Wir empfangen die HSG Wetzlar
Bundesliga | 20. Dez 2021

Drei Pflichtspielsiege in Folge! Nach dem Erfolg in Leipzig will GWD den Schwung der letzten Wochen mitnehmen und auch gegen das bisherige Überraschungsteam der Saison etwas Zählbares holen. Trotzdem weiß das Team um Trainer Frank Carstens natürlich, dass es am Mittwoch gegen die HSG Wetzlar eine schwierige Aufgabe wird. Anwurf in der KAMPA-Halle ist um 19:05 Uhr.

Gegner: Das Team von Ben Matschke, der im Sommer nach neun Jahren die Wetzlarer Trainerlegende Kai Wandschneider ablöste, kann getrost als bisherige Überraschungsmannschaft der Saison bezeichnet werden. Die HSG, die sich in den letzten Jahren unter Wandschneider im sicheren Mittelfeld der LIQUI MOLY HBL etabliert hatte, rangiert aktuell bei 19:13 Punkten auf einem starken fünften Platz. Dabei ragen im bisherigen Saisonvorlauf vor allem Spiele wie gegen den TBV Lemgo (27:25) oder die deutlichen Erfolge gegen die TSV Hannover-Burgdorf (38:16) und den Bergischen HC (27:17) heraus. Absolutes Highlight war bisher der 29:27-Überraschungscoup gegen den THW Kiel am letzten Spieltag.
Mit dem Halblinken Lenny Rubin stellen die Wetzlarer aktuell den Vierten in der Torschützenliste. Eigengewächs und Stammtorwart Till Klimpke steht außerdem im erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2022. Zwar mussten die Wetzlarer im Sommer mit Anton Lindskog einen absoluten Leistungsträger in Richtung SG Flensburg-Handewitt ziehen lassen, verstärkten sich aber mit Adam Nyfjäll (IFK Kristianstad), Felix Danner (MT Melsungen), Domen Novak (RK Celje) sowie Tomislav Kusan (RK Eurofarm Pellister) auch gut. Für den nächsten Sommer steht mit Hendrik Wagner von den Eulen Ludwigshafen bereits die Verpflichtung eines deutschen Nationalspielers fest.

Das sagt Frank Carstens: Der GWD-Coach sah vor allem die Positionsabwehr und das Rückzugsverhalten als Basis des Erfolgs in Leipzig. „Jetzt geht es darum, die technischen Fehler wieder zu reduzieren. Denn die sind in den letzten Spielen wieder nach oben gegangen. Das ist jetzt gegen Wetzlar eine ähnlich wichtige Geschichte“, so Carstens, der aber auch anmerkt, dass die Wetzlarer Deckung nicht so sehr auf Ballgewinne, sondern vielmehr auf Kompaktheit ausgerichtet sei. Eine besondere Aufgabe stehe auch im Hinblick auf die groß gewachsene Wetzlarer Deckung an: „Das wird für uns natürlich sehr interessant wie wir da als für Bundesligaverhältnisse doch eher klein gewachsene Mannschaft in die Zwischenräume kommen. Das wird eine ganz entscheidende Aufgabe, wir brauchen einen sehr schnellen Ballfluss um vorne in die Lücken zu kommen und die Sperren zu stellen.“ Es gelte möglichst zu Abschlüssen nahe der Torlinie zu kommen, denn „aus der Distanz sind sie mit ihrer Block-Torhüter-Kooperation wirklich sehr, sehr gut“. Die gute Defensivarbeit der HSG verdeutlicht der Mindener Trainer auch nochmal anhand des letzten Wetzlarer Erfolges gegen den THW Kiel: „Der THW hat Riesenschwierigkeiten gehabt, sich wirklich gut durchzusetzen. Wenn du Spieler wie Sagosen aufhalten kannst, dann zeugt das von Qualität.“
Insbesondere der letzte Wetzlarer Pokalgegner HC Erlangen könnte den Mindenern am kommenden Mittwoch als Vorbild dienen. „Im Pokal ist Erlangen dann auch gut aus der Distanz gekommen, sehr gut über das eigene Konterspiel, hat sehr gut verteidigt. Das ist sicherlich auch das, wo unsere Chance liegt. Wir brauchen ein überragendes Tempospiel“, vermutet Carstens. Denn im Angriff verfüge die HSG mit Spielern wie Feld, Fredriksen („Hat sich letztes Jahr sehr gut entwickelt“), Rubin („Der Abschlussspieler im Moment“) oder Cavor („Hängt momentan ein bisschen hinten dran“) über sehr viele gefährliche, eingespielte Akteure im zentralen Bereich und „ordentlich Qualität“. Dazu komme neben der Eingespieltheit der aktuell starke 8:2-Lauf der Wetzlarer. „Das ist schon bemerkenswert“, findet Carstens. „Sie sind so ein bisschen die Mannschaft der Stunde.“

Personal: Nach dem Erfolg in Leipzig sind bei den Grün-Weißen keine neuen Verletzten hinzugekommen. Bei Joshua Thiele müsse man abwarten, wann der Kreisläufer nach seiner Knieverletzung (Innenband) aus dem Göppingen-Spiel wieder ins Training einsteigen kann. „Da müssen wir schauen, wie es sich entwickelt“, sagt Carstens. Die Langzeitverletzten Miljan Pusica, Christoph Reißky (beide Kreuzbandriss) und Doruk Pehlivan (Knie) fehlen weiterhin.

Spieltagspartner: Bei den Spielen gegen die HSG Wetzlar werden wir von unserem Team-17 Partner Autohaus Sieg unterstützt!

Ticketkontingent: Die Tickets sind über den Onlineshop von GWD Minden und an der Abendklasse erhältlich. Bitte beachten Sie die besonderen Einlassbedingungen!

© GWD Minden – jk

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