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GWD Minden unterliegt mit 28:30 (17:16) im Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar. Nach zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung der Gäste in der ersten Halbzeit, kamen die Hessen durch das schnelle Umschaltspiel wieder besser ins Spiel und wussten ihre Chancen effektiver zu nutzen.
Die Grün-Weißen begannen das Spiel temporeich. Die offensive Deckung der Gastgeber spielte dem schnellen Rückraum um Amine Darmoul in die Karten. Viele Kreuzungen der Gäste sorgten für entscheidende Vorteile im Zweikampf und aussichtreiche Torchancen. Dabei waren die Dankerser auch aus der zweiten Reihe sehr effektiv. Christian Zeitz konnte in seinem letzten Spiel für die Mindener insgesamt 6 Treffer erzielen und war damit bester Werfer des Spiels. Auch Miro Schluroff netzte das kleine Leder mehrfach aus dem Rückraum ein. Über die Stationen 1:4 (8. Spielminute) und 7:11 (18. Spielminute) konnten sich die Ostwestfalen zunächst absetzten. Auch in der Defensive machte die Carstens-Sieben in der ersten Viertelstunde vieles richtig. Der aus Lucas Meister und Joshua Thiele bestehende Mittelblock verhinderte oft den Durchbruch der Hessen und stellte auch aus der Distanz ein schwer zu überwindendes Hindernis dar. Vor der Pause veränderten sich allerdings die Verhältnisse zu Gunsten der Gastgeber, die besonders in der Deckung aufmerksamer agierten. Grün-weiße Torgelegenheiten landeten häufiger in den Armen von Schlussmann Komok Gennadiy. Das kurbelte gleichzeitig das Tempospiel der Mannschaft von Benjamin Matschke an, die per Gegenstoß näher an die Ostwestfalen heranrückten. Zur Pause führten dennoch die Gäste mit 17:16.
Kurz nach dem Seitenwechsel erzielten die Gastgeber den 18:18-Ausgleich (33. Spielminute) und übten weiterhin viel Druck auf GWD aus. Malte Semisch konnte jedoch klare Chancen vereiteln und hielt sein Team damit weiter im Spiel. Im Positionsangriff wussten die Hessen die grün-weiße Effektivität aus der Distanz nun besser zu verteidigen, indem sie ihre Gegenspieler früher unter Bedrängnis setzten. Für die Mindener Jungs ergaben sich daher aber mehr Räume auf den Außenbahnen, die Mats Korte und Tomás Urban zu nutzen wussten. Auch Christian Zeitz und Miro Schluroff sucht mehr und mehr die Zweikämpfe in Richtung Außenpositionen und entwickelten dadurch effektive Lösungen gegen die offensive Deckung der HSG Wetzlar. Beim Stand von 23:23 (45. Spielminute) fand das Spiel weiterhin auf Augenhöhe statt. Ins Angriffsspiel der Grün-Weißen schlichen sich jetzt allerdings mehr und mehr Fehler. Besonders Fehlpässe nutzten die Gastgeber effektiv für Kontertore, wodurch sie mit zwei Treffern in Führung gehen konnten. GWD Minden blieb in Schlagdistanz und kam ebenfalls über ihr Umschaltspeil nach Ballgewinnen zu einfachen Toren. Die Defensive der Ostwestfalen war zu Beginn der Chrunch-Time wieder griffiger und setzte den Gegner früher unter Bedrängnis. Dadurch erzwangen sie mehrmalige Fehlpässe und konnten kurz vor dem Ende den 28:28-Ausgleich (57. Spielminute) erzielen. Der Tabellen-Siebte behielt allerdings die Nerven und stellte bedingt durch zwei Unaufmerksamkeiten der Grün-Weißen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Das letzte Saisonspiel der Grün-Weißen endete dadurch mit einer 28:30-Auswärtsniederlage.
Stimmen zum Spiel:
Carsten Lichtlein „Das war heute mein letzter Einsatz für GWD Minden. Während der letzten Spiele habe ich immer Flashbacks erlebt, als ich die Halle betreten habe. Auch auswärts an meinen alten Wirkungsstätten, wie z.B. in Lemgo, waren das sehr emotionale Momente.“
Christian Zeitz: „Noch realisiere ich nicht, dass ich gerade mein letztes Spiel absolviert habe. Das wird aber sicher in den nächsten Stunden und Tagen folgen. Ich freue mich dennoch auf meine Zukunft.“
Olle Forsell Schefvert: „Wenn du im letzten Spiel zuhause gewinnst, ist das immer ein sehr gutes Gefühl. Du bekommst für die kommende Saison Rückenwind und kannst nochmal mit den Fans feiern. Ich habe hier in Wetzlar viel Zeit für meine Entwicklung gehabt, dafür bin ich meinen Trainern sehr dankbar. Jetzt möchte ich bei den Rhein-Neckar-Löwen den nächsten Schritt in meiner Karriere machen.“
Torschützen GWD: Christian Zeitz (6), Miro Schluroff (5), Tomás Urban (4/1), Amine Darmoul (4), Lucas Meister (3), Mats Korte (3), Marko Vignjevic (2), Max Janke (1).
Im Tor: Malte Semisch (1. – 60. Minute) mit 9 Paraden, Carsten Lichtlein bei Siebenmeter
Torschützen HSG: Maximilian Holst (5/5), Olle Forsell Schefvert (5), Magnus Frederiksen (4), Emil Mellegard (4), Adam Nyfjäll (3), Ole Klimpke (2), Filip Mirkulovski (2), Lars Weissgerber (2), Lenny Rubin (2), Felix Danner (1).
Im Tor: Anadin Suljakovic (1. – 17. Minute) mit einer Parade, Gennadiy Komok (17. – 60. Minute) mit 10 Paraden.
Zeitstrafen: Meister (11.), Urban (12.), Vignejevic (28.), Thiele (39.) – Srsen (45.), Danner (56.)
Spielfilm: 1:2 (5.), 3:6 (10.), 6:8 (15.), 9:13 (20.), 12:13 (25.), 16:17 (30.), 19:18 (35.), 23:21 (40.), 23:23 (45.), 25:24 (50.), 27:26 (55.), 30:28 (60.).
Schiedsrichter: Christian und Fabian vom Dorff
Zuschauer: 3.406
Spieltagspartner: Bei den Spielen gegen die Füchse Berlin werden wir von unserem Team 17 Partner Autohaus Sieg unterstützt.
© GWD Minden – vog / Bild: Oliver Vogel
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