GWD gibt das Spiel schon vor der Pause aus der Hand
Bundesliga Spielberichte | 11. Sep 2016

Zwanzig schwache Minuten vor dem Wechsel haben GWD Minden um alle Siegchancen im ersten Heimspiel gegen Frisch Auf! Göppingen gebracht. Den Acht-Tore-Pausenrückstand konnten die Grün-Weißen im zweiten Durchgang nicht mehr aufholen und unterlagen am Ende mit 25:32.

Trainer Frank Carstens schenkte Marian Michalczik das Vertrauen und ließ den Youngster von Beginn an auflaufen. Der gesundheitlich angeschlagene Helge Freimann durfte zunächst hinter der Bank Platz nehmen. In einer durchaus unterhaltsamen Anfangsphase hatten die Grün-Weißen zehn Minuten lang knapp das Nachsehen, weil die Gäste aus Göppingen aus der zweiten Reihe sehr erfolgreich waren. Doch das GWD-Team fand Antworten und konnte nach starken Paraden von Gerrie Eijlers beim 6:5 (10.) die erste Führung verbuchen. Nach dem Aleksandar Svitlica auch noch das 7:5 markiert hatte, war die Laune unter den 2.105 Zuschauern in der KAMPA-Halle prächtig. Aber dann verloren die Hausherren völlig den Faden. Mehrere Angriffsversuche landeten in den Händen des Gegners, der im Eiltempo an den Dankersern vorbeizog. Die nächsten sieben Treffer gingen auf das Konto der Göppinger und das hauptsächlich per Gegenstoß. Den Ostwestfalen gelangen in den letzten zwanzig Minuten des ersten Durchgangs magere vier Treffer – die logische Ausbeute völlig zerfahrener Angriffsbemühungen. Frank Carstens brachte mit Sören Südmeier einen neuen Mittelmann und mit Kim Sonne auch einen anderen Torhüter. Vom zweiten Saisonsieg war das GWD-Team dennoch bereits zur Halbzeit meilenweit entfernt.

Mannschaft und Publikum machten nach der Pause deutlich, dass sie die Partie aber noch nicht aufgegeben hatten. Die Grün-Weißen kämpften um den Anschluss, bekamen in der Abwehr mehr Zugriff auf das Spiel und kamen durch Marian Michalczik zu einfachen Toren. Die Gäste aus Göppingen hatten auf den Rückraumpositionen dennoch einfach mehr zu bieten und verwalteten ihren Vorsprung. Allerdings gab es nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Zarko Sesum und Tim Kneule auch im Angriffsspiel des Altmeisters einen gewissen Qualitätsverlust. Mehrfach konnte die Carstens-Sieben auf fünf Tore verkürzen, mehr war an diesem Tag aber nicht drin, weil es in der Offensive an der nötigen Konsequenz fehlte. „Wir haben nach gutem Beginn dann etwas den Mut verloren“, kommentierte Florian Freitag die entscheidende Phase der Partie.

Stimmen zum Spiel:
Frank Carstens: „Das war ein völlig verdienter Sieg für Göppingen. Bis zum 7:5 war für uns alles in Ordnung. Dann hatten wir vorne allereinfachste Ballverluste und sind ausgekontert worden. Da hat im Umschalten alles viel zu lange gedauert. Von diesem Rückstand konnten wir uns nicht mehr erholen. In der zweiten Halbzeit hätten wir mehr Druck aufbauen können, trotzdem bin ich mit dem Auftreten nach dem Wechsel mit Abstrichen zufrieden.“

Magnus Andersson: „Wir haben eine schwere Woche gehabt. So waren wir etwas unter Druck. Darum sind wir jetzt natürlich zufrieden mit unserer Leistung. In der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert gespielt und wenig Gegentreffer bekommen. Durch die Verletzungen ist dann etwas Unruhe in unser Spiel gekommen.“

Torschützen GWD: Marian Michalczik (5), Charlie Sjöstrand (4/2), Aleksandar Svitlica (4/1), Christoffer Rambo (3), Dalibor Doder (2), Florian Freitag (2), Sören Südmeier (2), Joakim Larsson (1), Moritz Schäpsmeier (1), Tim Wieling (1).
Im Tor: Gerrie Eijlers (1.-24. und 30.-52. mit 5 Paraden davon 1 Siebenmeter), Kim Sonne (24.- mit 3 Paraden).

Torschützen FAG: Sebastian Heymann (6), Jens Schöngarth (6), Lars Kaufmann (4), Marco Rentschler (4), Marcel Schiller (4/3), Zarko Sesum (4), Niclas Barud (1), Andreas Berg (1), Anton Halén (1), Tim Kneule (1).
Im Tor: Primoz Prost (1.-60. mit 14 Paraden), Bastian Rutschmann (54.-60.).

Spielfilm: 2:3 (5.), 6:5 (10.), 7:7 (15.), 7:12 (20.), 8:15 (25.), 10:18 (30.), 14:20 (35.), 16:22 (40.), 17:22 (45.), 19:24 (50.), 21:27 (55.), 25:32 (60.).

Strafminuten: Larsson (14., 30.), Svitlica (19.), Kozlina (25., 40.), Rambo (55.) – Kneule (11.), Barud (33.), Schöngarth (47.), Berg (54.).

Rote Karte: Manuel Späth (49.)
Zuschauer: 2.105

Schiedsrichter: Peter Behrens und Marc Fasthoff

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