GWD mit Schweden-Schwung zum Sieg
Spielberichte | 23. Nov 2014

GWD Minden gelang in der Partie gegen den HSV Handball ein guter Start, durch zwei Tore von Kozlina und einem Treffer von Aljoscha Schmidt in den ersten zwei Minuten. Die Hamburger blieben allerdings in Schlagdistanz und konnten in der siebten Minute das erste Mal durch Mahé ausgleichen, auch begünstigt durch zwei Fehler im Angriff der Dankerser, die aber insgesamt deutlich sicherer spielten als noch die Spiele zuvor. Es entwickelte sich ein sehr schnelles und torreiches Spiel, in dem keine der beiden Abwehrreihen entscheidende Akzente setzen konnte.

Nachdem Kozlina an der Latte scheiterte konnte der HSV erstmals durch einen Siebenmeter von Lindberg (10.) die Führung auf zwei Tore ausbauen. GWD ließ sich dennoch nicht abschütteln. Zwischenzeitlich hatte man in der Deckung Pech, als Vortmann zwei Mal hielt, doch die Schiedsrichter auf Siebenmeter entschieden, die Lindberg beide verwandelte.

Erstmals richtig hitzig wurde es in der Halle, als Moritz Schäpsmeier in der zwölften Minute eine Zwei-Minuten-Strafe bekam. In Unterzahl gelang es GWD jedoch durch einen sehenswerten Treffer von Dalibor Doder das Spiel auszugleichen. Durch einige strittige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns konnte der HSV wieder in Führung gehen, jedoch schien die Stimmung in der Halle die Mindener Spieler anzuspornen. Mit der Zeit kam die Deckung um den schwedischen Neuzugang Magnus Jernemyr immer besser ins Spiel. Allen voran Jens Vortmann zeigte in der ersten Halbzeit eine überragende Leistung, und brachte die Hamburger mit 13 Paraden in den ersten 30 Minuten zur Verzweiflung. Doder konnte die zahlreichen Paraden in der 16. Minute erstmals zum Ausgleich ummünzen und in der 17. Minute durch einen tollen Treffer die Führung erzielen, was Hallensprecher Jürgen Schäpsmeier dazu veranlagte, ihm den Namen „Magic Man“ zu verpassen. Nach einem weiteren Treffer für Minden sah HSV Trainer Gaudin sich gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. In der Folge konnte die Mannschaft von GWD, angeführt durch Jens Vortmann und eine stabile Deckung, Schritt für Schritt die Fürhrung erhöhen. Kozlina erzielte die drei-Tore-Führung und der junge Florian Freitag erzielte kurz vor Schluss der ersten Halbzeit das 19:13.

Nach der Pause fanden die Norddeutschen besser in die Partie. Drei schnelle Tore durch den HSV und zwei Paraden von Bitter ließen den Vorsprung schnell auf drei Tore schrumpfen. Ein glückliches Tor in der 33. Minute stoppte jedoch den Negativtrend und Minden war wieder im Spiel. Kurz darauf erzielte Doder die erneute Fünf-Tore-Führung.

In der 35. Minute gab es eine Zeitstrafe gegen Christoph Steinert und den fälligen Siebenmeter verwandelte Lindberg souverän, was den Hamburgern die Hoffnung gab, noch einmal heranzukommen. Doch der starke Miladin Kozlina traf auch in Unterzahl sehr sicher. Was folgte, war eine sehr zerfahrene Schlussphase der Partie, die mit vielen Siebenmetern und einigen Zeitstrafen sehr hitzig wurde. Die erste Zeitstrafe der Hanseaten (38.) nutzten die Domstädter konsequent um die Führung wieder auf fünf Tore hochzuschrauben. Weiterhin war das Tempo sehr hoch und Minden konnte zwischenzeitlich sogar mit sieben Toren davonziehen. Zum Ende der Partie gab es sehr viele Siebenmeter und einige Unterbrechungen. Die GWD-Führung pendelte sich trotzdem auf vier bis sechs Tore ein.

In der 53. Minute hätte es noch mal eng werden können, als Niemeyer mit einer Zeitstrafe vom Platz musste und Lindberg auf 31:27 verkürzte. Im Gegenzug verwandelte Svitlica jedoch einen Siebenmeter und der eingewechselte Eijlers konnte einen weiteren Strafwurf des HSV entschärfen, was die KAMPA-Halle endgültig zum Kochen brachte. Am Ende zeigte die Anzeigetafel 36:30 an, das Mindener Publikum war restlos zufrieden und die Mannschaft konnte sich reichlich Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben holen.

Stimmen zum Spiel:

Goran Perkovac: Nach so einem Sieg ist man erleichtert. Wenn wir dieses Spiel verloren hätten, wäre der Druck groß. So einen Gegner zu schlagen, ist überragend. Ich muss ein großes Lob an meine Mannschaft aussprechen. Alle eingesetzten Spieler haben gut gespielt. Magnus hat einfach eine super Stimmung in die Mannschaft gebracht.

Christian Gaudin (HSV): Wir sind traurig, aber wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir waren nach dem Spiel in Schweden noch nicht bereit.

GWD Minden: Vortmann (1-54; 18 Paraden), Eijlers (54-60; 4 Paraden), Freitag (1), Schäpsmeier, Kozlina (8), Rambo, Steinert (3), Kunkel (1), Torbrügge, Jernemyr, Niemeyer (3), Schmidt (5/2), Svitlica (9/5), Doder (6)

HSV Handball: Bitter (1-12; 25-60; 14 Paraden), Herrmann (12-25; 3 Paraden) Schmidt (1), Schröder, Simicu (1), Flohr (2), Hansen (1), Lindberg (8), Mahé (7), Hens (5), Dominikovic, Pfahl (2), Jansen, Hanisch, Feld (2)

Zeitstrafen GWD: Schäpsmeier (12.), Steinert (37.), Niemeyer (53.), Schäpsmeier (54.)
Zeitstrafen HSV: Flohr (38.), Mahé (54.)

 

 
© GWD Minden- kel 

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