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GWD Minden hat am 28. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga nach einer starken Aufholjagd samt Pausenführung mit 17:20 (10:8) beim SC DHfK Leipzig verloren und somit erneut einen Sieg bei einer Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte verpasst.
Christoffer Rambo verwarf den ersten Ball und so konnten die Leipziger, angeführt vom überragenden Alen Milosevic die Führung erzielen, die sie in den folgenden Minuten auch gut verwaltet bekamen. GWD war in dieser Phase der Partie lediglich durch Siebenmeter in Erscheinung getreten. Einen warf Aleksandr Svitlica in der 9. Minute genau in das Gesicht von Leipzigs Torwart Jens Vortmann. Mindens Nummer 24 sah folgerichtig die Rote Karte. Kurz danach fiel das 4:1 für den Gastgeber, ein Debakel drohte, doch der Feldverweis schien die Carstens-Sieben wachgerüttelt zu haben. Plötzlich verteidigten die Grün-Weißen unermüdlich, Espen Christensen präsentierte sich in Höchstform und vorne wurde munter getroffen, sodass zum Pausenstand eine 10:8-Führung auf der Anzeigentafel stand.
Nach dem Seitenwechsel fand die GWD-Offensive nicht mehr so recht in die Spur, vergab beste Möglichkeitenund lud den SC förmlich ein. Da Christensen nun nicht mehr so hervorragend hielt, wechselte die Führung in der 38. (12:11 für Leipzig). Zehn weitere Minuten hielten die Ostwestfalen die Partie offen, glichen durch Anton Mansson beim 16:16 letztmalig aus. Milosevic und Andreas Rojewski trafen insgesamt 15 Mal, der eingewechselte Torhüter Milos Putera war ebenfalls zur Stelle und so gelang es GWD nicht, den Rückstand wieder wettzumachen. Aus Mindener Sicht ärgerlich, da Zählbares durchaus möglich gewesen wäre. Doch ungenaue Pässe und Würfe in der Schlussphase führten zur vermeidbaren Niederlage.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir haben in der Verteidigung ein gutes Spiel gemacht und so verteidigt, wie wir uns das vorgestellt haben. Zudem konnten wir uns in der 1. Halbzeit auf eine überragende Torwartleistung von Espen Christensen verlassen.
Leipzig hat aber auch sehr gut verteidigt und dann haben wir keine Wege mehr gefunden, Tore zu erzielen. Nach dem zwischenzeitlichen Rückstand sind wir jedoch wieder zurückgekommen und hatten am Ende noch die ein oder andere Möglichkeit. Im Grunde bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“
Michael Biegler: „Das Auslassen von Großchancen und auch zum Teil zu frühe Abschlüsse haben dazu geführt, dass wir nach der guten Anfangsphase wieder in Rückstand geraten sind. Aber ich finde, dass wir das in der 2. Halbzeit dann gut repariert haben. Man muss wissen, dass meine Mannschaft physisch auf einem top Niveau ist!“
Torschützen GWD: Christoffer Rambo (4), Luka Zvizej (4/4), Magnus Gullerud (2), Anton Mansson (2), Dalibor Doder (2), Marian Michalczik (1), Max Staar (1), Sören Südmeier (1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-55. mit 9 Paraden,), Kim Sonne Hansen (55. – 60. und zuvor für zwei Siebenmeter, davon einen in der 44. Minute pariert).
Torschützen Leipzig: Andreas Rojewski (8/2), Alen Milosevic (7), Lukas Binder (2), Bastian Roscheck (1), Niclas Pieczkowski (1), Aivis Jurdzs (1)
Im Tor: Jens Vortmann (1.-60. mit 4 Paraden, davon zwei Siebenmeter), Milos Putera (46.-60. mit vier Paraden)
Spielfilm: 2:1 (5.), 4:1 (10.), 5:4 (15.), 5:6 (20.), 6:9 (25.), 8:10 (30.), 10:11 (35.), 12:11 (40.), 14:13 (45.), 16:16 (50.), 19:17 (55.), (60.).
Strafminuten: Pusica (4.), Staar (21.), Gullerud (41.), Michalczik (44.) – Roscheck (7.), Rojewski (48.).
Rote Karte: Svitlica (9.)
Zuschauer: 3628
Schiedsrichter: Colin Hartmann und Stefan Schneider
© GWD Minden – lvs
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