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GWD Minden hat die erhofften Auswärtspunkte in Wetzlar bereits in der ersten Halbzeit verspielt. Die Grün-Weißen kamen denkbar schlecht in die Partie, agierten zu schwach in der Angriffsmitte und konnten dieses Manko nicht mehr wettmachen. Beim 27:31 (12:18) war Rechtsaußen Kevin Gulliksen mit acht Treffern bester Schütze.
Knapp acht Minuten benötigte das GWD-Team, um HSG-Keeper Till Klimpke zum ersten Mal zu überwinden. Christoffer Rambos Treffer zum 1:5 beendete die Mindener Anfangsphase, in der die Gäste ihre Angriffe viel zu passiv und statisch vortrugen. „Investiert mehr in die Zweikämpfe“, forderte Frank Carstens folgerichtig in seiner ersten Auszeit und sein Team reagierte zunächst. Die Grün-Weißen verkürzten auf drei Tore und schienen beim 8:11 (19.) auf dem richtigen Weg. Doch die Freude währte nicht lange. Marian Michalczik & Co. scheiterten weiterhin reihenweise am starken Klimpke. Mit 55 Prozent gehaltener Bälle gewann Wetzlars Mann mit der Nummer 11 das Duell gegen Espen Christensen und Kim Sonne um Längen und so entwickelte sich die Torhüter-Position zu einer der entscheidenden Komponenten im Spiel. Aber nicht nur das. Das GWD-Team ließ weiterhin Entschlossenheit und Disziplin im Angriffsspiel vermissen und nahm so völlig zurecht einen 12:18-Rückstand mit in die Pause.
Auch nach dem Wechsel behielt die HSG Wetzlar in eigener Halle die Oberhand. Die Wandschneider-Sieben kontrollierte den Vorsprung, weil die Gäste aus Ostwestfalen auch einfach zu wenig entgegensetzen konnten. Vor allem in der Angriffsmitte hatten die Grün-Weißen ihre Probleme, während die beiden Außen Mats Korte und Kevin Gulliksen zuverlässig trafen. Erst nach dem 14:23 (38.) zeigte das GWD-Team Gegenwehr. Frank Carstens hatte mit Savvas Savvas, Aliaksandr Padshyvalau und Andreas Cederholm den kompletten Rückraum getauscht und ließ durch Luka Zvizej offensiv decken. So kam auch Keeper Kim Sonne besser in die Partie und seine Vorderleute auf 22:26 (53.) heran. Doch die Aufholjagd der Gäste kam zu spät. Die HSG Wetzlar brachte den Vorsprung über die Zeit und schickte GWD Minden mit leeren Händen nach Hause.
„Wir haben viel zu viele überhastete Würfe aus dem Rückraum genommen und sind so von Anfang an hinterhergelaufen. Das war vor dieser Kulisse dann schwer aufzuholen und die Hypothek aus der ersten Halbzeit einfach zu groß, als dass für uns dann noch etwas möglich gewesen wäre. Immerhin haben wir den Kampf angenommen und das Ergebnis am Ende noch erträglicher gestalten können“, fasste der starke Mats Korte nach der Partie treffend zusammen.
Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Wir haben die Anfangsphase nicht hinbekommen. Wetzlar hat uns mit einer starken Abwehrleistung und einem sehr guten Torhüter beeindruckt. Das hat das Spiel dann auch letztendlich geprägt. Erst als ihnen dann gegen Ende des Spiels die Kräfte ausgegangen sind, konnten wir aufholen. Wir haben verdient verloren und müssen in so einem Spiel einfach den Kampf besser annehmen.“
Kai Wandschneider: „Es war grandios, was die Mannschaft geleistet hat. Die Mannschaft hat eine tolle Antwort gegeben, das war wie aus einem Guss. So ganz ohne Wechsel sind wir dann am Ende an unsere Grenzen gestoßen. Aber so haben wir zwei wichtige Punkte gegen den Klassenerhalt.“
Torschützen GWD: Kevin Gulliksen (8), Christoffer Rambo (6), Mats Korte (5), Savvas Savvas (2), Andreas Cederholm (1), Dalibor Doder (1/1), Magnus Gullerud (1), Anton Mansson (1), Aliaksandr Padshyvalau (1), Miljan Pusica (1).
Im Tor: Espen Christensen (1.-8.), Kim Sonne Hansen (8.-60. mit 8 Paraden).
Torschützen HSG: Maximilian Holst (9/6), Filip Mirkulovski (6), Stefan Cavor (5), Anton Lindskog (4), Olle Schefvert (4), Kristian Björnsen (2), Stefan Kneer (1).
Im Tor: Till Klimpke (1.-60. mit 24 Paraden).
Zeitstrafen: Pusica (19.), Cederholm (53.) – Kneer (17.), Schefvert (17.), Mirkulovski (60.).
Spielfilm: 0:3 (5.), 1:7 (10.), 6:9 (15.), 8:11 (20.), 9:15 (25.), 12:18 (30.), 14:20 (35.), 15:23 (40.), 19:25 (45.), 20:25 (50.), 24:28 (55.), 27:31 (60.).
Schiedsrichter: Suresh und Ramesh Thiyagarajah
Zuschauer: 3.721
© GWD Minden – bra
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