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Eine spannende erste und eine einseitige zweite Halbzeit haben mehr als 3.600 Zuschauer beim Spiel von GWD Minden gegen den THW Kiel erlebt. Am Ende nahm der Favorit einen 32:25 (15:14) Erfolg mit in den Norden.
„Durchziehen!“ lautete die Forderung von Mindens Sportlichem Leiter Frank von Behren nach neun Minuten. Sein Team lag zu diesem Zeitpunkt gegen den THW Kiel mit 5:4 prächtig im Rennen – und zog erst einmal durch. Treffer von Dalibor Doder, Luka Zvizej, Max Staar und zweimal Magnus Gullerud hatten die Grün-Weißen vor toller Kulisse in der KAMPA-Halle gegen den Favoriten aus Kiel bis dahin mehr als gut aussehen lassen. Vor allem für ihre Angriffsleistung verdienten sich die Hausherren am letzten Spieltag der DKB Handball-Bundesliga gute Noten. Diszipliniert und effektiv agierten die Mindener und gaben Nationaltorhüter Andreas Wolff nur wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Überhaupt war es nicht der Tag der Männer zwischen den Pfosten und so mussten nach 21 Minuten beide Keeper ihren Platz räumen. Den besseren Einstand feierte Espen Christensen, der gleich drei Bälle abwehren konnte und den Grundstein für die erste Zwei-Tore-Führung der Ostwestfalen legte. Doch nach dem 12:10 (23.) nutzte der THW drei Fehler des GWD-Teams, um sich vorbeizuschieben und ein ganz knappe Führung mit in die Kabine zu nehmen.
Lukas Nilsson und Domagoj Duvnjak treffen für den Tabellenfünften nach der Halbzeit und schraubten den Vorsprung auf drei Treffer in die Höhe. Das GWD-Team, das nach der Pause oft in Unterzahl agieren musste, verlor nun mehr und mehr den Anschluss. Spätestens als Niklas Ekberg nach 50 Minuten vom Siebenmeterpunkt zum 28:22 traf, war die Partie zugunsten des Rekordmeisters entschieden. In einer Phase, in der das Geschehen in den anderen Hallen der Liga deutlich mehr Spannung bot als die Partie in Minden und der Blick auf dem Liveticker am Handy klebte, erzielte Sören Südmeier beim 23:29 (55.) seinen letzten Treffer im GWD-Dress. Er und Nenad Bilbija, Charlie Sjöstrand sowie Aleksandar Svitlica wurden nach der Partie verabschiedet. Während Südmeier in der neuen Saison zum ASV Hamm-Westfalen wechselt, ist die sportliche Zukunft der drei Spieler noch unklar.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir haben heute den THW nicht wirklich stressen können. Ich glaube nicht, dass hier ein Kieler Spieler nervös geworden ist. Wir haben viele Sachen sehr gut gemacht. Vor allem die Passqualität in der ersten Halbzeit war gut. Wir haben versucht, in der Defensive mehr Unterbrechungen zu schaffen, aber der THW hat immer die passenden Antworten gefunden.“
Alfred Gislason: „In der ersten Halbzeit kamen wir schwer ins Spiel und es fehlte die Aggressivität in der Abwehr. Dann haben wir deutlich besser gespielt, dadurch kam die Torhüterleistung auch mehr. Es ist schön, eine schwere Saison jetzt abgeschlossen zu haben.“
Torschützen GWD: Max Staar (6), Luka Zvizej (5/5), Christoffer Rambo (4), Magnus Gullerud (4), Marian Michalczik (2), Sören Südmeier (2), Dalibor Doder (1), Miljan Pusica (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-21. und 41.-60. mit 7 Paraden), Espen Christensen (21.-41. mit 3 Paraden).
Torschützen THW: Niclas Ekberg (7), Lukas Nilsson (6), Patrick Wiencek (4), Christian Dissinger (3), Raul Santos (3), Mika Zarabec (3), Steffen Weinhold (2), Rune Dahmke (1), Sebastian Firnhaber (1), Domagoj Duvnjak (1), Marko Vujin (1).
Im Tor: Andreas Wolff (1.-21. mit 2 Paraden), Niklas Landin (21.-38. mit 7 Paraden)
Spielfilm: 3:2 (5.), 5:5 (10.), 7:6 (15.), 10:9 (20.), 12:10 (25.), 14:15 (30.), 15:18 (35.), 18:21 (40.), 20:24 (45.), 22:28 (50.), 23:29 (55.), 25:32 (60.).
Strafminuten: Kister (20., 57.), Pusica (37., 56.), Rambo (41., 48.), Michalczik (50.) – Wiencek (13.), Dissinger (19.), Bilyk (55.).
Zuschauer: 3.633
Schiedsrichter: Mirko Krag und Marcus Hurst
© GWD Minden – bra
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