Wir sind zu Gast bei den Eulen Ludwigshafen
Allgemein | 04. Okt 2021

„Die Mannschaft hat die Chance, den Bock umzustoßen“, bringt es GWD-Coach Frank Carstens auf den Punkt. Nach fünf Niederlagen zu Beginn der neuen Saison in der LIQUI MOLY HBL bietet der DHB-Pokal den Dankersern die Chance, ein Erfolgserlebnis außerhalb des Ligaalltags zu sammeln. Am Dienstag geht es bei den Eulen Ludwigshafen um den Einzug ins Achtelfinale. Das sei das klare Ziel, macht Carstens deutlich. Anwurf in der Friedrich-Ebert-Halle ist um 19 Uhr.

Gegner:  Nach dem 24:24-Krimi in der Kreissporthalle Lübbecke in der vergangenen Saison, die den Abstieg der Eulen besiegelte, werden die Pfälzer mit Sicherheit noch eine Rechnung mit GWD offen haben. Nach dem Gang in die Zweitklassigkeit blieb der ganz große Umbruch bei Ludwigshafen allerdings aus. Von den Leistungsträgern verließen Mittelmann Dominik Mappes, der zu seinem Heimatverein TV Hüttenberg zurückkehrte, Azat Valiullin (HSV Hamburg), Jonathan Scholz (SG Leutershausen) sowie Martin Tomovski (RK Vardar Skopje) den Verein. Zudem beendete der 2019 nachverpflichtete Gorazd Skof seine Karriere. Die wohl größte Veränderung gab es auf der Trainerbank: Der langjährige Erfolgscoach Ben Matschke, der Ludwigshafen in der Saison 2016/17 zum Aufstieg ins Oberhaus und daraufhin dreimal in Folge zum Klassenerhalt führte, trat die Nachfolge von Kai Wandschneider bei der HSG Wetzlar an. Auf ihn folgte der bisherige Coach des Zweitligisten Rimpar Wölfe Ceven Klatt.
Die Eulen verfügen also über ein eingespieltes Kollektiv, aus dem Spieler wie Hendrik Wagner hervorragen. Der Shootingstar der letzten Saison in der LIQUI MOLY HBL, der im Sommer 2022 seinem Ex-Coach Matschke nach Wetzlar folgt, wurde von Bundestrainer Alfred Gislason kürzlich für einen Perspektiv-Lehrgang der Nationalmannschaft berufen.
Dass die zweite Liga kein Zuckerschlecken wird, bekamen die Eulen direkt in der Anfangsphase der Saison zu spüren: Erst am dritten Spieltag konnten nach Niederlagen gegen Hüttenberg (21:26) und den Dessau-Rosslauer HV (32:35) gegen den TV Großwallstadt beim 36:27-Erfolg die ersten Punkte eingefahren werden. Aktuell rangiert die Klatt-Sieben bei 2:4 Punkten auf Platz zwölf in Liga zwei.

Das sagt Frank Carstens: „Ludwigshafen ist für uns ja ein alter Bekannter. Sie haben sich kaum verändert, die größte Veränderung fand auf der Trainerbank statt. Der Stamm an Spielern, der seit Jahren zusammenspielt, wurde zusammengehalten. Eine Mannschaft mit denen wir schon heiße Kämpfe hatten und die wir gut kennen“, beschreibt Frank Carstens den kommenden Gegner.
„Für uns ist es eine gute Gelegenheit, uns fernab von der Bundesliga ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Wir wollen unbedingt eine Runde weiter und werden all in gehen“, so Carstens, der mit seinem Team direkt von Kiel die Reise nach Mannheim antreten wird, um sich dort auf die Partie vorzubereiten. „Die Mannschaft hat die Chance, den Bock umzustoßen. Das kann ein immens wichtiges Spiel werden. Wir wollen das Bestmögliche aus dieser Situation machen. Dann hoffe ich, dass wir dort auch über 60 Minuten die Zweikampfbereitschaft und die Aggressivität an den Tag legen.“

Personal: Neben den drei Langzeitverletzten Miljan Pusica, Christoph Reißky (beide Kreuzbandriss) und Doruk Pehlivan fällt auch Torwart Malte Semisch nach seinem Muskelfaserriss weiterhin aus. Zudem fehlen wie schon am Sonntag Jan Grebenc, der noch an seiner Impfung laboriert, sowie Christian Zeitz, der bei der Trainingseinheit am Samstag umknickte. Dafür wird erneut Fynn Hermeling zum Kader stoßen, der gegen den THW Kiel bereits auf der Bank saß.

© GWD Minden – jk

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