GWD möchte gegen Melsungen nachlegen
Bundesliga | 25. Nov 2014

Der starke 36:30-Heimsieg gegen den HSV sorgte für gute Laune an der Weser. Dabei trafen die Danker so oft in Schwarze wie schon lange nicht mehr und die Deckung um Neuzugang Magnus Jernemyr zeigte sich deutlich stabiler. Doch diese gute Leistung müssen die Grün-Weißen nun auch auswärts abrufen, denn die letzten beiden Spiele in Lemgo und Hannover liefen alles andere als gut. Doch GWD-Trainer Goran Perkovac zeigte sich schon in der Pressekonferenz am vergangenen Sonntag optimistisch: „Wir müssen noch einige Gegner schlagen. Warum nicht schon am Mittwoch gegen Melsungen? Die Aufgabe ist machbar und ich bin mir sicher, wenn wir wieder so fighten und schnell nach vorne spielen wie heute, dann werden wir auch unsere Chance bekommen.“

Am Mittwochabend steht in Kassel dann das von Perkovac angesprochene Spiel an. In der Kasseler Rothenbach-Halle heißt der Gegner MT Melsungen. Zurzeit scheinen die Nordhessen allerdings den Erwartungen ein Stück weit hinterher zu laufen, mit Platz zwölf in der Tabelle und 14 Punkten liegt man lediglich vier Zähler vor den Mindenern. In den letzten Partien zeigte sich jedoch ein positiver Trend. Gegen die Rhein-Neckar Löwen zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Roth eine starke Leistung und verlor nur knapp mit drei Toren. Der Aufwärtstrend wurde in den folgenden Spielen dann auch in Punkte umgesetzt: vergangenen Mittwoch brachte die MT der HC Erlangen die erste Heimniederlage in dieser Saison bei, am Samstag gab es einen überzeugenden Heimsieg im EHF-Pokal gegen Prešov aus der Slowakei. Auch Mindens Trainer weiß um die Stärke der Hessen: „Die Mannschaft ist eingespielt und hat eine starke Abwehr, hinter der mit Mikael Appelgren noch ein sehr guter Torwart steht.“ Doch auch die Melsunger zeigen sich gewarnt, auf der Homepage des Vereins titeln sie: „Den HSV-Bezwinger nicht unterschätzen“ und schreiben, dass GWD immer für eine Überraschung gut ist, man aber trotzdem optimistisch sei, auch gegen Minden zu punkten und nun eine kleine Serie starten zu können.

Diese Serie wollen die Dankerser Handballer natürlich nicht zulassen, sondern stattdessen lieber ihre eigene starten: „Von einem guten Spiel kann man nicht leben. Wir müssen jetzt reihenweise gute Ergebnisse zeigen“ erklärt Perkovac. Vielleicht können die Gäste dabei vom straffen Programm der Melsunger profitieren, denn die Partie am Mittwochabend findet zwischen zwei Europapokalbegegnungen statt.

Fest steht dagegen, dass die Mindener Mannschaft bis auf die Langzeitverletzten weiterhin komplett ist. „Wir hoffen jetzt einfach, dass keiner mehr ausfällt und dann nehmen wir den Abstiegskampf an“, äußert sich Manager Horst Bredemeier, der vom Team erwartet, den Mut aus dem HSV-Spiel in die kommenden Auswärtsspiele mitzunehmen, denn „wenn man ängstlich ins Spiel geht, dann hat man doch keine Chance.“ Goran Perkovac möchte, wie schon am Sonntag, das Tempo hochhalten und dürfte auch in der Rothenbach-Halle wieder auf eine taktische Variante setzen, die schon gegen den HSV gut funktioniert hat. Gegen die Hanseaten spielte Dalibor Doder auch in der Abwehr und konnte dann im Gegenstoß und der zweiten Welle seine Klasse ausspielen.

©  GWD Minden – kel

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