„Jetzt sind wir da, wo wir nicht hin wollten!“
Spielberichte | 16. Nov 2014

Mit dem wieder genesenen Miladin Kozlina erwischten die Dankerser einen guten Beginn, zeigten sich treffsicher und in der Abwehr hellwach. So konnten sich die Zwischenstände aus Sicht der Ostwestfalen erst einmal durchaus sehen lassen. Die Führung wechselte ständig, der Spielstand blieb lange Zeit eng. Dabei spielte es den Gästen in die Karten, dass die TSV so manche Abschlussschwäche offenbarte. Nach 20 Minuten kam dann Bewegung in die Partie, leider zu Ungunsten der Gäste. Aus einem 6:6 machte die TSV innerhalb von vier Minuten eine 10:6-Führung und die Leichtigkeit, mit der das GWD Team noch in der Anfangsphase agiert hatte, war dahin. Gerade im Angriffsspiel häuften sich technische Fehler. Viele Bälle fanden nicht den Weg zum Nebenmann, geschweige denn ins Tor. So war der 8:13-Rückstand, den die Grün-Weißen mit in die Kabine nahmen, schon eine heftige Hypothek für die zweite Halbzeit.

Die Offensive war auch nach dem Wechsel das große Manko beim GWD-Team, das einfach keinen Druck aufs gegnerische Tor brachte. Nur zwei Treffer durch Florian Freitag und Miladin Kozlina gelangen den Gästen in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs. Die „Recken“, die vor allem durch die schnellen Außen Lars Lehnhoff und Timo Kastening zum Abschluss kamen, konnten in dieser Zeit fünf Erfolge verbuchen und hatten damit schon sehr frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt. Danach kamen die Ostwestfalen zwar wieder besser ins Spiel, leisteten sich aber nach wie vor eklatante Fehler. Zwei vergebene Siebenmeter durch Aljoscha Schmidt und Yves Kunkel zählten zu den traurigen Höhepunkten der Partie. Mit bis zu neun Treffern lagen die Mindener zwischenzeitlich im Hintertreffen und mussten sich eingestehen, dass das 20:26 am Ende angesichts das Gesamtleistung fast noch schmeichelhaft war.

Die Vokabel, die man an der Weser in dieser Saison eigentlich nicht in den Mund nehmen wollte, ist spätestens nach dieser Niederlage mehr als präsent: Abstiegskampf!

Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac: „Wir haben in den ersten 20 Minuten einen guten Handball gespielt. Danach sind wir aus irgendeinem Grund zusammengebrochen. Da haben wir Hannover einfache Tore ermöglicht. Ganz klar haben wir aber das Spiel im Angriff verloren. Mit nur 20 Toren kann man noch nicht einmal gegen eine mittelmäßige Mannschaft aus der 2. Liga gewinnen. Jetzt stehen wir da, wo wir eigentlich nicht hin wollten.“

Christopher Nordmeyer: „Wir haben heute einen wichtigen Sieg errungen. Am Anfang hatten wir Probleme vor allem im Angriff. Da fehlte etwas der Schwung. Insgesamt haben wir gut gedeckt.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (6), Miladin Kozlina (3), Nils Torbrügge (3), Aljoscha Schmidt (2/1), Dalibor Doder (2/1), Arne Niemeyer (2), Florian Freitag (1), Christoph Steinert (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-37. mit 9 Paraden), Jens Vortmann (37.-60. mit 7 Paraden).

Torschützen TSV: Lars Lehnhoff (8/5), Timo Kastening (6/2), Juan Andreu (3), Vasko Sevaljevic (3), Sven-Sören Christophersen (2), Kai Häfner (2), Csaba Szücs (2).
Im Tor: Martin Ziemer (1.-60. mit 15 Paraden).

Spielfilm: 2:2 (5.), 5:4 (10.), 5:5 (15.), 6:6 (20.), 10:7 (25.), 13:8 (30.), 15:8 (35.), 18:9 (40.), 20:11 (45.), 22:14 (50.), 24:16 (55.), 26:20 (60.).

Strafminuten: Torbrügge (10.), Schäpsmeier (37., 44.), Freitag (55.) – Szücs (16., 54.), Häfner (40.).
Zuschauer: 3.008

Schiedsrichter: Christoph Immel und Ronald Klein

 
© GWD Minden – bra

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