GWD kann die Aufgabe in Hannover nicht lösen
Bundesliga Spielberichte Saison 18/19 | 09. Sep 2018

GWD Minden hat auch im dritten Aufeinandertreffen mit einem der Top-Teams der Liga nur am Punktgewinn geschnuppert. Bei der TSV Hannover-Burgdorf verabschiedeten sich die Grün-Weißen nach 45 Minuten aus dem Kampf um die Zähler und musste am Ende in eine klare 25:30 (12:14)-Niederlage einwilligen.

„Hannover war heute der schwierigste Gegner für uns, weil sie eine sehr gute antizipative Deckung spielen. Die hat uns zu Fehlern gezwungen und bestimmt fehlte uns da auch die Erfahrung von Dalibor Doder. In der ersten Halbzeit fand ich unsere Abwehrleistung über weite Strecken gut, aber insgesamt hingen die Trauben hier etwas zu hoch für uns“, fasste Frank von Behren die Partie zusammen.

Eine Nasen-Nebenhöhlenentzündung beim schwedischen Mittelmann sorgte dafür, dass Aliaksandr Padshyvalau in der Swiss Life Hall in der Starformation stand. Unter der Regie des Neuzugangs aus Weißrussland lief das Spiel der Gäste wahrlich nicht schlecht. Vor allem Padshyvalaus Nebenmann Christoffer Rambo glänzte und warf sich im Fünf-Minuten-Takt den Frust der vergangenen Spiele von der Seele.  Die Abwehr leistete gut Arbeit und unterband vor allem das Kreisläuferspiel der Gastgeber. Die stärkste Phase der Mindener begann ausgerechnet in Unterzahl als der zuverlässige  Luka Zvizej nach schönem Zuspiel von Marian Michalczik das 6:5 für seine Farben erzielte (14.). Die Grün-Weißen bauten den Vorsprung noch auf 8:6 aus, ließen dann aber nach. Die eingewechselten Torhüter prägten das Spiel in den letzten zehn Minuten vor der Pause. Allerdings hatte Hannovers Martin Ziemer den größeren Einfluss. Mit dessen Einwechslung legten die Niedersachsen einen 5:1-Lauf hin und schoben sich wieder am GWD-Team vorbei.

Auch nach dem Wechsel verdiente sich die Partie das Prädikat „Kampfspiel“. Beide Teams rangen um den Torerfolg, an den Kräfteverhältnissen änderte sich nichts. Schlecht für das GWD-Team, das weiterhin einem knappen Rückstand hinterherlief. Das Bild änderte sich nach 45 Minuten. Die Grün-Weißen verloren im Angriff an Durchschlagskraft, konnten sich keine klaren Torchancen mehr erarbeiten und scheiterten mehrfach an Martin Ziemer. Die TSV Hannover-Burgdorf nutzte die Ballgewinne und versetzte den Gästen innerhalb weniger Minuten den Knockout. Im Schnelldurchgang wurde aus einem 20:18 (46.) ein 24:18 (49.) und die Hoffnungen der Dankerser sanken auf ein Minimum. Was sich in den folgenden Minuten abspielte, wurde der über weite Strecken guten Leistung der Mindener nicht gerecht. Frank Carstens´ Versuch, mit einem siebten Feldspieler noch einmal die Wende herbeizuführen, zeigte zu spät Wirkung. Drei Bälle der Hannoveraner landeten im leeren GWD-Tor und beim 23:30 aus Mindener Sicht drohte ein Debakel. Magnus Gullerud und Anton Mannsson gelang in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens:
„Es war ein verdienter Sieg für Hannover. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten eine vernünftige Leistung gebracht. Wenn man hier gewinnen will, muss man aber an sein Limit gehen und das ist uns heute nicht gelungen. Nach der Pause haben wir die Dinge im Tempospiel nicht mehr hinbekommen und uns dadurch verunsichern lassen.“

Carlos Ortega: „Wir hatten heute fast keine einfachen Fehler. Vor der Pause hatten wir Probleme mit Michalczik und Rambo. Da haben wir nach der Pause den Druck erhöht und insgesamt gut verteidigt. Im Angriff haben wir sehr kontrolliert gespielt und am Ende verdient gewonnen. “

Torschützen GWD: Luka Zvizej (6/4), Marian Michalczik (5), Aliaksandr Padshyvalau (4), Christoffer Rambo (4), Anton Mansson (3), Magnus Gullerud (2), Kevin Gulliksen (1).
Im Tor: Espen Christen (1.-21. mit 2 Paraden), Kim Sonne Hansen (21.-60. mit 7 Paraden davon 1 Siebenmeter).

Torschützen TSV: Timo Kastening (6), Ilja Brozovic (5), Nejc Cehte (5), Mait Patrail (5), Fabian Böhm (3), Lars Lehnhoff (3), Evgeni Pevnov (2), Pavel Atman (1).
Im Tor: Urban Lesjak (1.-15 mit 1 Parade), Martin Ziemer (15.-60. mit 10 Paraden)

Zeitstrafen: Gullerud (13., 40.) – Brozovic (39.), Pevnov (50.)
Spielfilm: 2:1 (5.), 3:3 (10.), 6:7 (15.), 9:9 (20.), 11:9 (25.), 14:12 (30.), 15:13 (35.), 17:15 (40.), 20:17 (45.), 24:19 (50.), 28:22 (55.), 30:25 (60.).

Schiedsrichter: Colin Hartmann und Stefan Schneider
Zuschauer: 3.590

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