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GWD Minden ist endgültig in der neuen Heimat angekommen. Die Ostwestfalen gewannen auch das zweite Heimspiel in der Lübbecker Kreissporthalle und das ausgerechnet gegen den Top-Klub aus Berlin. Das 30:25 (15:12) beschert den Grün-Weißen die Punkte Nummer 16 und 17 und einen Sprung auf Platz 14 der Tabelle.
Frank Carstens Entscheidung, Juri Knorr in die Startformation zu berufen, tat dem Mindener Spiel sichtlich gut. Mutig und mit vielen Ideen gingen die Hausherren in die Partie, doch das selbstbewusste Auftreten wurde nicht immer belohnt. Lucas Meister, Christoffer Rambo und Mats Korte trafen nur die Latte, einige Male bleib Martin Ziemer Sieger im Duell mit der GWD-Offensive. So hatten die Mindener nach der anfänglichen Führung zunächst einmal das Nachsehen und lagen zurück. Das Bild änderte sich nach der ersten Viertelstunde als Magnus Gullerud zum umjubelten 8:8-Ausgleich (17.) erfolgreich war. Gegen seinen Ex-Klub lieferte Torhüter Malte Semisch eine Klasseleistung ab und war auffälligster Spieler im grün-weißen Dress. Seine Vorderleute nahmen den Schwung auf und zogen durch zwei Tore von Kevin Gulliksen und Marian Michalczik auf 13:10 (27.) davon. Mit einem abgefälschten Wurf traf Gulliksen zum 15:12-Pausenstand und sorgte für eine prächtige Stimmung unter den gut 2.300 Zuschauern in der Kreissporthalle, die mit dem kämpferischen und emotionalen Auftritt ihres Teams mehr als zufrieden sein konnten.
Auch nach der Pause zeigte die Carstens-Sieben eine konzentrierte Leistung und bestimmte weiterhin das Spiel. Die Dankerser waren in der Abwehr stark, eroberten dort viele Bälle und schickten die Konterspieler auf die Reise. Schnell traf Lucas Meister zur ersten Vier-Tore-Führung, zehn Zeigerumdrehungen später erzielte Kapitän Marian Michalczik das 21:16 und baute den Vorsprung weiter aus. Und da waren immer wieder die Momente, die die Fans von den Sitzen rissen. So in der 45. Minute als Marian Michalczik eine Balleroberung von Magnus Gullerud spektakulär zum 22:18 im Füchse-Tor unterbrachte. Als Malte Semisch nach 54 Minuten Parade Nummer 14 und 15 hinlegte, wurde der Erfolg für die Gastgeber immer greifbarer. Füchse-Coach Velimir Petkovic bat seine Schützlinge noch einmal zur Auszeit, aber gegen die kompakte Leistung von GWD Minden fand der Tabellendritte an diesem Tag einfach kein Mittel. „Simply the best“, schallte Tina Turner wenig später aus den Lautsprechern der Halle und besang damit das 27:22 (55.) durch Juri Knorr und irgendwie auch die Leistung des gesamten Mindener Teams.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Die Abwehr war super heute, vor allem aber hat Malte dieses ganze Spiel bestimmt. Wir konnten viele Konter machen und den guten Start von Berlin ausmerzen. Wir haben als Team eine gute Antwort auf die Leistung vom Lemgo-Spiel gegeben. Diese Einstellung müssen wir jetzt abspeichern und in den nächsten Spielen wieder abrufen.“
Frank von Behren: „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber ich komme unheimlich gern nach Lübbecke (grinst). Für die nächsten Spiele wünsche ich mir eine ähnliche Einstellung und einen ähnlichen Kampf wie heute. Die Zuschauer hier sind einfach einmalig und so macht es großen Spaß, hier zu spielen.“
Velimir Petkovic: „Glückwunsch an Minden. Sie haben gekämpft wie die Löwen und sind der verdiente Sieger. Wir haben 60 Minuten lang nicht zu unserem Spiel gefunden und vor allem Probleme mit unserer Chancenverwertung gehabt. Aufgrund der vielen Verletzten hat uns heute einfach die Qualität gefehlt.“
Torschützen GWD: Kevin Gulliksen (6), Christoffer Rambo (6), Marian Michalczik (5/3), Lucas Meister (4), Juri Knorr (3), Mats Korte (2), Miljan Pusica (2), Magnus Gullerud (1), Christoph Reißky (1).
Im Tor: Malte Semisch (1.-60. mit 18 Paraden), Espen Christensen (bei Siebenmetern).
Torschützen Füchse: Hans Lindberg (4), Dainis Kristopans (4), Jacob Holm (3), Kevin Struck (3), Stipe Mandalinic (3), Frederik Simak (3), Johan Koch (3), Jakov Gojun (1), Javier Cabezon (1).
Im Tor: Silvio Heinevetter (1.-9. und 52.-60. mit 1 Parade), Martin Ziemer (9.-52. mit 9 Paraden)
Zeitstrafen: Gullerud (21., 51.), Knorr (36.) – Gojun (13., 18., 37.), Lindberg (44.), Kristopans (50.).
Rote Karte: Gojun (37. nach 3 Zeitstrafen)
Spielfilm: 2:3 (5.), 4:7 (10.), 7:8 (15.), 10:9 (20.), 11:9 (25.) 15:12 (30.), 18:14 (35.), 20:16 (40.), 22:19 (45.), 25:21 (50.), 28:23 (55.), 31:26 (60.).
Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper
Zuschauer: 2.325
© GWD Minden – bra
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