden, die auch noch heute Bestand haben!

Nach all dem kann ich sagen: „GWD zu unterstützen ist für mich eine Herzensangelegenheit!“

Der Fachkräftemangel ist ein vordergründiges Thema unserer Zeit. Was macht die Arbeit in einem kleineren inhabergeführten Familienunternehmen wie Baumgarten so attraktiv?

Bei uns wird der Mitarbeiter immer als Mensch gesehen und behandelt. Jeder hat die Chance etwas Großes zu bewirken, aber auch gewisse Freiheiten zu nutzen. Nur als Team sind wir erfolgreich und ein Team braucht eine gute Mischung an Persönlichkeiten. Wie im Sport nutzen wir die Stärken der einzelnen Mitarbeiter, um daraus die optimale Gemeinschaftsleistung zu erzielen. Es ist uns wichtig, dass die Charaktere sowohl zum Team als auch zur Aufgabe passen. Nur wenn die Komponente stimmig sind, können wir erfolgreich sein. Zudem steht auch unsere „Jugendarbeit“ im Vordergrund. Wir sind sehr stolz auf unsere Ausbildungsquote von über 10%.

Bitte vervollständigen Sie den Satz: Wir wünschen uns, dass GWD Minden…

…weiter auf die Jugendarbeit setzt, noch mehr jungen Talenten die Chance zur Entwicklung bietet und 2025/2026 wieder erstklassig wird. Dem Hauptverein sollte es gelingen, einen neuen und dynamischen Vorstand für diese bedeutungsvolle Aufgabe zu finden.

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