Im Osten nichts Neues
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 20. Sep 2018

Magdeburg ist für GWD Minden nach wie vor kein gutes Pflaster. Die Serie der deutlichen Niederlagen an der Elbe hat sich auch in dieser Saison fortgesetzt. Mit 31:40 (14:19) unterlag die Carstens-Sieben beim alten und neuen Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga.

In den ersten Minuten imponierten die Gäste aus Minden in der GETEC Arena. Die Grün-Weißen spielten vor allem im Angriff äußerst konzentriert und diszipliniert. Geduldig, aber mit Tempowechseln erarbeitete man sich seine Chancen und lag beim 3:1 (5.) zunächst vorn. Doch die guten Vorsätze währten nicht lange. Nach zehn Minuten schlichen sich technische Fehler ein und Dalibor Doder sowie Christoffer Rambo scheiterten mit Einzelaktionen. Beim stark aufspielenden Kim Sonne im GWD-Tor häufte sich zu Recht der Frust über das Verhalten der Vorderleute. Der SC Magdeburg ließ sich nicht lange bitten, startete durch und verbuchte beim 6:5 (11.) die erste Führung. Die Hausherren fanden nun zu der Form, die sie in den ersten sechs Saisonspielen zum Tabellenführer gemacht hatte. Über 9:6 (15.), 13:9 (20.) und 16:12 (25.) erspielte sich das Team eine komfortable Pausenführung.

In der Kabine der Mindener, die vor der Pause spielerisch keineswegs schlechter als der SCM waren, dürfte das teilweise passive Abwehrverhalten und die mangelhafte Chancenauswertung ein großes Thema gewesen sein. Es war aber der SC Magdeburg, der mit drei Treffern in den zweiten Durchgang startete und damit schon früh die letzten Zweifel beseitigte. Spätestens mit dem ersten Zehn-Tore-Rückstand beim 16:26 (39.) deutete sich für das GWD-Team eine Wiederholung der schmerzhaften Niederlagen der Vorjahre an. Die Gastgeber spielten mit den Grün-Weißen im Angriff Katz und Maus und brachten wieder und wieder die Abwehrschwäche der Mindener zutage. Aber auch der SC Magdeburg packte in der Defensive mittlerweile nicht mehr so energisch zu und so entwickelte sich die Begegnung letzten Minuten zu einem Torfestival, bei dem vor allem die beiden starken Mindener Außen Mats Korte und Kevin Gulliksen noch einmal zu glänzen wussten.

Von den insgesamt 71 Treffern der Partie durfte der SC Magdeburg am Ende 40 bejubeln, GWD Minden 31. „Es war für die Zuschauer ein torreiches Spiel. Wir haben über das ganze Spiel viele Sachen gut gemacht, aber es ist im Moment einfach nur sehr schwer gegen den SC Magdeburg zu spielen. Wir sollten den Mut trotz der deutlichen Niederlage nicht verlieren und uns nun auf das Heimspiel gegen Stuttgart konzentrieren“, zeigt sich Mindens Nationalspieler Marian Michalczik trotz der Niederlage optimistisch.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Wenn ich etwas zu kritisieren habe, ist das ganz klar die Mentalitätsfrage. Wir haben gut angefangen und dann haben als ein paar Dinge nicht geklappt haben, sofort die Schultern hängen lassen. Wir wollten unser Spiel einhundertprotzentig durchziehen und haben das dann einfach  nicht mehr getan. Spielerisch konnten wir vor allem defensviv dem Gegner nicht das Wasser reichen, insbesondere in Unterzahl. Insgesamt kommen dann 40 Tore dabei heraus. Wir haben jetzt ganz klare Aufgaben bekommen und können an solchen Erfahrungen nur wachsen.“

Torschützen GWD: Mats Korte (6), Christoffer Rambo (5), Luka Zvizej (5/5), Dalibor Doder (4/2), Kevin Gulliksen (4), Marian Michalczik (3), Magnus Gullerud (2), Max Staar (1), Aliaksandr Padshyvalau (1).
Im Tor: Kim Sonne Hansen (1.-60. mit 9 Paraden), Espen Christen (n.e.).

Torschützen SCM: Matthias Musche (10/3), Daniel Pettersson (7), Marko Bezjak (5), Albin Lagergren (4), Christian O´Sullivan (4), Mads Christiansen (3), Piotr Chrapkowski (2), Zeljko Musa (2), Carlos Molina (2), Ignacio Plaza Jimenez (1).
Im Tor: Jannik Green (1.-44. mit 6 Paraden), Dario Quenstedt (44.-60. mit 2 Paraden).

Zeitstrafen: Michalczik (7., 18.), Mannson (17.), Rambo (31.), Staar (40., 45.) – Bezjak (20.), Lagergren (52.).
Spielfilm: 1:3 (5.), 5:5 (10.), 8:6 (15.), 13:9 (20.), 15:12 (25.), 19:14 (30.), 23:16 (35.),  27:17 (40.), 30:21 (45.), 33:25 (50.), 37:29 (55.), 40:31 (60.).

Schiedsrichter: Martin Thone und Marij Zupanovic
Zuschauer: 5.417

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