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GWD Minden hat beim TuS Ferndorf den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. In einer kampfbetonten Partie drehten die Dankerser das Spiel erst in der Schlussphase zu ihren Gunsten. Charlie Sjöstrand stellte mit seinem Treffer zum 26:25 (12:12) den Erfolg sicher.
Nach umkämpften Beginn schien es beim 11:8 (22.) als könnte der Favorit aus Minden sich leicht absetzen. Doch nach einem technischen Fehler und ein paar schlechten Abschlüssen war der GWD-Vorsprung dahin und es ging mit einem 12:12 in die Kabinen. Bis zum 17:17 (38.) gab es danach bei den Dankersern keinen ernsthaften Grund zur Sorge, doch dann genehmigte sich die Carstens-Sieben beinahe zehn torlose Minuten. Der TuS Ferndorf zog auf 21:17 davon. Die folgende Mindener Aufholjagd wurde durch Zeitstrafen immer wieder erschwert. Die Einwechselungen von Magnus Jernemyr, Nenad Bilbija und Kim Sonne verfehlten aber ihre Wirkung nicht. So gelang Christoffer Rambo nach 54 Minuten noch einmal der Ausgleich. In der dramatischen Schlussphase legte der TuS Ferndorf immer wieder vor, musste die letzen beiden Minuten aber in Unterzahl bestreiten. Das GWD-Team bewies nun Nervenstärke und kam durch Joakim Larsson zum 25:25. Dann parierte Kim Sonne gegen Baumgartner und brachte sein Team wieder in Ballbesitz. Als Charlie Sjöstrand mit dem 26:25 die erste grün-weiße Führung nach der Pause markierte, waren noch 12 Sekunden zu spielen. Die Gastgeber kamen noch einmal mit einem Kempa-Wurf vor das GWD-Tor, doch Kim Sonne blieb erneut Sieger.
Auch der oft gescholtene Rückraum hinterließ bei den Gästen aus Minden einen starken Eindruck. Christoffer Rambo, Miladin Kozlina und Nenad Bilbija waren insgesamt 14 Mal erfolgreich. Bilbija hämmerte beim 21:19 (48.) seinen ersten Ball in die Maschen des TuS-Gehäuses und steuerte in den folgenden zehn Minuten noch drei weitere immens wichtige Treffer bei. „Das war nach seiner Pause ein wirklich gutes Comeback von ihm“, gab es darum auch Lob vom Trainer. Bei den Gastgebern entwickelte sich Alexander Koke zum Haupttorschützen. Kein Wunder, denn der gewöhnliche Aufenthaltsort des TuS-Spielmachers war an diesem Abend der Siebenmeterpunkt. Allein acht der zwölf Gastgeber-Treffer vor der Pause fielen durch Strafwürfe. „Die waren aber alle berechtigt“, räumte Frank Carstens nach der Partie ein und weiter: „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach schlecht in der Abwehr gestanden und nicht gut gegen den Kreis verteidigt.“
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Das war ein absoluter Zittersieg. Wir haben heute verdammt viel Glück gehabt. Vielleicht braucht man dass, wenn man seine Ziele erreichen will. Wir müssen uns in den kommenden Spielen unbedingt erheblich steigern. Mit ähnlich schwachen Leistungen haben wir gegen die kommenden Gegner wohl keine Chance.“
Torschützen GWD: Christoffer Rambo (6), Nenad Bilbija (4), Miladin Kozlina (4), Moritz Schäpsmeier (3), Charlie Sjöstrand (3/1), Sören Südmeier (2), Nils Torbrügge (2), Joakim Larsson (1), Tim Wieling (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-50. mit 8 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Kim Sonne (50.-60. mit 3 Paraden).
Torschützen TuS: Alexander Koke (12/9), Marijan Basic (3), Florian Baumgärtner (3), Miroslav Volentics (3), Daniel Mestrum (2), Andreas Heyme (1), Milasen Trivic (1).
Im Tor: Lukas Puhl (1.-60. mit 17 Paraden).
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:6 (10.), 6:8 (15.), 8:10 (20.), 10:11 (25.), 12:12 (30.), 15:14 (35.), 19:17 (40.), 20:17 (45.), 22:19 (50.), 23:22 (55.), 25:26 (60.).
Strafminuten: Wieling (19.), Schäpsmeier (50.), Sjöstrand (56.) – Trivic (6.), Heyme (11., 49.), Mestrum (42.), Sartisson (58.).
Zuschauer: 1.045
Schiedsrichter: Thomas Kern und Thorsten Kuschel
© GWD Minden – bra
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