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Der Klassenerhalt ist nach einer nervenaufreibenden Saison endlich in trockenen Tüchern! Allerdings sind Frank Carstens und seine Jungs weit davon entfernt, dass letzte Saisonspiel bei der HSG Wetzlar locker anzugehen. Auch beim hessischen Traditionsklub sollen am Sonntag die letzten zwei Punkte in dieser Saison her. Anwurf in der Rittal Arena ist um 15:30 Uhr.
Gegner: Zum Abschied von Trainer Kai Wandschneider, der seit 2012 eine Ära bei der HSG prägte, legte der hessische Traditionsklub noch einmal eine mehr als solide Saison hin. In seiner neuneinhalbjährigen Amtszeit machte der 61-Jährige aus einem Abstiegskandidaten einen soliden Bundesligisten und Favoritenschreck. Für ihn wird zur neuen Saison der aktuelle Eulen-Coach Benjamin Matschke übernehmen. Mit 39:35 Punkten steht in diesem Jahr vor dem letzten Spieltag Platz zehn zu Buche. Zuletzt gelang mit dem 27:27-Unentschieden beim Tabellendritten aus Magdeburg ein starker Auftritt. Dort zeigte sich vor allem Lenny Rubin auf Halblinks mit acht Treffern in bestechender Form.
Doch auch vor dem letzten Saisonspiel verfolgt die Hessen – wie schon die ganze Saison – das Verletzungspech. Mit dem Halbrechten Stefan Cavor und Olle Forsell Schefvert (Rückraum links) fehlen der Wandschneider-Sieben zwei wichtige Stützen im Rückraum.
Das sagt Frank Carstens: Die Erleichterung war dem Mindener Trainer am Morgen nach dem Krimi gegen Ludwigshafen deutlich anzumerken. „Das war eines der härtesten Jahre, an das ich mich erinnern kann“, so Carstens. Nichtsdestotrotz sei die Freude natürlich riesig. Gerade mit den Zuschauern und den anschließenden Verabschiedungen sei der Abend „wie gemalt“ gewesen.
„Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und alle Kräfte zu sammeln für das Spiel gegen Wetzlar“, richtet der GWD-Coach den Blick trotz aller Feierlichkeiten auf die letzte Partie. „Wetzlar hat in dieser Saison heftiges Verletzungspech. Mit Schefvert und Cavor fehlen ganz wichtige Leute, die ihr Spiel über Jahre geprägt haben. Aber Kai hat natürlich Lösungen gefunden – wie immer“, sagt Carstens und meint damit vor allem die aktuell praktizierte 5:1-Deckung der Wetzlarer. Zudem sei Wetzlar eines der Teams mit den meisten Tempotoren. Daher gehe es vor allem darum, schnell und gut in die Positionsabwehr zu kommen.
„Ich hoffe darauf, dass alle wieder einsatzfähig sind und wir uns seriös vorbereiten können. Wir wollen dieses Spiel gewinnen“, macht Carstens klar, dass man das Spiel auf gar keinen Fall aufgrund fehlender tabellarischer Bedeutung locker angehen werde. „Aber ich denke, dass dieses Spiel nicht die Intensität der letzten Spiele haben wird.“
Personal: Die Partie gegen Ludwigshafen brachte keine weiteren Ausfälle mit sich. Doruk Pehlivan wird den Grün-Weißen am letzten Spieltag ebenso fehlen wie Aliaksandr Padshyvalau (Fuß) und die Langzeitverletzten Miljan Pusica und Christoph Reißky (beide Kreuzbandriss).
Spieltagspartner: Bei den Spielen gegen die HSG Wetzlar werden wir von unserem Team 17 Partner Volksbank Herford-Mindener Land unterstützt.
© GWD Minden – jk
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