GWD macht dem Meister das Leben schwer
Bundesliga Spielberichte | 11. Mrz 2017

GWD Minden hat sich gegen den Deutschen Meister teuer verkauft. Gegen die Rhein-Neckar Löwen, konnten die Grün-Weißen eine knappe 11:9-Pausenführung nicht über die Zeit bringen. In den Schlussminuten zogen die Gastgeber deutlich davon und besiegelten die 20:26-Niederlage des Teams von Frank Carstens.

Drei Minuten, drei Tore für die Rhein-Neckar Löwen – der Auftakt in der SAP Arena ließ eine einseitige Partie vermuten. „Da haben wir im Abschluss unglücklich agiert“, so GWD-Coach Frank Carstens. Doch das Bild änderte sich ganz schnell. Christoffer Rambo, Florian Freitag und Dalibor Doder egalisierten für die Gäste aus Minden und diese lieferten dem Favoriten von nun an einen spannenden Kampf. Die Grün-Weißen agierten bärenstark in der Abwehr und hatten mit Gerrie Eijlers einen Klasse-Rückhalt. Bei den Gastgebern vermochte nur Routinier Gudjon Valur Sigurdsson Akzente im Angriffsspiel zu setzen. Die übrigen Mannheimer blieben eher blass, auch über den Kreis kam man kaum zum Erfolg. Ganz anders die Dankerser. Die legten durch drei Gullerud-Treffer nach dem 4:5 (15.) immer knapp vor. Erst als der Vize-Weltmeister für zwei Minuten auf die Bank musste, geriet sein Team noch einmal ins Hintertreffen. Wieder komplett, stellten zweimal Alexandar Svitlica und Christoffer Rambo den Vorsprung wieder her. Nikolaj Jacobsen löste nun mehrfach die Torhüterposition auf, doch das GWD-Team wusste immer eine Antwort und nahm einen 11:9-Vorsprung mit in die Kabine.

Durch 12:9 von Charlie Sjöstrand begann es auch nach dem Wechsel für die Ostwestfalen sehr verheißungsvoll. Doch dann entwickelte sich Mikael Appelgren zum Schreckgespenst für die Mannschaft von Frank Carstens. Dreimal hintereinander scheiterten die grün-weißen Angriffsbemühungen am Schweden im Löwen-Tor. Seine Vorderleute nahmen den Schwung mit und erzielten die erste Zwei-Tore-Führung. Kim Ekdahl du Rietz und Alexander Petersson, die erst nach der Pause zum Einsatz gekommen waren, sorgten dafür, dass die Dankerser über die Halbpositionen nun nicht mehr so leicht zum Abschluß kamen. Die Gastgeber waren in die Spur gekommen und steuerten auf einen Heimerfolg zu. Eine doppelte Zweiminutenstrafe gegen Magnus Jernemyr Mitte des zweiten Durchgangs tat ihr übriges. Aber das GWD-Team steckte nicht auf und behielt die disziplinierte Spielweise lange bei. Erst in den Schlussminuten wurden die Mindener Opfer ihrer hohen Risikobereitschaft. Marian Michacziks Treffer zum 20:22 (54.) sollte der letzte für seine Farben in diesem Spiel bleiben, während die Rhein-Neckar Löwen noch viermal nachlegten und am Ende mit 26:20 die Oberhand behielten.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Das war eine gute Antwort auf das Flensburg-Spiel. In den letzten Minuten sind wie ein hohes Risiko gegangen und haben dabei viel verspielt. Am Ende ist mir das Ergebnis zu hoch.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (6), Magnus Gullerud (5), Aleksandar Svitlica (4/1), Dalibor Doder (2), Florian Freitag (1), Marian Michalczik (1), Charlie Sjöstrand (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-60. mit 10 Paraden), Kim Sonne Hansen (bei Siebenmetern).

Torschützen RNL: Gudjon Valur Sigurdsson (11/5), Kim Ekdahl du Rietz (3), Patrick Groetzki (3), Hendrik Pekeler (3), Gedeon Guardiola (1), Mads Mensah Larsen (1), Alexander Petersson (1), Andy Schmid (1), Marius Steinhauser (1), Filip Taleski (1).
Im Tor: Mikael Appelgren (1.-60. mit Paraden).

Spielfilm: 3:0 (5.), 3:3 (10.), 4:5 (15.), 6:7 (20.), 8:8 (25.), 9:11 (30.), 12:12 (35.), 15:13 (40.), 17:15 (45.), 21:17 (50.), 22:20 (55.), 26:20 (60.).

Strafminuten: Gullerud (22.), Jernemyr (2 x 38.), Freiman (56.) – Ekdahl du Rietz (47.).

Zuschauer: 7.519
Schiedsrichter: Ramesh und Suresh Thiyagarajah

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