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Es war ein harter Kampf, den sich GWD Minden und die Rhein-Neckar Löwen am Abend lieferten. Bis kurz vor Schluss blieb die hochspannende Partie offen. Die routinierten Gastgeber behielten allerdings am Ende besser die Nerven. Das Spiel endet 29:27 (14:14).
Bereits das Hinspiel hatte an Spannung und Einsatz viel zu bieten. GWD Minden konnte dem Favoriten aus Mannheim in heimischer Halle einen sicher geglaubten Punkt entreißen. Die Aussichten vor der heutigen Begegnung waren somit durchaus gut.
Beide Mannschaften starteten mit hohem Einsatz und Durchsetzungsvermögen. Das schnelle Tempo der Löwen konnten die Grün-Weißen ohne Probleme mithalten. Die Carstens-Sieben stellte erneut eine sichere Abwehr, gegen die die Gastgeber nur selten das passende Mittel fanden. Die erzwungenen Würfe aus der zweiten Reihe konnte der Mittelblock um Doruk Pehlivan und Maximilian Jahnke immer besser blocken und Ballgewinne erspielen. Allerdings war die Achse Schmid-Kohlbacher nur mit viel Mühe und folgenden Bestrafungen zu verteidigen. Viele Siebenmeter sorgten so für die 10:7-Führung der Hausherren nach 17 Minuten. Es waren vor allem Malte Semisch, der in dieser Phase einen kühlen Kopf behielt und sein Team mit einigen Paraden wieder auf Augenhöhe brachte. Im Angriff glänzten die Mindener Jungs mit einem sehr konzentrierten und geduldigen Positionsspiel. Lange Kreuzungen über fast alle Positionen brachten freie Räume, die zu aussichtsreichen Wurfpositionen und Torerfolgen führten. Zudem war der Rückraum um Juri Knorr auch aus der Distanz sehr treffsicher. Vier grün-weiße Treffer in Folge sorgten für die erneute knappe Führung der Gäste (10:11 in der 22. Spielminute). Ab diesem Zeitpunkt war es ein Spiel auf absoluter Augenhöhe, bei dem beide Mannschaften sich nur wenig Fehler erlaubten. Zur Pause stand es 14:14.
Der zweite Durchgang begann, wie der erste aufgehört hatte. Jede ausgelassene Chance einer Mannschaft wurde direkt vom Gegner bestraft, so dass die Führung weiterhin häufig wechselte. In der Abwehr der Grün-Weißen war fast kein Leistungsabfall zu erkennen. Jeder Spieler war bereit, bis an seine äußerste Leistungsgrenze zu gehen. Trotz des siebten Feldspielers der Rhein-Neckar Löwen konnten Bälle gewonnen und schnell im Tor der Hausherren untergebracht werden. Die offensive Deckung der Hausherren forderte den Mindener dann vor allem im letzten Viertel der Partie noch mehr Laufwege ab. Nur zwei Tage nach dem Auftritt in Göppingen ließen Kraft und Konzentration bei den Ostwestfalen nach und mit zunehmendem Spielverlauf häuften sich die Fehler. So mussten die Grün-Weißen 20 Sekunden vor dem Ende ihre Hoffnungen auf einen Punktgewinn begraben als Mait Patrail den letzten Treffer der Partie für die Löwen erzielte. Das packende Spiel endete 29:27.
Am Donnerstag sind die Grün-Weißen zu Gast beim TuSEM Essen.
Stimmen zum Spiel:
Christian Zeitz: „Es war nach dem Spiel in Göppingen schwierig, am Ende des Spiels noch die Kräfte zu haben. Wir haben gekämpft bis zum Schluss und sind dran geblieben. So hatten wir die Chance, hier einen Punkt mitzunehmen, aber es fehlte dann die Cleverness. Es ist hier keine Pflicht zu gewinnen und unsere Punkte holen wir woanders.“
Torschützen GWD: Juri Knorr (7), Kevin Gulliksen (5), Doruk Pehlivan (4), Mats Korte (3/2), Christian Zeitz (3), Christoffer Rambo (2), Justus Richtzenhain (2), Miro Schluroff (1).
Im Tor: Malte Semisch (1.-60. mit 12 Paraden), Carsten Lichtlein (bei Siebenmetern).
Torschützen RNL: Andy Schmid (12/6), Jannik Kohlbacher (4), Niclas Kirkelokke (3), Lukas Nilsson (2), Mait Patrail (2), Philipp Ahouansou (1), Uwe Gensheimer (1), Ymir Gislason (1), Patrick Groetzki (1), Albin Lagergren (1), Jerry Tollbring (1).
Im Tor: Andreas Palicka (1.-24. und 30.-60. mit 9 Paraden), Nikolas Katsigiannis (24.-30.)
Zeitstrafen: Thiele (18.), Richtzenhain (53.) – Nielsen (26.).
Rote Karte: Justus Richtzenhain (53. nach einem Foulspiel)
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 8:7 (15.), 10:10 (20.), 13:13 (25.), 14:14 (30.), 16:15 (35.), 18:20 (40.), 21:21 (45.), 23:22 (50.), 26:26 (55.), 29:27 (60.)
Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Sascha Wild
Spieltagspartner: Bei den Spielen gegen Frisch Auf! Göppingen werden wir unterstützt von unserem Team 17-Partner WAGO.
© GWD Minden – vog
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