Schon besser, aber noch nicht gut genug
Spielberichte | 12. Feb 2014

Den ersten Treffer in der Lipperlandhalle erzielten die Gäste aus dem Mühlenkreis durch Christoph Steinert. Weil danach aber  Nenad Bilbija und Dalibor Doder im Angriff scheiterten, wechselte die Führung zugunsten des TBV. Dann passierte genau das, was GWD-Trainer Goran Perkovac im Vorfeld befürchtet hatte: sein Team produzierte in der Offensive reichlich Fehler und wurde im Handumdrehen per Gegenstoß bestraft. Beim 12:7 (20.) sah es so aus, als sollte der TBV-Express die Dankerser ähnlich wie im Pokalspiel überrollen. Dass dies nicht der Fall war, hatte mehrere Gründe. Zum einen stand die GWD-Abwehr bei den Positionsangriffen des TBV sehr sicher und hatte dazu mit Jens Vortmann einen überragenden Rückhalt. Dann brachte die Hereinnahme von Sören Südmeier mehr Disziplin und Ruhe in das Aufbauspiel der Gäste, die nun weniger überhastet abschlossen. Aber auch die Hausherren präsentierten sich längst nicht so souverän wie noch im Herbst und zeigten im Abschluss Nerven. Das 13:12 zur Pause ließ eine spannende zweite Halbzeit erwarten.

Zwei Zeitstrafen schwächten die Hausherren nach dem Wechsel personell und das GWD-Team nutzte die Gelegenheit, um erneut in Führung zu gehen. Aber kein Team vermochte sich deutlicher abzusetzen und die Partie blieb weiterhin hart umkämpft. Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff gelang es dem TBV Lemgo, die Weichen auf Sieg zu stellen. Als Sören Südmeier beim 23:21 für die Hausherren auf die Bank musste, trafen die Lipper zweimal und schraubten den Vorsprung damit derart in die Höhe, dass eine GWD-Aufholjagd immer unwahrscheinlicher erschien. Ein gehaltener Siebenmeter von Nils Dresrüsse gegen Christoph Steinert sorgte dafür, dass die Dankerser ihre Hoffnungen endgültig begraben konnten. Goran Perkovac nahm noch einmal eine Auszeit und wechselte den Torhüter, doch die Gastgeber ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac: „Es war ein ganz gutes und engagiertes Spiel heute Abend. Beide Mannschaften haben alles gegeben. Wir haben in der Abwehr unglaublich gut gestanden. Am Schluss verlieren wir das Spiel im Angriff. Wenn wir so weiter spielen, sollte es auswärts irgendwann klappen. Lemgo war etwas abgeklärter als wir.“

Nils Pfannenschmidt: „Ich fand das Spiel nicht so toll, weil wir schon mal besser waren. Wir haben jetzt 10:0 Punkte in eigener Halle geholt. Mit inzwischen 21 Punkten werden wir wohl nicht mehr absteigen und da bin ich sehr stolz drauf. Es ist super, dass es uns selbst in dieser nicht überragenden Form gelungen ist, eine Mannschaft wie GWD Minden zu schlagen.“

Torschützen GWD: Nenad Bilbija (5), Nils Torbrügge (4), Dalibor Doder (4/2), Aleksandar Svitlica (3), Christoph Steinert (3/1), Christoffer Rambo (2), Aljoscha Schmidt (2), Oliver Tesch (2).
Im Tor: Jens Vortmann (1.-53. mit 13 Paraden), Anders Persson (53.-60. mit 1 Parade).

Torschützen TBV: Hendrik Pekeler (7), Jens Bechtloff (6), Rolf Hermann (4), Arnoldus Haenen (3/2), Finn Lemke (3), Rickard Lönn (2), Timm Schneider (2), Benjamin Herth (1), Florian Kehrmann (1).
Im Tor: Nils Dresrüsse (1.-60. mit 17 Paraden davon 1 Siebenmeter).

Spielfilm: 2:1 (5.), 4:3 (10.), 8:5 (15.), 11:7 (20.), 13:10 (25.), 13:12 (30.), 15:16 (35.), 18:16 (40.), 21:19 (45.), 26:22 (50.), 27:22 (55.), 29:25 (60.).

Strafminuten: Südmeier (14.), Steinert (35.), Südmeier (14., 50.) – Pekeler (31., 44.), Kehrmann (34.), Hermann (41.), Bechtloff (59.)
Zuschauer: 3.666

Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel

© GWD Minden – bra

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