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Melsungen ging mit einer deutlich höheren Konzentration in die Partie in der Rothenbach Halle, was sich vor allem in der Chancenauswertung niederschlug. Während das GWD-Team nach dem Führungstreffer von Miladin Kozlina sechs erfolglose Angriffe hinlegte, trafen die Gastgeber fast nach Belieben. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Defensive der Dankerser sortiert hatte. Ohne Miladin Kozlina, der wegen einer Nackenverspannung anfangs nur in der Offensive und später gar nicht mehr spielen konnte, fehlte einfach der Zusammenhalt.
Vor dem MT-Tor agierten die Mindener aus dem gebundenen Spiel einfach nicht zwingend genug. Dabei bedurfte es noch nicht einmal großer Heldentaten von Mikael Appelgren, weil viele Bälle sein Gehäuse erst gar nicht erreichten. So war das 1:0 durch Kozlina die einzige Führung der Gäste, die die MT dann auf 6:1 (10.) davonziehen lassen musste. Nachdem die Dankerser beim 13:3 (19.) und 14:4 (20.) die höchsten Rückstände zu verzeichnen hatten, verlief die Partie ausgeglichener, weil sich auch die MT nun im Angriff schwerer tat. Dem GWD-Team gelangen einige Ballgewinne, die es per Gegenstoß verwerten konnten und mit Florian Freitag bekam auch das Angriffsspiel etwas mehr Struktur. Trotzdem ließ der 10:18-Rückstand zur Pause natürlich nur wenig Spielraum für Optimismus.
Die ersten drei Treffer nach der Pause überließ man wieder den Hausherren, ehe Aleksandar Svitlica im dritten Versuch zum 11:21 (36.) traf. Danach hatten die Hessen wenig Mühe, den Zehn-Tore-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Nach der Partie machte Coach Goran Perkovac die enttäuschende Leistung seines Teams vor allem an drei Dingen fest: „Das Fehlen von Miladin Kozlina in der Abwehr, unser unkonzentriertes Spiel in der Offensive und die Tatsache, dass unsere etablierten Spieler auswärts einfach keine Verantwortung übernehmen.“
Stimmen zum Spiel:
Goran Perkovac: „Wir haben es der MT heute sehr leicht gemacht. Heute hat sich wieder unsere Auswärtsschwäche offenbart, das vor allem im Angriff. Wir waren eigentlich nicht vorhanden. Die Abwehr hat nicht funktioniert, unserer Torhüter haben vor der Pause wenig gehalten. Das müssen wir jetzt analysieren.“
Michael Roth: „Wir sind sehr zufrieden. Wir waren aber auch sehr gut eingestellt, die Körpersprache hat gestimmt. Die 5:1-Abwehr hat gut funktioniert und auf Mikael Appelgren war auch wieder Verlass. Die Mannschaft ist im Moment einfach in einem sehr guten Zustand.“
Torschützen GWD: Aljoscha Schmidt (9/3), Florian Freitag (4), Moritz Schäpsmeier (3), Dalibor Doder (2), Miladin Kozlina (2), Christoffer Rambo (2), Yves Kunkel (1), Arne Niemeyer (1), Aleksandar Svitlica (1).
Im Tor: Jens Vortmann (1.-15. mit 1 Parade), Gerrie Eijlers (15.-60. mit 7 Paraden).
Torschützen MT: Marino Maric (7), Momir Rnic (7), Michael Müller (6), Michael Allendorf (5/1), Christian Hildebrand (4), Patrik Fahlgren (3), Jeffrey Boomhouwer (1), Felix Danner (1), Johannes Sellin (1).
Im Tor: Mikael Appelgren (1.-53. mit 11 Paraden), Per Sandström (53.-60.).
Spielfilm: 3:1 (5.), 6:2 (10.), 9:2 (15.), 14:5 (20.), 16:7 (25.), 21:10 (30.), 15:8 (35.), 23:13 (40.), 25:15 (45.), 29:20 (50.), 32:22 (55.), 35:25 (60.).
Strafminuten: Svitlica (6.), Jernemyr (44., 58.) – Schröder (33.).
Zuschauer: 1.912
Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Sascha Wild
© GWD Minden – bra
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