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GWD Minden muss sich bei den Rhein-Neckar Löwen deutlich mit 37:25 (22:14) geschlagen geben. Die von Verletzungen geplagte Carstens-Sieben konnte dem hohen Tempo der Gastgeber besonders in der ersten Halbzeit nur bedingt etwas entgegensetzen. Im zweiten Durchgang waren die Gäste dagegen durch ihre kämpferische Leistung in der Defensive größtenteils ebenbürtig.
Die jungen Ostwestfalen starteten mit einigen Aluminium-Treffern glücklos in die Partie. Dies nahmen die Löwen zum Anlass ihre hohe Laufbereitschaft und Konterstärke unter Beweis zu stellen. In doppelter Überzahl legten die Hausherren ein 5:0 (7. Spielminute) vor und bestimmten fortan das Tempo der Begegnung. Den Grün-Weißen gelang durch Comebacker Armine Darmoul der erste Treffer. Insbesondere Zweikämpfe und Würfe aus der Distanz waren das Mittel für Erfolgserlebnisse. Die agile Defensive der Löwen stellte die Gäste aber mehr und mehr vor eine Herausforderung und auch der Fehlerteufel schlich sich ins Angriffsspiel der Dankerser Jungs. Ausgelassene Torchancen und technische Fehler bestrafte die Mannschaft von Sebastian Hinze umgehend auf der gegenüberliegenden Seite und konnte dadurch den Vorsprung auf 22:14 zur Halbzeit ausbauen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich GWD Minden besonders in der Defensive wacher und ballhungriger. Durch die gesteigerte Laufbereitschaft konnten insbesondere die schnellen Pässe der Löwen abgefangen und Kontertore erzielt werden. Auch Malte Semisch leistete mit seinen Paraden einen wichtigen Beitrag zum Defensivkampf der Ostwestfalen. Im Positionsangriff sorgten insbesondere Niclas Pieczkowski und Armine Darmoul mit ihren Treffern für eine konstante Torausbeute. Dennoch waren auch ungenutzte Möglichkeiten weiterhin präsent und die Hypothek aus der ersten Hälfte zu hoch, um das Ergebnis entscheidend beeinflussen zu können. Zum Ende muss die Mannschaft aus dem Mühlenkreis eine deutliche 37:25-Niederlage in Mannheim hinnehmen.
Nach der Länderspielpause ist GWD Minden im DHB-Pokal zu Gast beim HC Elbflorenz Dresden. Anpfiff ist am Donnerstag, den 20.10.22 um 19.30 Uhr.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Für mich zählte heute besonders die Art und Weise unseres Auftritts. Die Mannschaft hat erneut einen guten Kampf abgeliefert und die gemeinsame Zeit auf der Platte genutzt. Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein. Mit unserer sehr dünnen Besetzung sind wir aktuell zu weit weg, um solche Spiele ausgeglichen halten zu können. Wir haben aber viel Hoffnung, dass nach Armine Darmoul und Luka Sebetic auch die anderen Verletzten bald wieder zurückkommen werden.“
Juri Knorr: „Es ist immer ein besonderes Gefühl gegen seinen ehemaligen Verein zu spielen. Ich hatte in Minden eine sehr schöne Zeit und konnte viel lernen. Im heutigen Spiel können wir nur mit der ersten Hälfte zufrieden sein. Es war uns wichtig, dass wir die Anfangsphase für uns entscheiden konnten. Wir wissen, dass Minden die Klasse hat, um ein Spiel lange offen zu halten und das wollten wir verhindern. Im zweiten Durchgang müssen wir unsere Fehler deutlich hinterfragen. Wir haben nach dem Seitenwechsel nicht da weitergemacht, wo wir aufgehört haben.
Torschützen GWD: Amine Darmoul (7), Niclas Pieczkowski (5), Mats Korte (3), Max Staar (3), Luka Sebetic (2), Tomás Urban (2), Timo Stoyke (2), Max Janke (1).
Im Tor: Malte Semisch (14 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Yahav Shamir, Lucas Grabitz.
Torschützen RNL: Juri Knorr (9/1), Uwe Gensheimer (7/2), Niclas Kirkelokke (5), Patrick Groetzki (3), Ymir Örn Gislason (3), Olle Forsell Schevfert (2), Kristjan Horzen (2), Halil Jaganjac (2), Robert Timmermeister (1), Benjamin Helander (1), Albin Lagergren (1), Niklas Michalski (1).
Im Tor: Joel Birlehm (15 Paraden), Mats Grupe
Zeitstrafen: Darmoul (3.), Korte (5.), Stoyke (35.), Urban (42.), Sebetic (44.), Staar (47.), – Gensheimer (31.), Helander (36.),
Spielfilm: 3:0 (5.), 6:3 (10.), 10:5 (15.), 13:7 (20.), 17:8 (25.), 22:14 (30.), 25:16 (35.), 26:19 (40.), 29:19 (45.), 31:23 (50.), 33:24 (55.), 37:25 (60.).
Schiedsrichter: Darnel Jansen & Lucas Hellbusch
Zuschauer: 3.703
© GWD Minden- vog / Foto: AS Sportfoto/ Binder
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