GWD erwartet gegen THW Kiel ein volles Haus
Bundesliga | 06. Mrz 2014

Am Sonntag um 17:15 Uhr ist der Bundesliga-Rekordmeister und aktuelle Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga zu Gast in Minden. Der THW Kiel nimmt mit 42:6 Punkten den ersten Tabellenplatz vor den Rhein-Neckar Löwen ein und ist nach den Berlinern das zweite Team aus der Spitzengruppe der Liga, das sich innerhalb kürzester Zeit an der Weser vorstellt. Allerdings stehen die Kieler nach der 29:30-Niederlage in Melsungen nur noch drei Punkte vor den Mannheimern und haben bei diesem Spiel auch noch ihren jungen dänischen Mittelmann Rasmus Lauge verloren, der sein Team in den nächsten Monaten aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht unterstützen kann. Trotzdessen werden die Nordlichter mit einem herausragenden Kader, der auf allen Positionen mehrfach ausgezeichnet besetzt ist, am Sonntag das Spielfeld betreten und die heimische Mannschaft vor eine große Herausforderung stellen. GWD-Manager Horst Bredemeier: „Kiel tritt hier als großer Favorit an, hadert aber auch mit der Niederlage in Melsungen“.

Aus dem Pool von Kieler Weltklasseakteuren ist Rückraumspieler Filip Jicha hervorzuheben, der mit seiner körperlichen Präsenz und seinem Spielverständnis zu überzeugen weiß. Als Kopf der Mannschaft gilt er als absoluter Führungsspieler, hält die kompakte Abwehr zusammen und ist im Angriff immer öfter der entscheidende Impulsgeber. Auch alle weiteren Kieler Spieler gehören zur absoluten Spitzenklasse und die Mannschaftsaufstellung lässt sich lesen, wie die einer Weltauswahl.  Der kürzlich zum „Trainer des Jahres“ gewählte Alfred Gislason gilt seit Jahren als Meister seines Fachs und wird versuchen, mit seiner hungrigen Kieler Mannschaft die Niederlage gegen Melsungen wettzumachen.

Die Mindener wollen den favorisierten THW trotzdem auf dem falschen Fuß erwischen. „Wir werden versuchen, eine ähnliche Leistung wie bei den Heimerfolgen gegen Berlin oder Hannover abzurufen“,  beschreibt Trainer Goran Perkovac die Marschroute für das Spiel. Eine Chance sieht der Kroate in der Tatsache, dass die Kieler „nicht mehr so eingespielt sind, wie in den letzen Jahren“ und „die spielerischen Automatismen in entscheidenden Phasen nicht mehr so vorhanden sind“. Was auch mit dezimiertem Kader gegen den Champions League-Achtelfinalisten möglich ist, hat vor dem Jahreswechsel der SC Magdeburg unter Beweis gestellt. Der SCM hatte bei seinem Heimsieg viele verletzte Stammspieler zu verkraften, konnte aber mit großem Kampfgeist und den eigenen Fans im Rücken den übermächtigen Gegner besiegen. „Hier wurde deutlich was mit Kampf und Leidenschaft möglich ist“, hat auch Perkovac dieses Spiel vor Augen.

Verzichten müssen die Gastgeber am Sonntag auf den schwedischen Spielmacher Dalibor Doder, der sich beim Match gegen den Bergischen HC schon früh eine Knieverletzung zugezogen hatte und gegen Kiel definitiv noch nicht wieder auf der Platte stehen wird. Als weiteren Ausfall haben die Grün-Weißen Kreisläufer und Abwehrspezialist Nils Torbrügge zu verzeichnen. „Nils hat eine Verletzung im Bereich der Gelenkkapsel“, diagnostizierte Mannschaftsarzt Dr. Jörg Pöhlmann schon Anfang dieser Woche. Auch Drasko Mrvaljevic wird aufgrund muskulärer Probleme nicht auflaufen können. Als Ersatz für die Ausfälle steht Markus Fuchs, der aktuell regelmäßig für den ASV Hamm auf Torejagd geht, für das Spiel gegen die Kieler im Kader und wird den Mindener Rückraum verstärken.

Für das Spiel gegen den THW Kiel sind noch wenige Karten bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Auch an der Tageskasse können ab 15:45 Uhr die restlichen Stehplatzkarten erworben werden.

©  GWD Minden – lha

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