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GWD Minden muss gegen den THW Kiel eine deutliche 18:34-Heimniederlage (9:16) hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Frank Carstens präsentierte sich vor allem in der Anfangsviertelstunde hellwach und ballhungrig. Gegen die Effektivität des Rekordmeisters und dem starken Niklas Landin konnten die Hausherren aber immer weniger entgegensetzen.
Hellwach, Ballhungrig und mit enormem Willen starten die verletzungsbedingt stark dezimierten Ostwestfalen in ihr zweites Heimspiel. Den agilen Rückraum der Gäste um Harald Reinkind und Karl Wallinius bekamen die Dankerser anfangs gut unter Kontrolle. Aber auch in den Zweikämpfen am Kreis zeigten Justus Richtzenhain und Carles Asensio ihre hohe Einsatzbereitschaft. Davon profitierte besonders das Umschaltspiel der Grün-Weißen. Per Gegenstoß setzten sie häufiger kleine Nadelstiche und bleiben am Rekordmeister dran. Insgesamt nahmen die Kieler aber immer mehr das Ruder in die Hand. Der Rekordmeister spielte im Angriff geduldig bis sich eindeutige Chancen ergaben. Insbesondere Rune Dahmke und Sven Ehrig konnten dadurch über Außen erfolgreich freigespielt werden und für Treffer sorgen. Auf der Gegenseite zeigten die Gastgeber jetzt vermehrt Nerven. Technische Fehler häuften sich und auch Niklas Landin wurde mehr und mehr zum Hindernis im Kieler Tor. Zur Halbzeit stand es verdient 9:16 für die Gäste.
Der Seitenwechsel brachte dem Spiel keine Wende. Die Grün-Weißen agierten weiterhin temporeich nach vorne und erarbeiteten sich durch lange Kreuzungen aussichtsreiche Torchancen, die aber nur noch selten hinter Niklas Landin eingenetzt werden konnten. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten in der Defensive der Ostwestfalen, die dem THW leichte Treffer ermöglichten. Über die Stationen 10:17 (32. Spielminute) und 12:26 (41. Spielminute) stellten die Norddeutschen die Weichen auf Sieg. Auch die agile Spielweise der Kieler in der Offensive und Defensive war nur mit hohem Aufwand bzw. Bestrafungen zu bewältigen. Dies sorgte insgesamt für viele Ballverluste und Kontertore. Am Ende zeigte die Anzeigentafel somit eine deutliche 18:34-Heimniederlage der Gastgeber.
Am kommenden Sonntag gastiert GWD Minden um 16.05 Uhr beim deutschen Meister SC Magdeburg.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Das war heute ein sehr ernüchterndes Spiel. Ich bin mit der Anfangsphase zufrieden. Wir hatten da die Möglichkeit einen Funken an die Zündschnur zu bringen. Das ist uns leider nicht gelungen, weil wir klare Chancen, die wir uns lange und hart erarbeiten mussten, nicht genutzt haben. Niklas Landin hat heute das Spiel mit seinen Paraden dominiert.“
Filip Jicha: „Wir wussten, das GWD Minden zu einer schweren Aufgabe werden kann. Wir wollten daher sehr fokussiert und konzentriert in diese Partie gehen und das haben wir dann auch gut umgesetzt. Gratulation an meine Jungs, die hier heute nichts anbrennen lassen haben. Ich bin sehr stolz über diesen Sieg.“
Torschützen GWD: Carles Asensio (4), Mats Korte (3), Tomas Urban (3), Max Staar (2), Mathias Bitsch (2), Jonah Jungmann (1), Justus Richtzenhain (1), Magnus Holpert (1), Marko Vignjevic (1).
Im Tor: Malte Semisch (9 Paraden), Yahav Shamir (3 Paraden davon 1 Siebenmeter), Lucas Grabitz
Torschützen THW: Karl Wallinius (5), Sven Ehrig (4), Harald Reinkind (4), Patrick Wiencek (4), Rune Dahmke (4), Steffen Weinhold (3), Miha Zarabec (2), Nikola Bilyk (2), Domagoj Duvnjak (1), Magnus Landin (1), Petter Overby (1), Niclas Ekberg (1/1), Eric Johansson (1), Luca Schwormstede (1).
Im Tor: Niklas Landin (16 Paraden davon 2 Siebenmeter), Tomas Mrkva.
Zeitstrafen: Pieczkowski (11.), Staar (17.), Richtzenhain (48.), – Overby (5., 27.), Wiencek (9., 35.),
Rote Karte: Justus Richtzenhain (57.)
Spielfilm: 1:2 (5.), 3:6 (10.), 4:9 (15.), 5:12 (20.), 6:13 (25.), 9:17 (30.), 11:21 (35.), 12:25 (40.), 12:26 (45.), 15:30 (50.), 15:31 (55.), 18:34 (60.).
Schiedsrichter: Sebastian Grobe & Adrian Kinzel
Zuschauer: 2.138
© GWD Minden vog – Foto: Angela Metge
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