Kompliment für einen großen Kampf
Bundesliga Saison 19/20 Spielberichte | 13. Okt 2019

Es gibt Niederlagen, für die man sich nicht schämen muss. Das 23:27 (12:13) von GWD Minden gegen die SG Flensburg-Handewitt war so eine. Die Grün-Weißen lieferten dem Meister einen großen Kampf und hielten die Partie lange offen. Am Ende ging das Team um den neunfachen Torschützen Christoffer Rambo aber leer aus.

Mats Korte stand bei den Hausherren in den Anfangsminuten im Mittelpunkt. Viermal stürmte der junge Linksaußen auf SG-Keeper Torbjorn Bergerud zu, aber nur sein erster Wurf traf ins Schwarze. Zwar verpassten die Mindener so eine frühe deutliche Führung gegen den Meister, aber die Grün-Weißen lieferten dennoch einen offenen Schlagabtausch. Mit viel Tempo agierten die Hausherren in ihren Angriffsaktionen und trafen so zwar drei Mal durch Christoffer Rambo, riskierten auf der anderen Seite aber in der Hektik Ballverluste durch technische Fehler. Aber auch der Favorit aus Flensburg zeigte sich keineswegs souverän und wusste die Schwächen des GWD-Teams nicht zu nutzen. So bot sich den knapp 3.200 Zuschauern in der KAMPA-Halle zwar kein hochklassiges, aber ein ereignisreiches und unterhaltsames Handballspiel. Es blieb bis zum Halbzeitpfiff eng, auch weil Juri Knorr nach starken Aktionen zweimal traf und Espen Christensen einen Siebenmeter parierte.

„Anschlusstreffer“ war das Zauberwort zu Beginn der zweiten Hälfte. Zwar zog die SG Flensburg beim 13:16 und 14:17 (37.) auf drei Tore davon, doch das GWD-Team ließ sich nicht abschütteln. Christoffer Rambo und Magnus Gullerud trafen und die Mindener waren nicht nur dran, sondern wieder auf Augenhöhe. Die Deckungsreihen bestimmten weiterhin das Spiel und beide Mannschaften mussten viel investieren, um zum Torerfolg zu kommen. Das Hase-und-Igel-Spiel wiederholte sich. Michael Jurecki traf für Flensburg zum 21:18 (48.), aber das GWD-Team kämpfte sich wieder heran. Die Partie wurde immer hitziger und die Stimmung in der KAMPA-Halle kochte hoch. In dieser Atmosphäre behielten die Norddeutschen den kühleren Kopf. Zwei Zeitstrafen in den letzten zehn Minuten dezimierten die Grün-Weißen und damit auch deren Chancen auf einen Punktgewinn. Joscha Ritterbach traf drei Minuten vor dem Abpfiff zum 22:24, doch die Antwort der Flensburger folgte auf dem Fuße. Danach ließ sich der Meister die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegte am Ende mit 27:23.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Flensburg war heute besser, weil es ein oder zwei Fehler weniger gemacht hat als wir. Mein Team hat eine tolle Moral gezeigt und wir haben vielen Widrigkeiten getrotzt. Insgesamt haben wir aber zu viele Fehler gemacht. Emotional haben wir heute alles reingelegt und auch in der Defensive sehr nah an unserem Optimum gespielt. Kompliment an meine Mannschaft für einen großen Kampf!“

Maik Machulla: „Wir wollten dieses Spiel gewinnen, aber wir wussten auch, was uns hier erwartet. Es war in der Tat nicht einfach. Wir sind 60 Minuten lang cool geblieben und haben unserer Möglichkeiten genutzt. Einige Male haben wir unsere Führung zu einfach aus der Hand gegeben. Insgesamt gab es viele Lichtblicke in meinem Team, aber auch Sachen, in denen wir besser werden müssen.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (9/2), Savvas Savvas (4), Juri Knorr (2), Magnus Gullerud (2), Aliaksandr Padshyvalau (2), Joscha Ritterbach (2), Miljan Pusica (1), Mats Korte (1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-44. mit 6 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Malte Semisch (44.-60. mit 2 Paraden, davon 1 Siebenmeter).

Torschützen SG: Magnus Rod (6), Jim Gottfridsson (5), Niels Versteijnen (4/4), Goran Johannessen (3), Lasse Svan (3), Johannes Golla (2), Simon Jeppsson (1), Magnus Jondal (1), Michael Jurecki (1), Marius Steinhauser (1/1).
Im Tor: Torbjorn Bergerud (1.-52. mit 12 Paraden, davon 2 Siebenmeter).

Zeitstrafen: Rambo (22., 44.), Knorr (51.), Pusica (56.) – Jeppsson (20.), Svan (26.).
Rote Karte: Christoph Reißky (24.)

Spielfilm: 1:2 (5.), 3:2 (10.), 7:7 (15.), 7:7 (20.), 8:11 (25.) 12:13 (30.), 13:15 (35.), 17:17 (40.), 18:19 (45.), 20:21 (50.), 21:24 (55.), 23:27 (60.).

Schiedsrichter: Maike Merz und Tanja Kuttler
Zuschauer: 3.182

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