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Es dürfte spannend werden, wenn GWD Minden am Samstag (19 Uhr) den direkten Verfolger aus Coburg in der KAMPA-Halle begrüßt. Die Bayern rangieren mit sechs Zählern Rückstand auf dem dritten Tabellenplatz.
Als „Auswärtskracher“ bezeichnen die Gäste auf ihrer Homepage die Begegnung an der Weser. Ob dieser „Kracher“ auch hochklassigen Handballsport bieten kann, bleibt die große Frage, denn beide Kontrahenten konnten nach der EM-Pause noch nicht vollends überzeugen. Während das GWD-Team aber immerhin eine makellose Ausbeute hinlegte, musste der HSC am vergangenen Freitag beide Punkte in Aue lassen. Aber auch der knappe Auswärtserfolg in Henstedt-Ulzburg (27:26) gestaltete sich äußerst mühevoll, ebenso wie der jüngste Heimsieg gegen ein ersatzgeschwächtes Team aus Dormagen. Dabei kann Trainer Jan Gorr derzeit personell durchaus aus dem Vollen schöpfen. „Meine Mannschaft hat über weite Strecken unsicher gespielt und war selbst unzufrieden.“, gab der Coach am Sonntagabend zu Protokoll. Es war insbesondere die Abschlussschwäche die den Tabellendritten fast Kopf und Kragen gekostet hätte.
Trotzdem hat Mindens Frank Carstens großen Respekt vor der nächsten Aufgabe: „Coburg ist in meinen Augen in einer guten Verfassung. Das Hinspiel war sehr attraktiv, intensiv und auch spannend. Ich rechne damit, dass es am Samstag ähnlich sein wird.“ Vor allem im Angriff, so Carstens, seien die Coburger hervorragend organisiert und verfügten über viele Alternativen. „Die haben es im Hinspiel mehrfach geschafft, uns wirklich gut auszuspielen“, heißt es. Nicht ohne Grund lag darum der Fokus im Training bei den Grün-Weißen in den letzten Tagen auf der Abwehrarbeit. Dabei gilt es, den Defensivblock auch ohne Magnus Jernemyr zu organisieren. Der erfahrene Schwede dürfte wegen einer Knieverletzung auch am Samstag noch nicht wieder auf der Platte stehen. Auch Florian Freitag, der im Hinspiel noch wichtige Akzente setzen konnte, fällt nach seinem Mittelfußbruch noch lange aus. Dafür werden Jannik Jungmann und Max Hösl aus dem Drittligateam aufrücken.
Eines ist Frank Carstens jedoch auch klar: „Mit der Leistung aus den letzten Spielen werden wir am Samstag nicht als Sieger vom Platz gehen.“ Doch bislang hat zumindest die Bilanz bei den Grün-Weißen immer gestimmt, haben die Dankerser in den entscheidenden Situationen eine gewisse mentale Stärke und Abgeklärtheit entwickelt. „Wenn es darauf ankommt, können wir uns immer noch mal steigern.“
Auch die GWD-Fans scheinen ein attraktives Spiel zu erwarten. Mehr als 2.000 Tickets sind für die Partie bereits verkauft. Unterstützung bekommen die Grün-Weißen auch von mehr als 300 Kindern aus den Patenklassen aus der aktuellen Schulaktion.
© GWD Minden – bra
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