Rambo rockt die Rittal Arena
Bundesliga Spielberichte Saison 17/18 | 31. Aug 2017

Am zweiten Spieltag hat GWD Minden den ersten Teilerfolg in der noch jungen Bundesligasaison feiern können. Aus Wetzlar brachte die Carstens-Sieben einen nicht unbedingt erwarteten Punkt mit. Nach Sechs-Tore-Rückstand legten die Grün-Weißen einen starken Endspurt hin und konnten nach 60 Minuten ein 24:24-Remis feiern.

Gute Nachrichten aus dem GWD-Lager gab es bereits vor dem Anpfiff: Marian Michalczik konnte trotz Sprunggelenksverletzung auflaufen. Bis auf Keeper Kim Sonne Hansen, an dessen Einsatz nach seinem Bandscheibenvorfall noch nicht zu denken ist, war der Kader von Frank Carstens damit komplett. Und es ging gut los: zweimal Aleksandar Svitlica und Christoffer Rambo bescherten den Ostwestfalen einen Einstand nach Maß. Erst dann erwachten die Gastgeber und rückten innerhalb von fünf Minuten die Verhältnisse aus ihrer Sicht wieder zurecht. Nach dem 4:3 durch den stark aufspielenden Kristian Bjornsen entwickelte sich eine spannende Partie. Etliche Fehler auf beiden Seiten und gute Aktionen der Keeper sorgten dafür, dass der Torjubel in der RITTAL Arena nur selten erklang. Beim 9:8 (23.) durch Dalibor Doder lagen die Gäste noch einmal vorn, dann traf wieder Wetzlar. Nach einem Fehlwurf von Christoffer Rambo landete der Ball zum 11:9 im leeren Mindener Tor. Zwei HSG-Zeitstrafen kurz vor dem Wechsel nutzten die Grün-Weißen um noch im ersten Durchgang auf 11:12 zu verkürzen. Zum 12:12-Ausgleich fehlten nur Millisekunden.

Gleich nach dem Wiederanpfiff holte Aleksandar Svitlica das Versäumte nach und brachte sein Team gleichauf. Weil aber er, und zuvor auch Anton Mansson, für zwei Minuten auf die Bank mussten, war dies nur eine Momentaufnahme und die HSG zog auf 15:12 weg. Den Siebenmeter zum 16:14 (38.) konnte Aleksandar Svitlica noch verwandeln, zwei Minuten darauf scheiterte der Rechtsaußen allerdings. Die Hausherren fanden nun besser ins Spiel, konnten immer wieder Jannik Kohlbacher in Szene setzen und wussten die Schwächephase des GWD-Teams zu nutzen. Spätestens mit dem 20:14 (45.) durch den National-Kreisläufer schwanden die Siegchancen der Dankerser deutlich. Doch die Grün-Weißen kamen noch einmal zurück und zeigten einen unbändigen Siegeswillen. Über Christoffer Rambo und Nenad Bilbija kamen bärenstarke Aktionen aus dem Rückraum und fünf Minuten vor dem Ende gelang der 22:22-Ausgleich durch den Norweger. Zum 23:23 traf Bilbija, dann Anton Mansson mit dem ersten erfolgreichen Abschluss über den Kreis. Vom Siebenmeterpunkt konnte die HSG Wetzlar wieder egalisieren, die letzten neunzig Sekunden blieben torlos. Christoffer Rambo traf bei acht Versuchen sieben Mal und war damit der überragende Angreifer seines Teams. „Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis, mit der Leistung noch nicht so ganz. Da war bei beiden Teams noch etwas im Argen. Nach dem 22:17 haben wir eine ganz neue Qualität gezeigt. Jetzt freue ich mich auf das Derby gegen Lübbecke am Sonntag“, so Frank von Behren nach dem Spiel.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir sind im Laufe des Spiels vor allem in der Defensive einen Riesenschritt weiter gekommen. Das macht mir sehr viel Mut für die Zukunft und für das Zusammenwachsen der Mannschaft. Espen Christensen hatte heute wichtige Paraden. Auch Nenad Bilbija hat mit seinen Aktionen wichtige Impulse gesetzt. Wir freuen uns über den Punkt und sind froh, dass die Null jetzt weg ist.“

Kai Wandschneider: „Wir haben zwei Gesichter gezeigt. Über weite Phasen haben wir sehr stark in der Abwehr gespielt, haben uns aber selber nicht belohnt, weil wir zu viele Bälle weggeworfen haben. Nach der Fünf-Tore-Führung war es so, als ob jemand den Stecker gezogen hätte. Ganz am Ende können wir froh sein, dass wir wenigstens einen Punkt hier behalten haben.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (7), Dalibor Doder (5), Aleksandar Svitlica (4/2), Nenad Bilbija (3), Charlie Sjöstrand (3/1), Marian Michalczik (1), Anton Mansson (1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-60. mit 16 Paraden davon 1 Siebenmeter).

Torschützen HSG: Stefan Cavor (7), Jannik Kohlbacher (4), Kasper Kvist (4), Kristian Bjornsen (3), Filip Mirkulovski (2), Benjamin Buric (1), Alexander Herman (1), Max Holst (1), Phlipp Pöter (1).
Im Tor: Benjamin Buric (1.-60. mit 15 Paraden).

Spielfilm: 1:3 (5.), 5:4 (10.), 8:6 (15.), 8:7 (20.), 9:9 (25.), 12:11 (30.), 14:12 (35.), 18:14 (40.), 20:15 (45.), 22:20 (50.), 22:22 (55.), 24:24 (60.).

Strafminuten: Cederholm (26.), Mansson (32.), Svitlica (34.), Gullerud (45.) – Kneer (28.), Herman (30.), Cavor (40.).

Zuschauer: 4.015
Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel

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