Wir empfangen die TSV Hannover-Burgdorf
Bundesliga | 27. Sep 2022

Nach zwei Sonntag-Heimspielen geht es nun zum ersten Mal unter der Woche für die Mannschaft von Frank Carstens um Punkte in der LIQUI MOLY HBL. Am Donnerstag ist der niedersächsische Nachbar von der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast in der KAMPA-Halle.

Es gibt kaum einen Bundesligisten mit dem GWD Minden so viele Berührungspunkte hat wie mit der TSV Hannover-Burgdorf – und zwar abgesehen von der räumlichen Nähe. Der aktuelle GWD-Trainer Frank Carstens führte die „Recken“, wie sie auch genannt werden, im Jahr 2009 in die Bundesliga. Im Team standen die langjährigen Dankerser Jan-Fiete Buschmann und Frank Habbe.

Der aktuelle Hannoveraner Trainer Christian Prokop hat nicht nur eine Vergangenheit als Bundestrainer oder eine Top-Zeit als Leipzig-Coach hinter sich. Seine stärkste Phase als Spieler hatte er von 2001 bis 2003 bei GWD Minden, als er unter anderem mit Buschmann und Arne Niemeyer auf Torejagd ging. Damals klopfte Prokop an das Tor zur Nationalmannschaft, ehe die Folgen einer schweren Knieverletzung ihn stoppten.

Der aktuelle Mindener Torwart Malte Semisch kommt nicht nur aus dem Raum Hannover, sondern er spielte auch von 2010 bis 2013 und dann noch einmal von 2015 bis 2018 bei den Recken. Doch damit sind die Berührungspunkte nicht erschöpft: Marian Michalczik, der in Minden vom A-Jugendlichen zum A-Nationalspieler reifte, steht seit Beginn dieser Serie bei der TSV unter Vertrag. Übrigens: Es heißt im Falle von Hannover-Burgdorf ausnahmsweise tatsächlich „die“ TSV, da der Name einst für Turn- und Sportvereinigung Burgdorf stand.

Die aktuelle Lage der TSV Hannover-Burgdorf darf als Konsolidierungsphase gelten. In der Saison des größten Erfolgs standen noch Akteure wie Morten Olsen, Mait Patrail, Kai Häfner, Fabian Böhm oder Timo Kastening in der Mannschaft, die den Verein verließen. Aktuell hat Trainer Prokop eine gute Mischung aus Routiniers wie Bastian Roschek, Evgeni Pevnov oder Ilja Brozovic und hoffnungsvollen jungen Rückraumspielern wie Veit Mävers und Martin Hanne im Team. Mit seiner Mannschaft setzte Prokop gleich zu Beginn dieser Serie einige Duftmarken. So gewann Hannover daheim gegen Leipzig und landete viel beachtete Auswärtserfolge beim Bergischen HC und bei der MT Melsungen.

Das sagt Frank Carstens: „Hannover ist eine Mannschaft mit sehr viel Qualität, die einen guten Saisonstart hingelegt hat. Das Team ist vor allem am Kreis sehr stark und hat mit Marian Michalczik einen großen Taktgeber. Für uns wird das Spiel eine ähnlich anspruchsvolle Aufgabe darstellen wie in Magdeburg. In unserer aktuellen Situation müssen wir uns auf das konzentrieren, was wir leisten können Wir müssen unsere guten Phasen zeitlich ausbauen, die Spieldisziplin länger halten und vor allem den Rückzug besser organisieren. Unsere Lage ist im Moment sicherlich nicht optimal, sie bietet aber auch Chancen. Spieler, die sonst nicht so im Fokus stehen, können sich entwickeln und die taktische Variabilität wird gefordert.“

Personelle Situation: Florian Kranzmann (Fuß), Ole Günther, Marko Vignjevic (beide Kreuzband) und  Amine Darmoul (Knie) fallen weiterhin aus. Dafür kann Max Janke nach überstandener Infektion wieder intensiver ins Training einsteigen. Sowohl Magnus Holpert als auch Mathias Bitsch haben sich in Magdeburg am Knie verletzt und sind noch Wackelkandidaten für Donnerstag.

Tickets und Fans: Auch für Donnerstag haben die Grün-Weißen die 2.000 Zuschauer-Marke im Blick. 1.800 Tickets haben aktuell einen Abnehmer gefunden. Weitere Karten sind noch in allen Kategorien bei den bekannten Vorverkaufsstellen und online verfügbar. Die Tageskasse öffnet um 17.30 Uhr.

© GWD Minden – bra

 

 

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