„Haben das Handballspielen ja nicht verlernt“
Bundesliga | 18. Mrz 2016

Die Selbstverständlichkeit, mit der das GWD-Team noch in der Hinrunde 16 von 20 Spielen gewann, hat ebenso gelitten wie das Elf-Punkte-Polster auf den Tabellenvierten aus Ludwigshafen. Nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen wissen die Grün-Weißen, was bis zum angepeilten Wiederaufstieg  auf sie zukommt: eine Menge Arbeit.

Arbeit, die nach aktuellem Stand der Dinge auf immer weniger Schultern verteilt werden kann. Die personelle Situation hat sich beim Tabellenzweiten nach dem letzten Heimspiel gegen Hamm noch weiter verschärft. Nach Florian Freitag, der nach seiner Mittelfuß-Operation noch lange ausfallen wird, steht nun auch Nenad Bilbija erst einmal nicht zur Verfügung. Dem Halblinken droht nach einem Anriss der Patellasehne eine mehrwöchige Pause. Damit herrscht akuter Personalmangel im linken Rückraum, weil auch Miladin Kozlina immer noch Probleme mit den Rippen hat. Weitere Wackelkandidaten für das Spiel am Sonntag sind Moritz Schäpsmeier (Magen-Darm-Grippe) und Charlie Sjöstrand (Tritt gegen den Fuß). Beide konnten bislang nicht trainieren, wobei Trainer Frank Carstens vor allem am Einsatz seines Linksaußen große Zweifel hegt. So werden auf jeden Fall Max Hösl und Marian Michalczik aus der zweiten Mannschaft auf eine Chance hoffen können.

Trotzdem hofft Frank Carstens darauf, am Sonntag „den Trend umzubiegen“. „Die Mannschaft hat ja das Handballspielen nicht verlernt“, sagt der Trainer und hofft darauf, dass sein Team wieder zu einer größeren Geschlossenheit zurückfindet. Immerhin gäbe es ja auch positive Entwicklungen, so Carstens. Das Tempospiel habe sich verbessert und im personell gebeutelten Innenblock könne Rückkehrer Magnus Jernemyr demnächst wieder für mehr Stabilität sorgen. Die nächsten Aufgaben möchte er positiv angehen: „Wir dürfen nicht so viel über die negativen Dinge nachdenken. Es geht darum, sich auf die nächste Aktion zu konzentrieren und diese auch optimistisch anzugehen.“

Gegen die HSG Nordhorn-Lingen möchte Carstens möglichst viel Druck von seinen Rückraumakteuren nehmen: „Wir brauchen eine gute Abwehr und einen guten Gegenstoß. Im Positionsangriff könnte es schwer für uns werden.“ Dabei gilt es vor allem, die HSG-Toptorschützen Jens Wiese und Nicky Verjans in den Griff zu bekommen. „Nordhorn hat eine der besten Deckungsformationen der Liga und einen guten Torhüter“, heißt es über den Tabellensiebten. Wiese und Keeper Björn Buhrmester haben beide Wurzeln im Mühlenkreis, der eine bei GWD, der andere beim Nachbarn aus Lübbecke. Ihr aktueller Arbeitgeber hat am kommenden Wochenende gleich zwei Aufgaben zu lösen. Am Freitag empfängt die HSG den SV Henstedt-Ulzburg im heimischen Euregium.

© GWD Minden – bra

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